Schlagwort-Archive: Winterwandern

Von Talheim über die Wasserfälle zum Kornbühl mit Salmendinger Kapelle

Wasser in großen Mengen ist ja eher Mangelware auf der Schwäbischen Alb, aber am Albtrauf kommt das auf der Albhochfläche versickerte Wasser oft zum Vorschein – so zum Beispiel reichlich rund um Talheim bei Mössingen. Dort sind sogar Wasserfälle ausgeschildert. Diese sind allerdings nur bei Tauwetter oder nach starken Regenfällen zu bewundern. Heute gab es dort schöne Eiszapfen-Formationen zu sehen. Nach einem sehr steilen Aufstieg lockte die herrliche Aussicht von der Salmendinger Kapelle – bei schönstem Winterwetter mit Sonne satt und einem sagenhaft blauen Himmel.

Vom südlichen Ortsrand des Mössinger Teilorts Talheim (ca. 580 m ü. NN) folgt man dem Wegzeichen Rote Raute bzw. der Beschilderung „Wasserfälle“ zunächst über Streuobstwiesen, dann durch den Wald. Nach ca. 1,5 km erreicht man die nur manchmal auftretenden Wasserfälle (mal Salmendinger Wasserfälle, mal Talheimer Wasserfälle genannt), die eher Kaskaden über Tuffsteinstufen sind.

Von dort führt ein mehr oder weniger gut beschilderter Rundweg (lila Kreis) nach rechts leicht bergab, dann halblinks leicht bergauf und schließlich links einen sehr steilen Weg hinauf. Heute lag viel Schnee, so dass der Weg anstrengend, aber nicht wie oft beschrieben rutschig war.

Hat man die Albhochfläche erreicht, wendet man sich nach rechts. Schon bald zeigt sich der wunderbare Blick auf den Kornbühl mit der Salmendinger Kapelle (886 m ü. NN). Auf dem Asphaltweg geht man nach links bis zur K7161. Ein Abstecher hinauf zum Gipfel lohnt sich wegen der grandiosen Aussicht allemal.

Die Wanderung geht weiter rechts entlang der Kreisstraße bis nach Salmendingen. Über die Ackertalstraße und Monkstraße gelangt man zu ein paar Schuppen. Durch die beiden letzten geht man rechts hindurch und weiter bis zum Waldrand.

Dort zweigt man nach links unten ab und folgt stets dem breiten Waldweg, bis man wieder zu den Wasserfällen kommt. Ab hier auf dem gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt.
(birki + albträufler)

Länge: ca. 11 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege: teils sehr steil, gut 300 m Höhenunterschied
Hinweis: passendes Schuhwerk für die teils nassen, rutschigen Wege notwendig

» Download albtips-de-Talheim-Wasserfaelle-Kornbuehl.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Dreifürstenstein, Türkenbund und Schild – was verbirgt sich wohl dahinter? (gelb)
» Von der Salmendinger Kapelle durch den Kornbühl zum Dreifürstenstein (grau)
» 3Fürstensteig: Alles Premium?! (braun)
» Frühlingsnebel am Filsenberg, Riedernberg und Kirchkopf (blau)

Schloss Lichtenstein für Entdecker und Pfennigfuchser

Wer sich die zwei Euro Parkplatzgebühr am Schloss Lichtenstein sparen möchte, kann auch am Aufberger Loch parken und die ca. 2 km hinüber spazieren. Aber nicht nur die Sparmöglichkeit, sondern vor allem die schöne Strecke und ein geologisches Highlight – die Doline Aufberger Loch – sollten bei der Entscheidung für diesen Spaziergang eine Rolle spielen.

Vom Wanderparkplatz Aufberger Loch (an der L230 zwischen Traifelberg und Genkingen rechts nach dem Abzweig zum Schloss Lichtenstein) folgt man dem asphaltierten Feldweg bergauf. Hat man die Anhöhe fast erreicht, sieht man rechts einen Hochstand. Direkt dahinter findet sich die beeindruckende Doline Aufberger Loch. Man kann mit entsprechendem Schuhwerk hinabsteigen. Sofort fühlt man sich wie in einem wildromantischen Tal, die Welt draußen scheint weit weg.

Auf dem Weg geht man weiter und geht am nächsten Wegdreieck nach rechts. Am Waldrand nimmt man den Waldweg halblinks in den Wald hinein, da der Weg geradeaus der Rückweg werden soll. Leicht bergauf wandert man am Abenteuerpark (Kletterpark, Saisonstart 23. März) entlang.

Der Weg wird steiler und schon hat man das Märchenschloss fast erreicht. Geradeaus geht es am Alten Forsthaus vorbei. Ein Besuch des Innenhofs im Schloss Lichtenstein lohnt sich, der Ausblick ins Echaztal und die vielen Details der Gebäude sind sehr sehenswert.

Nach dem Schloss wendet man sich nach links und geht stets an der Außenmauer entlang bis zum Aussichtpunkt beim Hauff-Denkmal. Man überblickt das Echaztal, die Albhochfläche und die Traifelbergfelsen.

Weiter am Albtrauf führt der HW1 zur Ruine Alter Lichtenstein. Von dort gibt es ebenfalls einen schönen Blick und man kann an ruhigen, warmen Tagen auch eine gemütliche Pause einlegen.

Man geht das kurze Stück zurück, bis man aus dem Wald herauskommt und das Schloss wieder sieht. Dort wendet man sich nach links und bleibt am linken Waldrand. Nachdem man die Straße und den Parkplatz überquert hat, lässt man den Spielplatz links und die Schlossschenke rechts liegen und kommt geradeaus zurück zum schon bekannten Herweg.

Länge: ca. 4,5 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: ca. 100 m Höhenunterschied, meist nur sanft ansteigend

Download albtips-de-Aufberg-Lichtenstein.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (braun)
Aussichtsreicher Spaziergang zum Gießstein oberhalb des Echaztals (orange)

Erster Premium-Winterwanderweg der Alb: Traufgang Schneewalzer

78 „Erlebnispunkte“ hat der 5,3 km lange Winterwanderweg Schneewalzer rund um den Heersberg bei Albstadt-Burgfelden bekommen. Ob genug Schnee liegt und ob der Weg präpariert ist, kann man im Schneebericht nachschauen:

Winterwanderweg Schneewalzer

Winterwanderweg SchneewalzerDie Tour ist ein reiner Winterwanderweg, der nur während der Wintersaison markiert ist. Auf regelmäßig gewalzter Scheedecke ist er dann gut zu begehen.

Ein toll komponierter Weg mit herrlichen Aussichten, Trauferlebnis und den wunderbaren winterlichen Heideflächen mit den lockeren Baumbeständen um den Heersberg. Der Weg bietet ein winterliches Wandervergnügen, alles, was man von einem Winter-Traufgang erwarten kann.

Anreise mit ÖPNV:
Bushaltestelle in Albstadt-Burgfelden, Umstieg in Albstadt-Pfeffingen „Lamm“ – Achtung: ab Pfeffingen ist die Weiterfahrt teilweise nur im Anruf-Sammel-Taxi möglich!

Anreise mit Pkw:
Wanderparkplatz Heersberg (N48 14.281, E8 55.877)

Gastronomie direkt am Weg:
Berg-Cafe in Albstadt-Burgfelden
Landhaus Post in Albstadt – Burgfelden

Quelle: www.wanderinstitut.de/premiumwege/baden-wuerttemberg/schneewalzer/

Der Winter-Rundweg um den Heersberg ist zum Teil gleich mit dem 16 km langen Traufgang Felsenmeersteig, nur ohne die steilen Anstiege.