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250. Tour zu Klassikern der Reutlinger Alb

Zur Feier der 250. Wandertouren-Beschreibung auf albtips.de haben wir eine gemeinsame Wanderung unternommen – und zwar auf einer der schönsten Strecken, die die Mittlere Schwäbische Alb zu bieten hat: Traifelberg – Alter Lichtenstein – Schloss Lichtenstein – Gießstein – Nebelhöhle – Won – Wackerstein – Schönberg/Onderhos (AT) – Wanne

Alle vier Autoren vollkorn, neigschmeckte, birki und albträufler sowie ein paar sehr wetterfeste Mitwanderer (die sich von den vielen Regengüssen am Vormittag nicht abschrecken ließen) waren mit von der Partie und sind dabei sogar drei unterschiedliche Varianten der Tour gewandert.

Vor fast vier Jahren sind zwei von uns die längere Wanderung von Traifelberg nach Pfullingen schon einmal gegangen. Auch diesmal waren wir begeistert von der Schönheit der Landschaft am Albtrauf des Echaztals.

Damals sind wir mit dem RAB-Bus 7606 (Fahrplan: www.naldo.de) von Reutlingen nach Traifelberg gefahren. Aber nicht nur, dass leider schon lange keine Zahnradbahn mehr dort hinauf fährt, momentan fährt aufgrund von Bauarbeiten noch nicht einmal mehr ein Bus über Traifelberg. Also haben wir uns für die weniger ökologische Variante, die Autos am Endpunkt Pfullinger Wanne abzustellen, entschieden.

Die Wegbeschreibung ist denkbar einfach: Ab Traifelberg folgt man zunächst dem HW1/HW5 (Wanderzeichen Rotes Dreieck) über Schloss Lichtenstein zum Gießstein und spätestens ab der Nebelhöhle bleibt man immer auf dem HW5 (Wanderzeichen Roter Balken), der über Won, Wackerstein und Schönbergturm (Aussichtsturm Onderhos) zur Wanne führt. Wer ab dem Won direkter und ohne weitere Anstiege zur Wanne kommen möchte, nimmt ab dem Ende der Wiese den Weg mit Wanderzeichen Blaues Dreieck.

Grillplatz WanneWährend wir zu Beginn unserer Wanderung im strömenden Regen am Traifelberger Skilift noch die Schirme aufspannten, so kam schon wenig später beim ersten Aussichtspunkt am Alten Lichtenstein die Sonne heraus. Ein paar Nebelschwaden stiegen noch aus dem Echaztal herauf, dann wurde es ein richtig traumhafter Nachmittag. Nach und nach trudelten wir auf der Wanne ein, die Abkürzer hatten schon Feuer gemacht, so dass wir die Tour mit einem sehr leckeren Grill-Picknick abschließen konnten.

Wackerstein und Onderhos schaffen wir jetzt auch noch:
Download albträuflers + neigschmecktes Variante (grün)
Länge: 13 km
Dauer: 4,5 h (ohne Besichtigungen)
Anstiege: stetiges Auf und Ab

Wir kürzen ab und machen schon mal Feuer:
Download vollkorns Variante (grün-blau)
Länge: 11 km
Dauer: 4 h (ohne Besichtigungen)
Anstiege: weniger Auf und Ab gegen Ende der Tour

Wir kommen euch entgegen (Rundtour ab Wanne):
Download birkis Variante (rot)
Länge: 5 km
Dauer: 2 h
Anstiege: zum Wackerstein und zum Schönberg


Wandervorschläge in der Nähe:
Streckenwanderung: Traifelberg – Lichtenstein – Gießstein – Nebelhöhle – Wackerstein – Schönberg – Wanne – Pfullingen/RT (bis Pfullingen/RT verlängerte Variante, orange)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (gelb)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Kalkofensteige und Zellertal

Sportliche und kurvige Albaufstiegswege führen rund um das Echaztal zu einigen der schönsten Landschaften und Ausflugszielen der Reutlinger Alb.

Startpunkt dieser Radtour ist am Südbahnhof. Auf der alten Bahnstrecke gehts stetig bergauf durch Pfullingen nach Unterhausen. Am Ende des Radwegs in Unterhausen muss man kurz auf die Bundestraße wechseln, bevor der Anstieg zum Kalkofen beginnt. Nach der ersten Serpentine befindet sich der untere Automat der Bergzeitfahrstrecke an dem man – übrigens kostenlos – die Zeit für die Bewältigung der Steige messen kann. Der obere befindet sich oberhalb des Kalkofens Richtung Nebelhöhle. Da man auf dieser Runde dort nicht vorbeikommt, verzichtet man auf das Ziehen eines Tickets.

Bis zum Kalkofen sind es weitere 4 Serpentinen, 4km und 300 Höhenmeter, bei einer relativ gleichmäßigen Steigung. Am Kalkofen fährt man geradeaus weiter eine kleine Abfahrt hinunter, bevor der Anstieg zum Lichtenstein beginnt. Am höchsten Punkt der Tour gibts die Möglichkeit Kalorien in gefrorener Form nachzutanken.

Auf der Zufahrtsstraße gehts runter zur Landstraße Traifelberg-Genkingen. Kurz auf die Landstraße Richtung Traifelberg, dann nach rechts auf den Radweg. In welchem Gesetz ist eigentlich festgeschrieben, dass Radwege steiler sein müssen als die parallel verlaufenden Autostraßen .

Die Straße wird am Scheitelpunkt auf der Brücke überquert und dann gehts zum Traifelberg nach rechts abwärts. Die B312 wird überquert und dann gehts rechts und am Kreisverkehr links und dann links Richtung Holzelfingen.

