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Streckenwanderung: Traifelberg – Lichtenstein – Linsenbühl – Gießstein – Nebelhöhle – Won – Wackerstein – Schönberg – Wanne – Pfullingen/RT

Dass diese Wanderung ein echter Albklassiker ist, zeigt schon die Tatsache, dass uns heute mehr Leute begegnet sind, als im ganzen letzten Jahr zusammen auf anderen Wanderungen. Obwohl wir „auf der Alb“ starten und stets oben dem Albtrauf folgen, summieren sich die Höhenmeter doch beim stetigen Auf und Ab.

Fotos vom 16./17. August 2014

Von der Bushaltestelle Traifelberg (705 m ü. NN) aus folgen wir stets dem HW1, der hier für einige Kilometer den gleichen Verlauf wie der HW5 hat. Die beiden sehr gut ausgeschilderten Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins bringen uns nacheinander zur Ruine Alter Lichtenstein, zum Schloss Lichtenstein (817 m ü. NN – Schlossschenke, Altes Forsthaus, Kletterpark), zum Linsenbühl, zum Gießstein (791 m ü. NN) und zur Nebelhöhle. Man folgt einfach dem Wanderzeichen Rotes Dreieck.

Kurz vor der Nebelhöhle trennen sich die beiden Wege und wir gehen weiter auf dem HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) über den Won (800 m ü. NN), ein Naturschutzgebiet in Form einer großen Wiese mit vielen interessanten Bäumen: eine wohltuende Abwechslung zu dem sonst meist im Wald und am Albtrauf verlaufenden Weg.

Weiter geht es zum Aussichtsfelsen Wackerstein (825 m ü. NN), hinab zum Hinteren Sättele (721 m ü. NN) und wieder hinauf zum Schönberg (793 m ü. NN) mit dem „Unterhosenturm“. Von dort führt der HW5 mehr oder weniger steil hinab, dann quer über die Wanne (699 m ü. NN, eine weitere große Wiese), und in Serpentinen bis nach Pfullingen hinunter. Man verlässt ihn nach dem Sportplatz und spaziert geradeaus die Ahlbohlstraße hinunter, überquert die Hohmorgenstraße und geht schräg nach rechts über die kleine Grünfläche.

WasserErlebnisPfad Echaz Die Stadt kann man ab der Villa Laiblin auf dem (WasserErlebnisPfad Echaz) durchqueren. Die kleinen Schilder muss man zwar immer aktiv suchen, doch an den fraglichen Stellen oder manchmal auch erst kurz danach, sieht man sie. Möchte man die Tour in Pfullingen beenden, so kann man über den Marktplatz zur Bushaltestelle am Lindenplatz gehen, von der sowohl der RAB-Bus 7606 als auch der RSV-Bus 2 abfährt.

Andernfalls bleibt man an der Echaz, passiert die Baumannsche Mühle, das Trachten- und Mühlenmuseum Pfullingen (Infozentrum Biosphärengebiet Schwäbische Alb) sowie das Schloss und wandert nach der Feuerwehr ohne Hinweisschilder direkt rechts des Flüsschens weiter.

Kurz vor der Stadtgrenze zu Reutlingen endet die Möglichkeit, am Fluß entlang zu spazieren. Hier folgt man der Wörthstraße nach rechts und nach wenigen Metern dem steilen Diebsteigle links hinauf. In die Steinenbergstraße biegt man rechts ab (ab hier Wanderzeichen Blaues Dreieck), auf dem Weg mehrere Bushaltestellen der RSV-Linie 8.

In die Georgenstraße geht es rechts, dann links in die Lindachstraße und direkt vor der Brücke wendet man sich nach links. Hier kann man nochmals dem städtischen Verkehrslärm mal links mal rechts des Flüsschens auf dem Reutlinger Echazuferpfad entrinnen.

Erst nach der kleinen Echazinsel, auf der nur ein Haus steht, verschwindet das Gewässer im Kanal unter der großen Kreuzung, welche man überquert, um zum Tübinger Tor oder zum Zentralen Omnibusbahnhof Reutlingen (ZOB) zu gelangen.

Fotos vom 29. August 2010

Wanderung bis Pfullingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-pfullingen.gpx (.zip)
Länge: 16 km
Dauer: 5,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf

Wanderung bis Reutlingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-reutlingen.gpx (.zip)
Länge: 20 km
Dauer: 7,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf


Wandervorschläge in der Nähe:
Die 250. albtips-Wanderung zu den schönsten Plätzen der Reutlinger Alb (dunkelgrün)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (gelb)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall

Die Wanderung beginnt am ersten der beiden Wanderparkplätze am Eppenzillfelsen von Bleichstetten aus kommend, gelegen an der K6708 von Bleichstetten nach Bad Urach. Von dort führt rechts des Parkplatzes ein kleiner Weg in den Wald. Gleich zu Beginn gibt es mehrere Verzweigungen, einfach immer den Weg bergab wählen. Laut Beschilderung sind es nur 500m bis zum Uracher Wasserfall – allerdings auf einem schmalen, relativ steil bergab führenden Pfad, teilweise mit Treppen versehen. Das Rauschen des Wasserfalls ist bereits sehr früh zu hören. Also immer den Ohren nach.

Oberhalb des Uracher Wasserfalls hat es einen Kiosk und einige Grillstellen, die am Wochenende gut besucht sind. Geht man am Wasserfall links kommt man an das untere Ende des Wasserfalls, wo das Wasser nach 37 Metern freiem Fall, über Kalktufffelsen weiter bergab führt. Man kann nun dem Brühlbach folgen, um zur Ruine Hohenurach zu kommen. Wenn man oberhalb des Wasserfalls rechts statt links geht, kommt man auf den Oberen Wasserfallweg – einen geschotterten Waldweg, der mit sehr leichtem Gefälle auf den Sattel vor der Ruine Hohenurach führt.  Am Sattel befindet sich eine Schutzhütte und eine Grillstelle. Unmittelbar nach der Hütte verzweigt der Weg nach links ins Maisental (von dort kommen wir, wenn wir den Weg am Brühlbach entlang gewählt haben). Oder nach rechts ins Selchental. Der mittlere teilweise sehr steil ansteigende Weg führt uns auf den Hohenurach, von dem man einen Blick auf den Uracher Wasserfall, den Rutschenfelsen, den Runden Berg, das Ermstal mit Dettingen und Bad Urach hat. Ebenfalls zu erkennen sind die Gebäude des St. Johanner Fohlenhofs. Das einzige, was die Aussicht trübt ist das diesige Wetter und das permanente Rauschen der B28.

Auf dem gleichen Weg geht es nun zurück zum Sattel. An der Schutzhütte vorbei geht es nun links die Ziegelsteige hinauf. Man kann auch den Weg zwischen Ziegelsteige und Oberem Wasserfallweg gehen, einem schmalen sehr steilen Pfad, der direkt zum Eppenzillfelsen führt. Die Ziegelsteige ist zwar länger, dafür hat sie einen sehr sanften Anstieg. Am Ende der Ziegelsteige trifft man wieder auf die K6708, welcher man nach rechts wenige hundert Meter zum Ausgangspunkt folgt. Wenn man am Parkplatz vor dem Ausgangspunkt nach rechts geht, kommt man nach ein paar hundert Meter zum Eppenzillfelsen.

Distanz: 7,5 km
Gehzeit: 2,5h (mit Rast am Wasserfall und der Ruine)
Höhendifferenz: 200m

Download albtips-de-Uracher-Wasserfall.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (gelb)
Aussichtsreich am Rossfeld (rot)

Durch enge, dunkle Täler unter hohen Felsen: Strohweiler Tour

Im ErdtalDie Tour ist nur mit Wanderschuhen zu empfehlen und man sollte ein bisschen Kondition mitbringen.

Startpunkt ist ein Parkplatz an der K6758 von Grabenstetten nach Böhringen unmittelbar an der Abzweigung nach Strohweiler. An jener Abzweigung folgt man rechter Hand einem leicht ansteigenden geteerten Feldweg, welcher parallel zur Straße nach Strohweiler durch Felder verläuft. Sobald man auf die Straße von Strohweiler nach Böhringen trifft (K6705) biegt man nach rechts ab und folgt dieser für ein kurzes Stück. In einer leichten Rechtskurve folgt man geradeaus einem Feldweg bis zum Waldrand. Hier rechts und nach kurzem Wegstück links weiter am Waldrand entlang.

An der nächsten Kreuzung geht man links. Nach 10 Metern zweigt ein schmaler, kaum zu erkennender Weg links ab. Dieser führt mitten durch den Wald entlang eines zum Zeitpunkt der Wanderung ausgetrockneten Bachbetts. Dem Weg folgt man bis zu einer Abzweigung an der man auf die linke Seite des Bachs auf einen schmalen Weg wechselt. Zwischendurch hat man die Wahl ob man links oder rechts des Baches weitergeht.

SchreckeDer Weg rechts des Baches ist stellenweise kaum mehr vorhanden und aufgrund von umgestürzten Bäumen nur schwer passierbar. Ein Hauch von Abenteuer kommt auf. Vermutlich bleibt man besser links, auch der Natur zuliebe. Der Bach gräbt sich an dieser Stelle tief in die Alb ein.

Ab da folgt man immer dem Weg abwärts, bis in den kleinen Ort Schlattstall. Im Ort geht man links (gibt nur eine Möglichkeit). Noch innerorts kann man links einen Abstecher zur laut tosenden Quelle der Schwarzen Lauter machen.

Man folgt dem Tal stetig leicht bergan. Nach mehren Kilometern beginnt der Weg steiler zu werden und endet unterhalb des Schreckenfels. Rechts des Felsens findet sich ein steiler Serpentinenweg (teilweise mit hölzernen Treppenstufen).

Nachdem man die Serpentinen erklommen hat, führt der Weg zuerst leicht bergab und dann wieder in der Verlängerung des Weges bis zum Felsen wieder leicht bergan. An einer Kreuzung gehen wir rechts in ein sehr enges Tal hinein und folgen diesem bis zu unserem Ausgangspunkt.

Distanz: 13,2 km
Gehzeit: 3:20h
Höhendifferenz: 300 m (759 m bei Strohweiler, 450 bei Schlattstall)

Schmaler PfadHochfläche bei Strohweiler

Download albtips-de-Strohweiler.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (braun)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (blau)
Oberes Lenninger Tal: Das Goldloch im (noch grünen) Goldenen Oktober (gelb)
Hengener Dolinenweg: oft übersehene Löcher in der Landschaft (orange)