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Die schönsten Ausblicke über die Schwäbische Alb bieten sich von den zahlreichen Aussichtstürmen des Schwäbischen Albvereins.

Tiefschneestapfen von Offenhausen rund um den Sternberg

Heute hätte man für große Teile der Tour Schneeschuhe sehr gut gebrauchen können, aber normalerweise ist dies eine leichte, nur an wenigen Stellen steile Wanderung. Sie führt vom Gestütsmuseum in der Klosterkirche von Offenhausen über die idyllische Lauterquelle zum Aussichtsturm auf dem Sternberg und dann über die Wacholderheide, Felder und eine Allee zurück.

Vom Parkplatz am Gestütsmuseum in Offenhausen aus sollte man erst einmal den Mini-Abstecher zur ausgeschilderten Lauterquelle nicht verpassen. Ganz idyllisch von alten Klostermauern eingerahmt liegt der Quelltopf. An die 150 Liter Wasser treten hier pro Sekunde aus dem zerklüfteten Gestein.

Anschließend geht man zurück zum Parkplatz, rechts an den Gleisen entlang und die alte Allee mit den mächtigen Bäumen hinauf. Die K6734 überquert man und geht leicht rechts versetzt den Wanderweg aufwärts bis zum Waldrand. Geradeaus ginge der Burgenweg direkt steil hoch zum Sternberg. Die gemächlichere Variante führt jedoch zunächst links am Waldrand entlang und dann durch den Wald.

Nach gut 500 m, wo man links wieder den Waldrand und über die Weiden oberhalb Gomadingens sieht, biegt man rechts ab. Es geht bergauf durch den Wald. Ein Stück nach einer Linkskurve nimmt man an einer Kreuzung den Pfad halbrechts (nicht rechts) hinauf. Erneut geht man durch eine Linkskurve. Kurz danach überquert man einen breiten Waldweg (derzeit Loipe) und geht geradeaus weiter bergauf.

Schließlich wendet man sich bei der nächsten T-Kreuzung nach rechts auf einen Weg, der zum alten Brünnele führt. Dort weißt ein Schild zu einem schönen Felsen-Aussichtspunkt.

Von da zurück geht man am Brünnele vorbei einen schmalen Pfad hinauf, dann links, stets bergauf, am ehemaligen Basaltbruch in einem Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans vorbei, bis man das Wanderheim auf dem Sternberg erreicht.

Links geht es zum Aussichtsturm auf dem Sternberg (Eintritt: 50 Cent/25 Cent). Hat man die unzähligen Treppenstufen erklommen, bietet sich von oben eine tolle Sicht rundherum auf die Mittlere Schwäbische Alb, den Albtrauf und das Albvorland sowie bei entsprechender Fernsicht auch auf die Alpen.

Nun geht es zurück, am Wanderheim vorbei, dem HW5 folgend ein Stück bergab und rechts auf die große Wacholderheide. Dort hält man sich auf dem Weg am linken Waldrand und folgt schon nach wenigen Metern bergab einem kleinen Pfad links in den Wald hinein. Man kommt oberhalb einer kleinen Hütte am Waldrand heraus.

Nach der Hütte führt der Weg quer über eine noch idyllischere Wacholderheide hinab. Unten am Waldrand geht es rechts und an der nächsten Gabelung links hinab zum kleinen Asphaltsträßchen, dem man rechts hinauf folgt.

An einem Wegedreieck stehen zwei sehr alte Weidebuchen. Bei einer davon sind die Äste weiter oben wieder zusammengewachsen. Ein Naturdenkmal, ein romantisches Symbol, eine markante Wegmarkierung …

Man geht auf dem Sträßchen weiter geradeaus bis zu einer Bank in einer leichten Rechtskurve. Dort bleibt man weiter geradeaus, folgt der Linkskurve und biegt vor dem Waldrand rechts ab. Schließlich erreicht man erneut ein Sträßchen. Zweigt man hier rechts ab, erreicht man bald das schon weithin sichtbare Boschenhäusle, heute eine schöne Grillhütte.

