Die Höhlen der Alb mit ihrer Eiszeitkunst könnten von 2016 an das Siegel Unesco-Weltkulturerbe tragen. Die Kultusministerkonferenz ist dem Vorschlag Baden-Württembergs gefolgt und hat die Höhlen im Lonetal – Vogelherd-Höhle, Hohlenstein-Stadel und Bockstein – sowie die Höhlen im Achtal – Geißenklösterle, Hohle Fels und Sirgenstein-Höhle – auf die deutsche Tentativliste aufgenommen, sprich für das Unesco-Siegel nominiert.
Quelle: www.swp.de
Venus vom Hohle Fels (Nachbildung)In mehreren Höhlen des Achtals bei Blaubeuren (Urdonautal) und des Lonetals wurden die ältesten, figürlichen Kunstwerke der Menschheit entdeckt.
Die Venus vom Hohlefels aus der jungpaläolithischen Kultur des Aurignacien wird etwa 35.000–40.000 Jahre alt geschätzt und gilt somit als die weltweit älteste gesicherte Darstellung eines Menschen. (Quelle: wikipedia.de) Sie ist seit Mai 2014 im Urgeschichtlichen Museum von Blaubeuren zu sehen.
Der Hohlefels ist die einzige Eiszeithöhle, in der aktuell noch Ausgrabungen stattfinden. Man kann sie auch besichtigen und zwar nur im Sommer, Sonntag nachmittags 14-17 Uhr „bei schönem Wetter“.
Im nahegelegenen Geißenklösterle wurde das älteste bekannte Musikinstrument, eine Flöte aus dem Knochen eines Singschwans, gefunden.
In den Höhlen des Lonetals wurden ebenfalls viele kleine figürliche Darstellungen gefunden, wie z.B. Mammut, Pferd, Bison oder Löwenmensch. Bestaunen kann man die Funde im Ulmer Museum oder im Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen.
Es hörte einfach nicht auf zu regnen.
Am 1. Juni 2013 sollte laut Wetterbericht der Regen eigentlich im Laufe des Tages nach Osten abziehen. Doch die Wolken hingen so tief, dass sie im Bereich der Landkreise Tübingen und Reutlingen am Albtrauf festhingen und dort noch den ganzen Tag und die folgende Nacht abregneten.
Erst am Sonntag früh dann schien die Sonne vom blauen Himmel, als wäre nichts gewesen.
Fotos vom 1. Juni 2013
Das spannende Naturschauspiel am Uracher Wasserfall hätte sehr schnell auch zu dramatischen Situationen führen können.
Überall in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Esslingen und im Zollernalbkreis rutschten kleinere und große Erdmassen an den Albtraufhängen ab. Häuser mussten zeitweise geräumt werden, wie etwa bei Öschingen:
Sogar oben auf der sonst so trockenen Alb lief das Flüsschen Lauchert über und überschwemmte Veringenstadt. Schon oberhalb des Lauchertzuflusses Erpf – im eigentlich trockenen Rinnental – floß nun ein breiter Fluss, wie man in diesem Video sehen kann.
TropfsteinhöhleDie Schwäbische Alb ist mit etwa 180 km Länge und 40 km Breite eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland – der Untergrund ist quasi durchlöchert wie ein Schweizer Käse.
Einige Schauhöhlen der Schwäbischen Alb kann man nach der Winterpause schon wieder besichtigen, andere werden erst in den kommenden Wochen für Besucher geöffnet. Eine Übersicht (ohne Gewähr):
Alle Angaben ohne Gewähr.
Manche Angaben sind nur grobe Richtwerte, im Zweifel sollte man – insbesondere im Frühjahr und Herbst oder bei schlechtem Wetter – telefonisch anfragen, ob geöffnet ist.
Draußen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Wandern, Radfahren, Wanderreiten …
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