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Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück

Der Hauptwanderweg 5 führt vom südlichen Stadtrand Reutlingens durch den Wasenwald hinauf zum Käpfle. Obwohl dieser Hügel im Albvorland kaum 600 m hoch ist, hat man von dort einen schönen und erstaunlich weiten Blick zum Albtrauf. Im Südwesten zeigt sich deutlich die Silhouette der Burg Hohenzollern, im Nordosten kann man die Burgruine Hohenneuffen erkennen und sogar die Burg Teck erahnen.

Start- und Endpunkt der Wanderung ist am Südrand von Reutlingen, wo Ringelbachstraße und Hermann-Hesse-Straße zusammentreffen (ca. 410 m ü. NN), nur wenige Meter vom oberen, kleinen Freibadparkplatz entfernt. Man geht an der Endhaltestelle der Bus-Linie 8 im Markwasen vorbei und nimmt nach dem Kreisel den Fußweg (Wegzeichen Blaue Gabel) zwischen den beiden linken Fahrwegen hinauf. Links erkennt man durch die uralte Baumallee hindurch ein Wildgehege.

Ab hier führt der HW5 (Wegzeichen Roter Balken) durch den Wasenwald. Meist ist es ein schmaler Pfad, mal überquert man ein Brücklein, dann wird der Weg breiter, schließlich wieder schmaler und man trifft auf alte, bemooste Treppen im Wald. Bei einem leider inzwischen verfallenen Kneippbecken kreuzt man den gewundenen Breitenbach und einen breiten Forstweg. Nach weiteren 250 m auf einem schmalen Pfad zweigt man links ab.

Nun wandert man auf breiten Wegen – immer noch dem HW5 folgend – bis zur Gutsgaststätte Alteburg) und weiter hinauf in Richtung Käpfle. Nur kurz vor dem Gipfel wird der Weg nochmal schmaler und steiler, dann ist es geschafft.

Vom 16 m hohen, hölzernen Aussichtsturm auf dem Käpfle (593 m ü. NN) blickt man runderherum auf den Albtrauf vom Hohenneuffen über die Achalm, den Wackerstein und den Roßberg bis zum Hohenzollern, dann weiter Richtung Schwarzwald sowie nach Tübingen und zu den Fildern.

Blick vom Käpfle zum Albtrauf Blick vom Käpfle zum Albtrauf
Blick vom Käpfle zum Albtrauf

Auf dem breiten Weg geht es auf der Rückseite des Käpfles hinab, dann rechts herum um dem Gipfel, die Allee entlang und links am Hofgut Alteburg vorbei. Man zweigt links auf den Weg mit Wegzeichen Blaue Raute ab, der zunächst parallel oberhalb der L383 verläuft und dann als schmaler, steiler Pfad durch den Wald hinab führt.

Unten geht man rechts auf einen breiten, geschotterten Forstweg. Kurz nach einer kleinen Steinhütte mit Grillstelle, Tischen und Bänken überquert man die Straße nach Ohmenhausen, geht ein Stück nach links an ihr entlang, bis man nach rechts ins Naturschutzgebiet Listhof abzweigen kann. Ein Wiesenweg (immer noch mit Wegzeichen Blaue Raute) führt über die Wiesen, bei einem Bänkle hält man sich rechts. Unten angekommen wendet man sich gleich wieder nach rechts oben.

Über eine Freifläche mit schönem Blick in Richtung Albtrauf gelangt man schließlich zum Umweltbildungszentrum Listhof und kurz danach zum Parkplatz mit der neuen Biosphärengebiets-Infotafel. Auf einem inoffiziellen kleinen Fußweg kommt man zur L383, überquert diese und geht nach links auf das Asphaltsträßchen parallel dazu. (Erhöhte Vorsicht beim Überqueren der vielbefahrenen Landstraße! Alternativ kann man auch weiter vorne durch einen Straßentunnel gehen, was jedoch mehr Asphalttreterei bedeuten würde.)

Kurz danach geht man nach rechts an einem Geländer mitten in der Wiese vorbei und dann links durch den Durchlass zwischen den Büschen. Ein Schild weist auf den Sport- und Freizeitpark Markwasen hin. Erneut wendet man sich nach links auf den Asphaltweg mit Rindenbahn.

Fotos vom 17. Januar 2009

Nach ungefähr einem halben Kilometer bietet sich die Möglichkeit, rechts hinauf auf den sogenannten „Monte Kiki“ zu gehen, eine kleine Erhebung innerhalb des Parks, von dem man nochmals eine schöne Rundumsicht genießen kann. (Alternativ geht man einfach weiter und an den Seen unten vorbei.)