Nun folgt man einfach weiter dem Sträßchen, beim Waldrand rechts, dann links hinab (hier unasphaltierte Variante HW5 bis zum oberen Parkplatz, dann links). Man geht über den unteren Parkplatz, überquert geradeaus die K6734 und nimmt das schmale Sträßchen, das hinab zum Kloster und Ausgangspunkt führt. Nach einem kurzen Stück bergab, kann man alternativ links den parallel verlaufenden Pfad unter einer Allee gehen, einen alten Klosterweg.

Fotos vom 25. Dezember 2007

Eine ganz ähnliche Tour in die entgegengesetzte Richtung, ausgeschmückt mit vielen Geschichten und Beschreibungen, findet man in der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 5.

Buchtipp zum Sternberg: Schäfers Tod

Länge: 8,5 km
Dauer: ca. 3 h (im Tiefschnee entsprechend länger)
Anstiege: Anstieg zum Sternberg

Hinweis: Wenn so viel Schnee liegt und die Wege teils nicht „gespurt“ sind, ist die Orientierung schwieriger. Sonst jedoch ist diese Tour aber gut zu gehen und zu finden. Sie ist zu jeder Jahreszeit schön und empfehlenswert.

Download albtips-de-Offenhausen-Sternberg.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe: (Karte auszoomen)
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (gelb)

Kurz aber steil – der Spaziergang vom Scheibengipfel auf die Achalm

Ein besonderes „Herz“stück des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist der Zeugenberg Achalm. Die Achalm bezeugt, dass der Albtrauf vor Urzeiten einmal weiter nördlich verlief und sich stets ein klein wenig weiter nach Süden zurückzieht. Kurz: Die Alb bröckelt.

Die einfachste Variante, die Achalm zu erklimmen, bietet sich vom Parkplatz am Scheibengipfel (534 m ü. NN). Man fährt in Reutlingen das Königsträßle hinauf und nach ein paar Serpentinen kommt rechts die Parkmöglichkeit.

Von dort wählt man den Fußweg parallel zum Sträßchen in Richtung Achalm Restaurant, biegt aber nach wenigen Metern links auf den Wiesenweg ab, der steil auf den Gipfel zuhält.

Auf halber Höhe quert man den Schotterweg, der später der Rückweg sein wird, und geht weiter gerade aus hinauf. Links und rechts befinden sich wunderschöne Wacholderheiden, Bäume, Sträucher und es bieten sich beeindruckende Ausblicke auf den Reutlinger Albtrauf und ins Albvorland.

Nach einer Linkskurve sieht man rechts oben eine Felswand, die vielen seltenen Pflanzen und Tieren Schutz und Lebensraum bietet. Schon bald erreicht man ein Stück Mauer, kurz danach sieht man schon das Ziel, den Achalmgipfel (707 m ü. NN).

Oben vom Aussichtsturm (721 m ü. NN) hat man rundherum freie Sicht auf die Umgebung: Alle Sehenswürdigkeiten der Mittleren Schwäbischen Alb sind (teils nur mit dem Fernglas) zu sehen – den Albtrauf von der Teck und dem Hohenneuffen bis hin zum Roßberg, die Pfullinger Onderhos, das Schloss Lichtenstein und den Mädlesfels. Eine Grillstelle ist vorhanden.

Fotos vom 24.09.2009

Zurück geht man erst einmal ein kurzes Stück den gleichen Weg und zweigt unterhalb der Felswand links auf einen schmaleren Pfad ab. Nach einem waldigen Weg rechts um den Berg herum spaziert man unter einer schönen alten Allee hinab bis zum Achalm Hotel und Restaurant. Dort wendet man sich nach rechts auf den Fußweg und geht parallel zum Sträßchen zurück zum Parkplatz.

Länge: ca. 3,5 km
Dauer: ca. 1 h plus Aufenthalt auf Turm und Gipfel
Anstieg: steile 180 Höhenmeter

» Download albtips-de-Scheibengipfel-Achalm.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Eningen: Durch Teufelsküche zum Gutenberg und zur Burgruine Achalm (gelb)

Ein Turm im Wald, zwei alte Brunnen zwischen Fohlenhof und Rutschenfelsen

Ein architektonisch schöner Aussichtsturm, edle Marbacher Pferde und zwei unauffällig gelegene Brünnele warten bei dieser Rundwanderung zu den Rutschenfelsen, von wo aus man einen weiten Blick über den Uracher Albtrauf vom Runden Berg, dem Hohenurach, dem Hohenneuffen bis hin zur Teck und dem Breitenstein in der Ferne genießen kann.

 

Am besten startet man vom Wanderparkplatz direkt an der L380 beim Gestütshof St. Johann (758 m ü. NN). Dann kann man nämlich am Gasthof vorbeigehen und den Schlüssel für die Hohe Warte ausleihen.

Von dort folgt man dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck) entlang der kurzen Allee zum Waldrand und rechts an der Wandertafel vorbei weiter bis zum Aussichtsturm Hohe Warte (820 m ü. NN, Turmhöhe 23 m). Direkt beim Turm befindet sich ein Gefallenen-Denkmal. Vom Turm aus sieht man den nahen Glemser Stausee, im Westen den Albtrauf rund um den Roßberg, im Osten leider nur Bäume und im Süden mit viel Glück bei entsprechender Fernsicht die Alpen. Von November bis April bzw. wochentags im Sommer ist der Turm geschlossen, den Schlüssel kann man sich aber im Gestüts-Gasthof ausleihen und dort bzw. am Fohlenhof wieder abgeben. Der Eintritt beträgt wie bei vielen anderen Türmen des Schwäbischen Albvereins 50 Cent für Erwachsene und 25 Cent für Kinder.

Danach geht es weiter auf dem HW1 durch den Wald bergab und dann parallel zur langen Allee das letzte Stück bis zum Fohlenhof (747 m ü. NN), den man geradewegs durchquert. Ein Weg zwischen Koppeln führt bis zum Albtrauf, wo man rechts auf dem schmalen Pfad (Wegzeichen Rote Gabel) direkt an der Steilkante entlang geht.

Bald stößt man wieder auf den HW1, dem man nach links bis zu den Rutschenfelsen (755 m ü. NN) folgt. Vom dortigen Aussichtspunkt hat man einen großartigen Blick auf den Runden Berg, die Ruinen Hohenneuffen und Hohenurach, die Burg Teck in der Ferne, auf das Maisental und auf Bad Urach.

Nun verlässt man den Weg am Albtrauf und geht auf das kleine Häuschen zu. An der Kreuzung bietet sich ein Abstecher nach rechts zur Baumgruppe an, wo sich ein in einer Doline versteckter Brunnen befindet – das Rutschenhof-Brünnele (Lesetipp zum Thema: Baurabrot von albkrimi.de).

Ohne Abstecher geht es geradeaus weiter und dann rechts zur Rohrauer Hütte (Einkehr). Nach der Hütte zweigt man nach rechts ab und gleich wieder nach links. Nach einem Waldstück hält man sich am linken Waldrand und biegt vor dem Waldrand rechts ab, wo man wieder am linken Waldrand bleibt.

Vor sich sieht man erneut den Fohlenhof liegen, rechts davon schaut man auf den Albtrauf mit den hellen Felsen – ein beeindruckender Anblick. Erst nach dem Wald biegt man links auf einen Wiesenweg ab, der stets parallel zur langen Allee bis zum Ausgangspunkt zurückführt.

Auf der Strecke passiert man noch den Eulenbrunnen, einen idyllisch in einer Senke gelegenen Tümpel. Schaut man zurück, bieten sich immer wieder schöne Blicke auf den Fohlenhof und die Höhenzüge in der Ferne.

Länge: ca. 8 km
Dauer: ca. 2,25 h
Anstiege: nur minimale Anstiege

Download albtips-de-HoheWarte-Rutschenfelsen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Aussichtsreich am Rossfeld (gelb)
Den Hohenurach im Blick (braun)