An der Abzweigung nach Kohlstetten wird die Straße überquert und man folgt dem Wegweiser R16, welcher vorbei am Salachlift führt. Kurz bergauf bevor es nach links zum Stahleck geht. Vorbei am Ortsteil Göllesberg geht es in „rasender“ Fahrt abwärts ins Zellertal.

Unmittelbar am Ortseingang Unterhausen biegt man rechts ab. An einer scharfen Linkskurve biegt man rechts ab und fährt vorbei an einigen Gütle nach Pfullingen. Nach der Überquerung der B312 gehts abwärts, bis man an der alten Bahnbrücke wieder auf den Radweg wechselt und zurück zum Südbahnhof rollt.

Distanz: 35 km, Dauer: 2,5h netto,  Aufstieg 700m

Download Kalkofen-Zellertal.gpx (.zip)

 

Radtouren in der Nähe:
Radtour: Zellertal, Rutschenfelsen, Ermstal (blau)
Auf 2 Rädern zum höchsten Punkt Reutlingens (orange)
8 Flüsse Radtour (braun)

Von Lichtenstein-Unterhausen nach Honau (Echazquelle und „Kunst im Tuffsteinkeller“)

Da die B312 zwischen Lichtenstein-Unterhausen und Honau derzeit offiziell gesperrt ist und wir unser Benzin nicht auf dem Umweg Steige rauf, Steige runter verblasen wollten, haben wir in Unterhausen geparkt und sind nach Honau spaziert. Dort wartete die schöne kleine Veranstaltung „Kunst im Tuffsteinkeller“ auf Besucher. Um die Mittagszeit war deutlich weniger los als vor zwei Jahren. Lag es am Wetter? Oder an der Straßensperrung?

Von Unterhausen aus – genauer vom Supermarkt-Parkplatz (derzeit Rewe) aus – folgt man der Bahnhofstraße in südlicher Richtung, dann geht es gleich rechts in die Schillerstraße und sofort links in die Walderseestraße. Ihr folgt man stets geradeaus, sie verengt sich zu einem Fußweg. Dann biegt man links in die Ludwigstraße und vor der Brücke rechts in die Bachstraße ab. Geradeaus setzt sich ein schmaler Fußweg fort, der zur Hauptstraße (B312) führt. Diese überquert man und geht leicht links versetzt den steilen Weg (Gießsteinstraße) hinauf.

Einen kurzen Rechtsschlenker, dann scharf links und durch die Rechtskehre (Oberhausener Steige). Gleich danach zweigt man scharf links ab und folgt dem Weg, der eben bzw. leicht ansteigend am Hang verläuft. An der Gabelung mit der Schlösslessteige hält man sich links. Am Hang rechts kann man gut erkennen, wie hier vor einem guten Jahr Teile des Berges nach tagelangen Regenfällen ins Rutschen kam. Ab einer T-Kreuzung mit nagelneuem Hochwasserschutz wird der Burgstellenweg ein klein wenig steiler, doch man bleibt immer parallel zum Hang, bis man nach einer Infotafel des Lehrpfades „Waldgeheimnisse unterm Lichtenstein“ links in Richtung Honau hinabgeht. Der Blick schweift nach oben zu den oft hell leuchtenden Felsenkränzen, den Traifelbergfelsen.

Kurz nach dieser Aussicht hält man sich wieder scharf rechts, ein schmaler Pfad führt hinab zur meist trockenen Föhnerquelle. Nur an den Auswaschungen kann man erkennen, welche Wassermassen sich hier nach Regenfällen den Berg hinunterstürzen.

Noch etwas weiter in Richtung Talschluss und man erreicht die idyllisch am Waldrand gelegene Echazquelle (mit Grillstelle). Ein paar Meter zurück und rechts über die Brücke geht’s, den schmalen Pfad hinauf und nach dem Wanderparkplatz Echazquelle geradeaus die Heerstraße (B312) hinab nach Honau hinein.

Heute war dort die zweijährlich stattfindende Veranstaltung „Kunst im Tuffsteinkeller“ im Gange. Man konnte in verschiedene, teils private Keller hinabsteigen und Kunstinstallationen betrachten. Außerdem im Preis enthalten waren der Eintritt ins schnucklige Hauffmuseum, ins Freibad, in die Olgahöhle und in eine Vorführung von sehr beeindruckenden 3D-Höhlenbildern.

Von Honau aus kann man nun auf verschiedenen Wegen zum Bahnhof Honau gelangen. Wir haben uns für den Weg oberhalb des Freibads entschieden, der in die Hauffstraße mündet.

Nachdem man die Olgastraße, die zur Olgahöhle führen würde, links liegen gelassen hat, hält man sich an der nächsten Gabelung links und überquert etwas später die alte Zahnradbahntrasse. Geradeaus folgt man dem Wald- und später dem Wiesenweg, der etwas oberhalb am ehemaligen Bahnhof Honau vorbeiführt.

Später sieht man am Talhang gegenüber unterhalb des Gießsteins nochmals die mächtigen, senkrechten Schneisen am Berg, die nach den langen Regenfällen im Juni 2013 entstanden sind. Ab den ersten Häusern in Unterhausen kann man parallel zur Bahnhofstraße noch etwas auf dem alten Bahndamm spazieren, bis man schließlich das letzte Stück zum Parkplatz den Gehsteig nutzen muss.

Länge: 6,2 km
Dauer: 2 h
Anstieg: ca. 200 Hm

Hin und zurück auf dem direkten (Rad-)Weg vom beschriebenen Parkplatz in Unterhausen bis zur Olgahöhle am nördlichen Orteingang von Honau ist der Spaziergang nur 4 km lang.

Download albtips-de-Unterhausen-Honau.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (orange)
Rund ums Reißenbachtal (braun)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels