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Der Albsüdrand ist nicht ganz so markant wie der Albnordrand – er verläuft grob parallel zur Donau. Außer zwischen Tuttlingen und Sigmaringen, wo die Donau durch die Alb hindurch fließt.

Gerberhöhlen und Ruine Maisenburg

Eine kurze, aber anstrengende Runde abseits des Lautertals mit einem steilen, fast alpinen Anstieg zu den Gerberhöhlen und vielen bemerkenswerten Ausblicken. Neu ist, dass man jetzt auch vom Hofgut zur Ruine Maisenburg kommt.

Start dieser Rundwanderung ist am Wanderparkplatz bei Anhausen im Lautertal. Blickt man – die Felsen im Rücken – vom Parkplatz aus in Richtung Lauter so geht es nach links. Bei der kleinen Kläranlage folgt man dem asphaltierten Weg ins Fichteltal (Wegzeichen Gelbe Gabel).

Nach einer kurzen Wegstrecke im Fichteltal erscheinen rechts imposante, hochaufragende Felsen. Bald darauf führt scharf rechts ein ausgeschilderter schmaler, steiler, fast alpiner Pfad (Wegzeichen Gelbe Gabel) über eine Geröllhalde hinauf zu den Gerberhöhlen. Wenn im Sommerhalbjahr das große Gitter vor der größten Höhle offen ist, kann man sogar einige Meter hinein gehen (Taschenlampe nicht vergessen).

Noch ein paar hohe Tritte auf geländergesicherten Stufen (denen man die letzten zehn Jahre anmerkt) und man erreicht die Albhochfläche, wo sich einst eine der größten Burganlagen Baden-Württembergs, Alt-Hayingen befunden haben soll. Heute allerdings erkennt man nur mit Mühe noch ein paar Gräben. An der Gabelung im Wald hält man sich links. Nur indem man den Bereich durchquert, wird die Größe der Anlage erfahrbar.

Nochmals der Gelben Gabel nach links folgend kommt man aus dem Wald auf eine Freifläche: Rechts blickt man über das Lautertal bis hin zur Burg Derneck und zur Burgruine Hohengundelfingen. Beim Bildstock geht es erneut links und dann geradeaus auf einen geschotterten Weg ins Hayinger Tal.

Im Frühjahr blühen Buschwindröschen und Lerchensporn, bemooste Felsen säumen den Weg. Bei der ersten Weggabelung geht es links (nicht ausgeschildert) zum Naturtheater Hayingen. Der Weg führt mitten durch das Theater, wo es sogar eine kleine Grillstelle gibt.

Nach der Tribüne führt links ein steiler Weg hinauf bis zum Lauterdörfle. Man folgt der Asphaltstraße nach links an einigen sehr alten Buchen (Naturdenkmäler) und einem weiteren Bildstock vorbei.

Kurz danach geht man auf dem HW2 (Wegzeichen Rotes Dreieck) geradeaus auf einen Wiesenweg und bald blickt man von oben auf das Hofgut Maisenburg samt Ruine. Rechts davon erkennt man die Schülzburg auf der anderen Talseite.

Für einen Abstecher (ca. 200 m hin und zurück) überquert man den Schotterplatz zwischen den Gebäuden des Hofguts und geht an der Talkante nach rechts einen sehr schmalen und ggfs. rutschigen Pfad hinunter zur Ruine Maisenburg. Von der Ruine aus blickt man in das Lautertal, wo sich die Große Lauter malerisch durch die Auen schlängelt.

Auf gleichem Weg kehrt man zum Hofgut zurück, geht dann links und nach wenigen Schritten rechts auf den rechten der beiden parallel verlaufenden Feldwege. Kurz darauf wechselt man auf den linken Weg (so ausgeschildert), der an einem Wildgehege mit Tümpel vorbei und ins Lautertal führt.

So kommt man zum Ausgangspunkt zurück, wo sich eine sehr schöne Wiese mit Picknick- und Grillmöglichkeiten direkt an der Lauter befindet.

Länge: 5,3 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: ca. 190 hm

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Eine etwas längere Variante dieser Tour mit Start in Indelhausen und einer Runde durch den Ort Hayingen findet man in der leider vergriffenen Box „Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 5“. Die Infotafeln dazu hängen an den Wanderparkplätzen Indelhausen und Anhausen.

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Der Wartstein im Lautertal (gelb)
Durchs stille Lautertal zur Ruine Wartstein (lila)
Fünf-Burgen-Blick: Aussichtsreiche Wanderung rund ums Lautertal (orange)
Burgenweg Indelhausen-Obermarchtal (braun)
Rund um Hayingen und das Tal der Großen Lauter
Tour 26: Das südliche Lautertal

Im Laucherttal zu Nägelesfels, Hertenstein, Hornstein und Bittelschießer Täle

Vieles, was die Alb ausmacht – Ruinen, Felsen, Höhle, Aussichten und Karstgewässer – findet man auf dieser schönen Tour.

Vom kleinen Wanderparkplatz Bittelschießer Höhle aus, der versteckt unterhalb des Sträßchens zwischen L277 und Hornstein liegt, überquert man die Lauchertbrücke und biegt dann rechts auf den breiten Weg durch das Laucherttal ab. (Es gibt noch einen Parkplatz unterhalb der Ruine Hornstein, dieser ist nicht gemeint.)

Nach gut 1,5 km durch das Laucherttal unterquert man die Bahnlinie und wendet sich nach rechts (Wegzeichen HW2, Rotes Dreieck).

Nach wenigen Metern folgt man halblinks dem HW2 hinauf bis zum Nägelesfels mit schöner Aussicht übers Laucherttal.

Weiter geht es auf dem Hohenzollernweg (nicht mehr HW2) zunächst bergab (ev. rutschig), und bei der T-Kreuzung mit einem breiten Schotterweg rechts. Bei der nächsten T-Kreuzung hält man sich links, linkerhand befindet sich ein Unterstand mit Bank, dort biegt man rechts ab und kurz darauf an einer Gabelung nochmals rechts.

Man wandert im Grunde stets am rechten Talrand entlang. Unterweg gibt es einen Picknicktisch sowie eine Waldschaukel.

Nach gut 250 m gibt es nach rechts einen Abstecher zur Burgruine Hertenstein (Altes Schloss). Treppchen und Brückchen führen zu dem Fels mit schöner Aussicht auf das Lauchertal.

Kommt man von diesem Abstecher zurück, geht man geradeaus weiter und nach ca. 200 m rechts steil hinunter (ev. rutschig). Man hält sich rechts und wandert zunächst auf dem Waldweg und später ab der schon bekannten Bahnunterführung durch das offene Laucherttal zurück.

Am Wanderparkplatz (Ausgangspunkt) kann man noch eine Runde durch das Bittelschießer Täle und zur Ruine Hornstein anschließen. Bei der Bittelschießer Höhle führen Treppen hinauf zur Kapelle und dort kann man, wenn man trittsicher und rutschsicher ist, dem Weg oberhalb des Tals folgen, der über alte, halb verfallene Treppen hinab führt. (Auf eigene Gefahr!)

Links der Lauchert (Achtung: Biber) kommt man auf eine Wiese, dort hält man sich etwas links und schaut nach einem etwas erhöhten Weg, der zum Sträßchen führt. Dort geht man ein paar Meter nach rechts und dann scharf links hinauf zur Ruine Hornstein. Dort finden manchmal Veranstaltungen statt, es gibt ein Café (das nicht geöffnet war) und interessante Einblicke.

Auf gleichem Weg geht man hinunter, überquert den Steg über die Lauchert, wendet sich nach rechts und folgt dem Weg nach links zurück ins Bittelschießer Täle. Beeindruckende Felsformationen säumen den Weg. Es geht über einen schmalen Steg (ev. rutschig) und links weiter bis zur Bittelschießer Höhle. Von dort auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Länge: 11,7 km
Dauer: ca. 4,5 h
Anstiege: ca. 220 hm

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Bittelschießer Täle und Ruine Hornstein (orange)
Fürstlicher Park Inzigkofen (braun)
Blüten, Burg und Bergle rund ums das Warmtal am Südrand der Alb (blau)
Premiumweg Schmeiental und Fürstenhöhe (gelb)
Höhlenrundweg Veringenstadt (lila)
Tour 15: Ittenhausen bei Nacht

Donau, Braunsel und Schelmental

Durch Donauauen zur Karstquelle der Braunsel, im noch lichten Wald hinauf und durch das Trockental Schelmental wieder hinab führt diese Runde vorbei an den ersten Blüten des Frühlings und imposanten Felsen.

Man startet an der Josephskapelle bei Emeringen. Vom Wanderparkplatz geht man nach Süden und nach einer Linkskurve nach Osten. Im Donautal liegt pittoresk das Örtchen Rechtenstein.

Der Weg führt hinab zu den Donauauen. Der Weg über die Wiesen ist bald nicht mehr gut zu erkennen. Man muss auf jeden Fall schräg nach rechts zur Donau. Dort am Waldrand findet man den Weg wieder. Man sollte auf jeden Fall darauf achten, keine Tiere wie z. B. brütende Vögel zu stören.

Nach einer Linkskurve führt der Weg im Wald weg von der Donau zur Braunsel, Schwabens kürzestem Fluss. Von der Brücke aus kann man beobachten, dass das Wasser nicht nur vorbeifließt, sondern hier auch aus dem Boden austritt.

Nach der Brücke wendet man sich nach rechts und folgt ein kurzes Stück dem Burgenweg Richtung Rechtenstein. Schon an der ersten Gabelung hält man sich links. Der breite Waldweg führt leicht ansteigend hinauf zur Albhochfläche.

Oben angekommen genießt man geradeaus den Blick zum Hochberg, der sich über die Ebene erhebt. Hier geht man links und bleibt immer am links befindlichen Waldrand. Man passiert eine kleine Kapelle mit Bänken, der Weg macht eine Linkskurve und an der T-Kreuzung nimmt man den Weg ins Tal hinab.

Sanft führt das Schelmental in Kurven bergab. Noch ohne viel Laub kann man im Frühjahr die imposanten Felsen am Wegesrand bewundern. Es gibt einige Frühblüher wie Seidelbast oder Märzenbecher.

Am Ende des langen Trockentals kommt man wieder zur Braunsel und folgt nun dem Burgenweg nach rechts Richtung Emeringen und kommt so zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs bietet sich noch ein herrlicher Blick zum Bussen und mit Glück auch zu den Alpen.

Länge: 6,4 km
Dauer: ca. 2 h
Anstieg: ca. 150 hm

Download albtips-de-Braunsel-Schelmental.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Zw. Donau, Lauter und Hochberg (orange)
Durch Donau-, Lauter- und Schelmental (gelb)
Burgenweg Indelhausen-Obermarchtal (Etappe 4) (lila)
Burgenweg Obermarchtal-Zwiefalten (Etappe 5) (braun)
Tour 26: Das südliche Lautertal