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Traifelberg, Greuthau, Lichtenstein

Einige der schönsten Sehenswürdigkeiten der Reutlinger Alb lassen sich bei der Tour zu Traifelbergfelsen, Greuthau und Lichtenstein erwandern: Jede Menge atemberaubende Ausblicke, alb-typische Wacholderheiden und das kühn auf einen Felsen gebaute schwäbische Märchenschloss.

Ausgangspunkt der Tour ist zum Beispiel der ehemalige Bahnhof in Lichtenstein-Honau. Dort startet man in südlicher Richtung und folgt der ehemaligen Zahnradbahnstrecke halblinks hinauf. Von 1892 bis 1969 war die Zahnradbahn zwischen Honau und Traifelberg ein wichtiges Verbindungsstück der Nebenstrecke zwischen Reutlingen und Ulm. Heute dient das einstige Meisterwerk der Technik als Fahrradweg, während sich der Autoverkehr in Serpentinen über den Albaufstieg quält.

Nach 400 m zweigt man vom asphaltierten Fahrradweg halblinks auf den Wanderweg ab, der mit einem blauen Dreieck gekennzeichnet ist. Er führt am Hang des Albtraufs bergauf bis man nach ca. 280 Hm die Albkante erreicht. Am Biegel wendet man sich nach rechts.

Direkt am Albtrauf wandert man auf dem HW 1 (Wanderzeichen Rotes Dreieck) weiter bis zum Rötelstein, dem ersten von vielen Aussichtsfelsen am Traifelberg. Je weiter man geht, desto näher kommt Schloss Lichtenstein in Sicht, bis man schließlich den Locherstein erreicht.

Nach dem Abstieg weiterhin entlang des HW 1 überquert man die B 312 und wendet sich nach links (ohne Wanderzeichen). Kurz darauf geht es rechts hinauf und oben erneut links. Uralte Bäume säumen den Wegesrand um den Tobelkapf herum.

Man spaziert über die Brücke, von der aus man die in den Fels gehauene L 230 sehen kann, und hält sich rechts. Kurz darauf weisen Holzschilder nach links zur „Brikettfabrik“. Der „Fabrikweg“ führt durch das Naturschutzgebiet Greuthau, welches von der Albvereinsortsgruppe Honau betreut wird. Nach der Wacholderheide folgt eine Linkskurve und bald überquert man einen breiten Schotterweg.

Wieder weisen Holzschilder mit den seltsamen Bezeichnungen „Hafendeck“ und „Ausfahrt“ den Weg. An den beiden Gabelungen sowie an einer T-Kreuzung hält man sich rechts. Es geht bergab bis zur L 230, an der man nach links 350 m lang entlang geht. Hier ist äußerste Vorsicht geboten, da auf der Landstraße schnell gefahren wird. Zum Glück gibt es wenigstens einen Grünstreifen, auf dem man gehen kann. Das Fehlen von Alternativen ist vermutlich der Gemeindegrenze zwischen Lichtenstein und Sonnenbühl zuzuschreiben.

Kurz darauf biegt man auf Höhe des Wanderparkplatzes Aufberg rechts ab und folgt dem asphaltierten Feldweg bergauf.

Auf der rechten Seite auf Höhe eines Hochsitzes liegt versteckt die Doline Aufberger Loch. Erstaunlich tief geht es dort hinab. Wer fit genug ist, kann auf einem sehr schmalen Pfad auf der Südseite hinab steigen.

Weiter auf dem Weg erreicht man eine T-Kreuzung und hält sich rechts. Wer nicht zum Schloss Lichtenstein möchte, biegt am Waldrand links ab und erreicht so geradeaus die Schlösslessteige. Andernfalls zweigt man nach ein paar Schritten gleich wieder rechts ab und wandert durch den Kletterpark zum Schloss Lichtenstein. Am Parkplatz und kurz danach beim Alten Forsthaus hält man sich jeweils links, dann rechts.

Nach einer Linkskurve biegt man rechts ab und beginnt den Abstieg auf der Schlösslessteige hinunter nach Lichtenstein-Unterhausen. Nach langanhaltenden Regenfällen im Mai 2013 gab es auch hier Überschwemmungen. Aus der sonst meist trockenen, am Weg gelegenen Brunnensteinhöhle schoss das Wasser und spülte Teile der Steige weg. Erst im Sommer 2016 wurde sie wieder offiziell freigegeben.

Etwas oberhalb von Unterhausen biegt man scharf rechts ab und folgt dem Weg mit Blick zum Schloss Lichtenstein Richtung Honau. Nach 1 km kann man die Tour abkürzen, indem man links zur B 312 hinunter geht, sie überquert und dem Radweg nach links folgt. Die Elfengrottenstraße führt zum Ausgangspunkt zurück. Wer jedoch noch Energie hat, bleibt auf dem Waldweg, der nochmal um etwa 80 Hm ansteigt. Nach einer lichten Stelle mit großem Fels geht es links hinab, dann wieder rechts und an der meist ausgetrockneten Föhner Quelle vorbei.

Gleich danach – beim kleinen Wanderparkplatz – wandert man rechts noch bis zur idyllischen Echazquelle und auf gleichem Weg zurück. Nach dem Sportheim führt ein Fußweg direkt an der Echaz entlang bis zur B 312 (Einkehrmöglichkeiten). Man überquert die Bundesstraße und folgt der Gallusstraße geradeaus, der Schulstraße nach links bis man nach einer Rechtskurve in der Olgastraße an der Olgahöhle vorbeikommt.

Am Ortsrand führt links der Rad- und Gehweg ganz idyllisch bergab, bis man wieder auf die alte Zahnradstrecke trifft. Links hinunter ist es dann nicht mehr weit bis zum ehemaligen Bahnhof von Honau.

Länge: 17 km
Dauer: 6 h
Anstiege: 620 Hm
Hinweis: 350 m des Wegs führen mangels Alternativen direkt an der L 230 entlang.

Download albtips-de-Traifelberg-Greuthau-Lichtenstein.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Schlösslessteige reloaded (neu geschottert) (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (orange)
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (braun)
333. Wanderung: Von der Nebelhöhle durch den Nebelwald zum Schloss Lichtenstein (lila)

Hessigheimer Felsengärten

Gar nicht so weit weg von der Schwäbischen Alb und doch eine andere Welt: die Hessigheimer Felsengärten. Von der Sonne verwöhnt, an einem Prallhang des Neckars gelegen findet man die Schwäbischen Dolomiten inmitten von Weinbergen in Steillage.

Direkt unterhalb der von Besigheim ausgeschilderten Hessigheimer Felsengartenkellerei befindet sich ein Wanderparkplatz. Von dort folgt man dem für den Autoverkehr gesperrten Sträßchen in Richtung Weinberge. Nach einem Rechtsabzweig steigt man die steilen Treppen hinauf und folgt dem Wanderzeichen des Neckarwegs (Blaue Schlangenlinie auf weißem Grund) – nach einer Wiese im Naturschutzgebiet geht es einmal links weitere Treppen hinauf.

Hat man die Höhe erreicht, wandert man den schmalen Pfad links weiter. Gutes Schuhwerk ist wie fast immer sehr empfehlenswert. Ein Stolperer wäre hier zu viel. Nach einer Weile, in der man immer wieder schöne Ausblicke über das Neckartal und die Weinberge genießt, erreicht man die Hessigheimer Felsengärten. Oft sieht man hier Kletterer. Kurz darauf kann man links hinab einen kleinen Abstecher in die Welt der „Schwäbischen Dolomiten“ machen.

Zurück auf dem Pfad folgt man diesem noch etwas weiter, bis man auf das Sträßchen trifft, das mit herrlichen Ausblicken und an vielen Infotafeln vorbei bis zum Ausgangspunkt zurück führt.

Länge: 2,4 km
Dauer: ca. 1 h
Anstieg: ca. 70 Hm

Download albtips-de-Hessigheimer-Felsengarten.gpx (.zip)

Herbstwanderung zu Breitenstein, Randecker Maar und Schafbuckel

Vor fünfeinhalb Jahren habe ich diese Wanderung schon einmal gemacht und fand sie so schön, dass ich beschloss, meine Touren in einem Blog zu dokumentieren. Damals allerdings war dort kaum jemand unterwegs.

Vom Wanderparkplatz Breitenstein aus nimmt man zunächst den HW1 (Wanderzeichen Rotes Dreieck) Richtung Osten.

Nach dem weitläufigen Aussichtsbalkon am Albtrauf geht es etwas bergab, dann wieder bergauf zum Auchtert.

Auf der Höhe folgt man nicht dem HW1 nach rechts, sondern dem Wanderzeichen Blaue Raute geradeaus, dann bergab und und in den Wald hinein bis zum Mörikefels.

Man bleibt weiter auf dem Albkantenweg und hält sich an einer Gabelung halbrechts. Kurz vor der Überquerung der Straße L1212 trifft man wieder auf den HW1, der nun am Randecker Maar entlang führt – zunächst auf einem Wiesenweg, dann auf Asphalt.

Bei der Häuseransammlung Ziegelhütte (Einkehr in Maarstube möglich) wandert man geradeaus weiter, überquert die Straße, steigt leicht bergan.

Auf Höhe des Wanderparkplatzes Möchberg zweigt man links und gleich wieder rechts auf einen Schotterweg ab. Dieser wird zum Wiesenweg und führt in den Wald hinein. Gleich darauf wendet man sich am Albtrauf nach links und folgt dem schmalen Pfad an der Hangkante entlang.

Fotos vom 26.4.2009

An der Kreuzung geht man links und erreicht kurz darauf einen kleinen Aussichtspunkt.

Wieder geht es links weiter am rechts befindlichen Waldrand entlang. Auf der linken Seite befindet sich die schöne, weitläufige Wacholderheide am Schafbuckel.

Nach der Wacholderheide wendet man sich links auf einen Wiesenweg, der zum Schotterweg wird. Von dort bietet sich ein schöner Blick hinüber zur Ruine Reußenstein. Ab dem Wanderparkplatz Mönchberg geht man den nun bekannten Weg zurück, vorbei an der Ziegelhütte und dem Randecker Maar.

Nach Überquerung der Straße L1212 bleibt man auf dem HW1, zunächst auf einem Teersträßchen, dann in einer Rechtskurve geradeaus kurz steil bergauf zum Auchtert. Dort wieder auf bekanntem Weg über den Breitenstein zurück zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 4 Stunden
Anstiege: ca. 400 Hm
Die Tour verläuft komplett oben auf der hügeligen Albhochfläche. Die angegebenen Höhenmeter verteilen sich sehr gut, so dass es nie anstrengend wird.

Download albtips-de-Breitenstein-RandeckerMaar-Schafberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch (orange)
Von Hepsisau zur Limburg (gelbgrün)
Schopflocher Torfgrube, Tobeltal und Wielandsteine (braun)
Maigrün am Heimenstein, Reußenstein und am Neidlinger Wasserfall (rostrot)
Tour 10: Gutenberger Höhlen, Schopflocher Torfgrube und Randecker Maar