Man steigt auf der anderen Seite vom Hügelle hinunter und biegt links wieder auf die Rindenbahn ab. Nachdem man zwei kleine Teiche mit Infotafeln links und rechts passiert hat und kurz bevor der Weg eine Linkskurve in Richtung Stadion macht, zweigt man rechts ab und kommt so zum Ausgangspunkt zurück.

Länge: ca. 12,5 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege: ca. 250 Höhenmeter bis zum Käpfle

Download albtips-de-Markwasen-Kaepfle-Listhof.gpx (.zip)

Eine alternative Streckenführung mit vielen Hintergrundinfos und Geschichten bietet die Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 5.

Wandervorschläge in der Nähe:
NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort (gelb)
Rund um die Friedenslinde und rauf auf das Käpfle (braun)
>>> Nachtwanderung auf ähnlichem Hinweg (bei www.ein-umhang-um-einen-essigkrug.de)

Spaziergang ins Weidental und zum Geißberg bei Ödenwaldstetten

Ödenwaldstetten liegt zwischen Lautertal und Laucherttal und gehört zur Gemeinde Hohenstein. Das Weidental erstreckt sich zwischen Ödenwaldstetten und Ehestetten, auf dem Rückweg kommt man am Naturschutzgebiet Geißberg vorbei.

Vom Bauernhausmuseum aus geht man die Lindenstraße hinauf, vor dem Kriegerdenkmal beim Ortsausgang links (Wegzeichen Gelbe Raute) und bleibt für gut 4,3 km auf diesem wenig befahrenen Asphaltsträßchen. Das Bauernhausmuseum ist im Winter geschlossen.

Es führt durch das Weidental, das mit den von Wald umgebenen Weideflächen seinem Namen alle Ehre macht.

Das Sträßchen macht nach ca. 3,5 km eine Linkskurve. Es geht leicht bergauf. Links kommt zuerst eine Freifläche, dann ein kurzes Waldstück und wieder eine Freifläche. Kurz vor Erreichen des höchsten Punktes zweigt man nach links auf einen breiten Feldweg ab. Dieser führt am rechten Waldrand vorbei. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts und kurz danach in einer kleinen Senke im Wald links ab.

Unten trifft man auf einen breiten Weg, auf den man links abzweigt. Ab hier folgt man dem Wegzeichen Gelbe Raute. Waldstücke und Wiesenflächen wechseln sich ab. Meist geht es geradeaus. Nach gut 1 km muss man einmal kurz links und am Waldrand wieder rechts. Kurz danach geht es an einem Wegdreieck rechts hinauf am linken Waldrand vorbei. Nach dem nächsten Waldstück wandert man durch eine Rechtskurve und dann hinauf zum Naturschutzgebiet Geißberg (Grillstelle mit Schutzhütte). Dort zweigt man links hinab ab und unten am Baum mit Bänkle geht man rechts hinauf.

Hat man die Anhöhe erreicht sieht man schon Ödenwaldstetten vor sich liegen. Immer geradeaus geht es leicht bergab, bis man nach links in Richtung Ortseingang abbiegt und so zum Ausgangspunkt zurückkommt.

Variante (12 km, mintgrün): Auf dem Sträßchen durch das Weidental weiter bis nach Ehestetten wandern und dann von dort dem Wegzeichen Gelbe Raute folgend zurück nach Ödenwaldstetten.

Einkehrmöglichkeiten:
Speidels Braumanufaktur (Ödenwaldstetten), Bio-Hotel Rose (Ehestetten)

Länge: ca. 10 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: nur minimale

Download albtips-de-Weidental-Oedenwaldstetten.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Von Ödenwaldstetten zur Ruine Hohenstein und ins Oberstetter Tal (gelb)
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (braun)

Tiefschneestapfen von Offenhausen rund um den Sternberg

Heute hätte man für große Teile der Tour Schneeschuhe sehr gut gebrauchen können, aber normalerweise ist dies eine leichte, nur an wenigen Stellen steile Wanderung. Sie führt vom Gestütsmuseum in der Klosterkirche von Offenhausen über die idyllische Lauterquelle zum Aussichtsturm auf dem Sternberg und dann über die Wacholderheide, Felder und eine Allee zurück.

Vom Parkplatz am Gestütsmuseum in Offenhausen aus sollte man erst einmal den Mini-Abstecher zur ausgeschilderten Lauterquelle nicht verpassen. Ganz idyllisch von alten Klostermauern eingerahmt liegt der Quelltopf. An die 150 Liter Wasser treten hier pro Sekunde aus dem zerklüfteten Gestein.

Anschließend geht man zurück zum Parkplatz, rechts an den Gleisen entlang und die alte Allee mit den mächtigen Bäumen hinauf. Die K6734 überquert man und geht leicht rechts versetzt den Wanderweg aufwärts bis zum Waldrand. Geradeaus ginge der Burgenweg direkt steil hoch zum Sternberg. Die gemächlichere Variante führt jedoch zunächst links am Waldrand entlang und dann durch den Wald.

Nach gut 500 m, wo man links wieder den Waldrand und über die Weiden oberhalb Gomadingens sieht, biegt man rechts ab. Es geht bergauf durch den Wald. Ein Stück nach einer Linkskurve nimmt man an einer Kreuzung den Pfad halbrechts (nicht rechts) hinauf. Erneut geht man durch eine Linkskurve. Kurz danach überquert man einen breiten Waldweg (derzeit Loipe) und geht geradeaus weiter bergauf.

Schließlich wendet man sich bei der nächsten T-Kreuzung nach rechts auf einen Weg, der zum alten Brünnele führt. Dort weißt ein Schild zu einem schönen Felsen-Aussichtspunkt.

Von da zurück geht man am Brünnele vorbei einen schmalen Pfad hinauf, dann links, stets bergauf, am ehemaligen Basaltbruch in einem Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans vorbei, bis man das Wanderheim auf dem Sternberg erreicht.

Links geht es zum Aussichtsturm auf dem Sternberg (Eintritt: 50 Cent/25 Cent). Hat man die unzähligen Treppenstufen erklommen, bietet sich von oben eine tolle Sicht rundherum auf die Mittlere Schwäbische Alb, den Albtrauf und das Albvorland sowie bei entsprechender Fernsicht auch auf die Alpen.

Nun geht es zurück, am Wanderheim vorbei, dem HW5 folgend ein Stück bergab und rechts auf die große Wacholderheide. Dort hält man sich auf dem Weg am linken Waldrand und folgt schon nach wenigen Metern bergab einem kleinen Pfad links in den Wald hinein. Man kommt oberhalb einer kleinen Hütte am Waldrand heraus.

Nach der Hütte führt der Weg quer über eine noch idyllischere Wacholderheide hinab. Unten am Waldrand geht es rechts und an der nächsten Gabelung links hinab zum kleinen Asphaltsträßchen, dem man rechts hinauf folgt.

An einem Wegedreieck stehen zwei sehr alte Weidebuchen. Bei einer davon sind die Äste weiter oben wieder zusammengewachsen. Ein Naturdenkmal, ein romantisches Symbol, eine markante Wegmarkierung …

Man geht auf dem Sträßchen weiter geradeaus bis zu einer Bank in einer leichten Rechtskurve. Dort bleibt man weiter geradeaus, folgt der Linkskurve und biegt vor dem Waldrand rechts ab. Schließlich erreicht man erneut ein Sträßchen. Zweigt man hier rechts ab, erreicht man bald das schon weithin sichtbare Boschenhäusle, heute eine schöne Grillhütte.

Nun folgt man einfach weiter dem Sträßchen, beim Waldrand rechts, dann links hinab (hier unasphaltierte Variante HW5 bis zum oberen Parkplatz, dann links). Man geht über den unteren Parkplatz, überquert geradeaus die K6734 und nimmt das schmale Sträßchen, das hinab zum Kloster und Ausgangspunkt führt. Nach einem kurzen Stück bergab, kann man alternativ links den parallel verlaufenden Pfad unter einer Allee gehen, einen alten Klosterweg.

Fotos vom 25. Dezember 2007

Eine ganz ähnliche Tour in die entgegengesetzte Richtung, ausgeschmückt mit vielen Geschichten und Beschreibungen, findet man in der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 5.

Buchtipp zum Sternberg: Schäfers Tod

Länge: 8,5 km
Dauer: ca. 3 h (im Tiefschnee entsprechend länger)
Anstiege: Anstieg zum Sternberg

Hinweis: Wenn so viel Schnee liegt und die Wege teils nicht „gespurt“ sind, ist die Orientierung schwieriger. Sonst jedoch ist diese Tour aber gut zu gehen und zu finden. Sie ist zu jeder Jahreszeit schön und empfehlenswert.

Download albtips-de-Offenhausen-Sternberg.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe: (Karte auszoomen)
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (gelb)