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Zw. Donau, Lauter und Hochberg

Winzige Dörfer, putzige Zwiebelkirchtürme, felsige Täler und herrliche Ausblicke über das hügelige Oberschwaben jenseits des Donautals – dies findet man rund um Lauterach-Talheim zwischen der Mündung der Großen Lauter in die Donau und dem Hochberg.

Vom Wanderparkplatz Hochberg am nördlichen Ortsrand von Lauterach-Talheim aus folgt man zunächst dem Burgenweg (Wanderzeichen Schwarze Burg auf weißem Hintergrund) hinab ins Donautal.

Nach dem Fußgängertunnel unter der Bahnlinie wendet man sich nach links und spaziert auf dem Rad- und Wanderweg an der noch schmalen Donau entlang. Aktuell liegen die sonst oft überschwemmten Flussauen trocken. Bei einem kleinen Brückle überquert man die Große Lauter und kann von dort die Lautermündung sehen.

Bei nächster Gelegenheit unterquert man wieder die Bahnlinie und folgt dem HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) nach links zunächst parallel zur Bahnlinie und dann rechts ins Lautertal hinein. Viele kleine Höhlen und Felslöcher kann man abseits des Wegs entdecken, wenn man genau hinschaut. Hilfreich bei der Suche ist das Büchlen „Wilde Höhlen, Grotten, Felsennester – 100 geheimnisvolle Hohlräume zwischen Alb und Donau“ (Oertel & Spörer, 2011). Für den sehr kurzen aber sehr steilen Aufstieg links hinauf zur Bettelhöhle ist bestes Schuhwerk nötig. Kurz danach sieht man rechts am gegenüberliegenden Ufer die Jägerhöhle, mehr ein Unterstand, ideal für die Jagd.

Nach einigen Flusswindungen erreicht man geradeaus auf dem Wiesenweg Lauterach. Man biegt links auf die Straße ab und folgt ihr bis ans Ortsende. Kurz nach dem Abzweig des Sträßchens nach Talheim geht man direkt nach dem letzten Gebäude links einen Weg hinein, der im ersten Moment wie eine Hofeinfahrt aussieht.

Durch den Wald, dann am Waldrand geht man stetig bergauf. Je höher man kommt desto besser wird links nach Süden hin die Aussicht. Hat man die Anhöhe fast erreicht, wendet man sich nach rechts und kurz darauf am Waldrand nach links. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Picknickplatz mit Grillstelle auf dem Hochberg, von dem aus man einen traumhaften Blick über das Donautal und die hügelige Landschaft Oberschwabens hinweg genießen kann. Wer richtig viel Glück hat, erwischt einen Tag mit Alpensicht.

Rechts des Wegs findet man den Bismarckstein und dort links hinab führt ein Wiesenweg in südlicher Richtung nach Talheim. Beim Asphaltweg hält man sich links und kommt so zurück zum Ausgangspunkt beim Wanderparkplatz.

Länge: ca. 6 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: unterschiedlich steiler Anstieg zum Hochberg

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(nachgezeichneter gpx-Track, nur zur groben Orientierung!)


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Tour 26: Das südliche Lautertal

Von Unterwilzingen auf den Hochberg über dem Donautal sowie zu den Ruinen Reichenstein und Wartstein oberhalb des Großen Lautertals

Nicht die Rauhe Alb, sondern die saftig grünen Flussauen des gewundenen Lautertals gilt es hier zu entdecken. Vom Hochberg blickt man nach Süden über die Nachbarregion Oberschwaben und mit viel Glück bei klarer Sicht zu den Alpen. Von den beiden Burgruinen Reichenstein und Wartstein geht der Blick auch gen Norden über bewaldete Hänge und die Albhochfläche.

Die vollständige Wegbeschreibung mit praktischen Informationen und weiteren stimmungsvollen Bildern gibt es in meinem Wanderführer:

Wanderbuch Schwäbische Alb MitteElke Koch
Schwäbische Alb Mitte
Unterwegs mit der ganzen Familie
März 2014
212 Seiten, 16.95 €
Der Kleine Buch Verlag
ISBN: 9783765087103

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Der Wartstein im Lautertal

Startpunkt ist der Wanderparkplatz bei Anhausen im Lautertal. Diesen erreicht man wenn man von Indelhausen durch Anhausen Richtung Erbstetten fährt. In einer Linkskurve fährt man geradeaus ca. 500m und dann über eine Lauterbrücke. Auf der anderen Seite befindet sich der Parkplatz, sowie ein Grillplatz inkl. Spielplatz.

Man folgt nun zu Fuß der Lauter auf der rechten Talseite auf einem geschotterten Weg. Dieser führt vorbei an einem donnernden Wasserfall. Wenige hundert Meter danach folgt ein Grillplatz an der Wartsteinbrücke. Diese überquert man und wendet sich nach rechts.

Nach wenigen Metern spaltet sich links ein kleiner Weg ab, der mit mäßiger Steigung bergauf führt. Kurz bevor man die Hochfläche erreicht, kreuzt der HW5. Dieser führt zwar auch zum Wartstein, ist aber zur Zeit aufgrund von Steinschlag zwischen hier und dem Wartstein gesperrt. Stattdessen geht man wie ausgeschildert 50 Meter weiter und dann nach links relativ steil bergauf. An einer Kreuzung gehts links zum Wartstein.
(Hinweis Okt 2013: Die Sperrung des HW5 am Wartstein wurde laut albverein.net aufgehoben.)

Panorama-Blick von der Ruine Wartstein Panorama-Blick von der Ruine Wartstein

Vom Wartstein blickt man auf das Lautertal und bei guter Sicht soll man auch die Alpen sehen können. Also kann man das bei dem Wetter dieses Jahr vergessen. Hat man die Aussicht ausreichend genossen, geht man vom Wartstein nach links auf den HW5, der ab hier wieder begehbar ist und zurück ins Lautertal führt. Im Gegensatz zum Aufstieg benötigt man hier zwingend gutes Schuhwerk, selbst wenn es längere Zeit trocken war. Bei der zur Zeit vorherrschenden Feuchtigkeit ist der Abstieg stellenweise rutschig wie Schmierseife. Im Zweifel geht man den Weg den man gekommen ist zurück ins Lautertal.

Hat man das Lautertal etwas oberhalb der Wartsteinbrücke erreicht, geht ein schmaler Pfad (HW5) nach rechts (leider zur Zeit stellenweise schlammig). Vorbei am Wasserfall führt der Weg über eine große Blumenwiese. Hinter einem markanten Felsen befindet sich ein Felsüberhang/Höhle an dem offensichtlich häufiger gegrillt wird.

Nach 2 h und ca. 7 km kehrt man zum Ausgangspunkt zurück. Abgesehen vom Auf- und Abstieg beim Wartstein (100 Höhenmeter) ist die Strecke sehr eben.

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