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Urgeschichtepfad Rulamanweg und ein Wasserfall am Ende der Wolfsschlucht

Ausgangspunkt dieses Spaziergangs ist ein kleiner Themenweg im Seeburger Tal bei Bad Urach. Irgendwann mal angelegt, heute sogar noch gepflegt und seit Neustem mit einem noch nicht ganz fertig geschotterten Wanderparkplatz versehen: der Urgeschichtepfad »Rulamanweg«. Der Name Rulaman gehört zu einem jungen Romanhelden zwischen Stein- und Bronzezeit, der seine Abenteuer in der Schillerhöhle bei Hohenwittlingen erlebt. Der Rulamanweg ist nur ca. 500 m lang, aber wer dem Weg immer weiter hinauf folgt, wird von den Albtrauffelsen beeindruckt sein und schließlich auch auf die Höhle treffen.

Fährt man die B465 von Bad Urach in Richtung Münsingen durch das Seeburger Tal, so liegt der Wanderparkplatz zum Rulamanweg auf der linken Seite nur wenige Meter nach der Abzweigung Richtung Wittlingen. Vorsicht beim Abbiegen!

Der Urgeschichtepfad beginnt sofort vom Parkplatz weg mit einer Weltkugel und setzt sich fort mit Infotafeln und einer Strecke, auf der sich vorstellen soll, man gehe mit jedem Meter 1000 Jahre in der Zeit zurück.

Dabei geht man stets an einem Bächlein entlang. Der eigentliche Themenweg ist bald zuende. Wer dann noch weiter geht, mäßig bergauf auf einem breiten Waldweg, der findet im enger werdenden Tal – der Wolfsschlucht – beeindruckende Felsen. Hoch ragen sie auf, durchlöchert sind sie, man kann sich gut vorstellen, wie hier einst Menschen sich versteckten oder gar wohnten. Vereinzelt findet man auch hier kleine Sträußchen mit Märzenbechern.

Am Talschluss gibt es eine Steinbrücke und dahinter Kalksinterterrassen mit einem kleinen Wasserfall. Leider wird der Pfad hier sehr schmal und ist teils auch noch abgerutscht. Hier sollte man momentan kein Risiko eingehen und im Zweifel lieber noch vor der Brücke umdrehen. Wer doch weitergehen möchte bzw. wenn der Weg demnächst hoffentlich repariert sein wird, dann führt er weiter hinauf, quert oberhalb des Wasserfalls den Taleinschnitt und trifft oben auf das Sträßchen zwischen Wittlingen und Hohenwittlingen.

Unterhalb der Brücke beim Wasserfall gibt es eine Alternative: Ein schmaler Pfad führt weiter hinauf – unterhalb der Felsen entlang – bis zur Schillerhöhle und dann weiter zur Ruine Hohenwittlingen. Wer die Wanderung nicht fortsetzen möchte, kann auf gleichem Weg zurückgehen.

Länge: ca. 1,6 km
Dauer: ca. 1 h
Anstieg: ca. 100 Höhenmeter mäßiger Anstieg

» Download albtips-de-Rulamanweg-Wolfsschlucht.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Goldener Oktober rund um Schillerhöhle, Hohenwittlingen und Ruine Baldeck (gelb)
» Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (braun)

» Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

Schloss Lichtenstein für Entdecker und Pfennigfuchser

Wer sich die zwei Euro Parkplatzgebühr am Schloss Lichtenstein sparen möchte, kann auch am Aufberger Loch parken und die ca. 2 km hinüber spazieren. Aber nicht nur die Sparmöglichkeit, sondern vor allem die schöne Strecke und ein geologisches Highlight – die Doline Aufberger Loch – sollten bei der Entscheidung für diesen Spaziergang eine Rolle spielen.

Vom Wanderparkplatz Aufberger Loch (an der L230 zwischen Traifelberg und Genkingen rechts nach dem Abzweig zum Schloss Lichtenstein) folgt man dem asphaltierten Feldweg bergauf. Hat man die Anhöhe fast erreicht, sieht man rechts einen Hochstand. Direkt dahinter findet sich die beeindruckende Doline Aufberger Loch. Man kann mit entsprechendem Schuhwerk hinabsteigen. Sofort fühlt man sich wie in einem wildromantischen Tal, die Welt draußen scheint weit weg.

Auf dem Weg geht man weiter und geht am nächsten Wegdreieck nach rechts. Am Waldrand nimmt man den Waldweg halblinks in den Wald hinein, da der Weg geradeaus der Rückweg werden soll. Leicht bergauf wandert man am Abenteuerpark (Kletterpark, Saisonstart 23. März) entlang.

Der Weg wird steiler und schon hat man das Märchenschloss fast erreicht. Geradeaus geht es am Alten Forsthaus vorbei. Ein Besuch des Innenhofs im Schloss Lichtenstein lohnt sich, der Ausblick ins Echaztal und die vielen Details der Gebäude sind sehr sehenswert.

Nach dem Schloss wendet man sich nach links und geht stets an der Außenmauer entlang bis zum Aussichtpunkt beim Hauff-Denkmal. Man überblickt das Echaztal, die Albhochfläche und die Traifelbergfelsen.

Weiter am Albtrauf führt der HW1 zur Ruine Alter Lichtenstein. Von dort gibt es ebenfalls einen schönen Blick und man kann an ruhigen, warmen Tagen auch eine gemütliche Pause einlegen.

Man geht das kurze Stück zurück, bis man aus dem Wald herauskommt und das Schloss wieder sieht. Dort wendet man sich nach links und bleibt am linken Waldrand. Nachdem man die Straße und den Parkplatz überquert hat, lässt man den Spielplatz links und die Schlossschenke rechts liegen und kommt geradeaus zurück zum schon bekannten Herweg.

Länge: ca. 4,5 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: ca. 100 m Höhenunterschied, meist nur sanft ansteigend

Download albtips-de-Aufberg-Lichtenstein.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (braun)
Aussichtsreicher Spaziergang zum Gießstein oberhalb des Echaztals (orange)

Viel Schmelz- und Regenwasser im Brühlbach und Uracher Wasserfall

Der Uracher Wasserfall ist immer wieder anders. Nach dem Eiszauber und der Eisschmelze im letzten Februar gab es heute sehr viel Wasser im Brühlbach. Vor allem der Wasserfall selbst war beeindruckend mit ungewöhnlich viel Wasser.

Am nördlichen Ortsrand von Bad Urach, direkt an der B28, befindet sich sowohl ein großer Wanderparkplatz als auch die Hltestelle „Wasserfall“ der Ermstalbahn. Zum Wasserfall folgt man immer dem Weg am Brühlbach durch das Maisental. Schon bald sieht man rechts die Rutschenfelsen oberhalb des Tals und dann insbesondere im Winter auch den Wasserfall.

Schon vom Weg aus kann man den Uracher Wasserfall sehr schön sehen. Oben stürzt er 37 m in die Tiefe, darunter fließt das Wasser malerisch über die bemoosten Steine. Man kann – soweit man möchte – den Treppenstufen am Wasserfall entlang hinauf folgen und auf gleichem Weg wieder absteigen. Es gibt ab hier unzählige Varianten und weiterführende Wege.

Der Rückweg dieses einstündigen Spaziergangs führt auf der anderen Talseite am Fuße des Runden Bergs auf einem ebenfalls breiten Wald- bzw. Feldweg zurück. Rechts oben sieht man die Burgruine Hohenurach, gegenüber die Hänge des Albtraufs auf der anderen Seite Bad Urachs.

Länge: ca. 5 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: optional am Uracher Wasserfall

Download albtips-de-Maisental-UracherWasserfall.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (gelb)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (orange)
Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)