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Markwasen und NSG Listhof

Gleich außerhalb der Stadt Reutlingen befindet sich ein ausgedehntes Naherholungsgebiet mit abwechslungsreicher Landschaft rund um den Breitenbachsee und das Naturschutzgebiet Listhof.

Von Reutlingen kommend fährt man die L 383 an Hochschulen und Stadion vorbei und biegt rechts zum Listhof ab.

Kurz vor dem Umweltbildungszentrum Listhof findet man links den kleinen Wanderparkplatz Listhof. Man startet die Wanderung, indem man dem Weg weiter folgt, aber bald links durch den Fußgängertunnel und gleich danach rechts geht.

An der Gabelung hält man sich links und beim Forsthof biegt man nochmals links ab. Am Breitenbachsee wendet man sich nach rechts.

Wer mag kann den See umrunden. Wer dies nicht tun möchte, biegt nach gut 200 Metern rechts ab und geht wieder über ein Brückchen und an der sog. Jungviehweide entlang, auf der sich verschiedene Grillplatze und eine Grillhütte befindet.

Man trifft auf einen breiten Weg, dem man wenige Meter nach links bis zu einer Kreuzung folgt, dort hält man sich rechts. Es geht geradeaus durch den Wasenwald, durch eine Linkskurve, eine Rechtskurve bergab und bergauf wieder durch eine Linkskurve.

Nach dem Anstieg geht man an der Kreuzung rechts und erneut durch einen Fußgängertunnel zum ehemaligen Panzergelände.

Beim großen Parkplatz folgt man dem Weg nach rechts zum Naturschutzgebiet Listhof. Dieser führt auch über einen Bohlenweg und an einem kleinen Ausguck vorbei.

Bald danach biegt man leicht rechts auf einen Wiesenweg ab, der bergab führt. Unter angekommen nimmt man den Weg, der rechts steil hinauf führt. Oben angekommen eröffnet sich ein schöner Rundumblick zur Achalm und zum Albtrauf. Schöne, alte Bäume säumen den Weg.

Wandert man immer geradeaus weiter, kommt man zum Umweltbildungszentrum Listhof, bei dem es viel zu entdecken und bestaunen gibt. Am schon bekannten Fußgängertunnel vorbei gelangt man zurück zum Ausgangspunkt.

Länge: 4,6 km
Dauer: 1,5 h
Anstiege: ca. 90 hm

Download albtips-de-Markwasen-Listhof.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Spaziergang am Reutlinger Listhof (orange)
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück (gelb)
NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort (braun)

Spaziergang am Reutlinger Listhof

Der Reutlinger Listhof mit seinem Umweltbildungszentrum und das dazugehörige Naturschutzgebiet liegen nur vier Kilometer von der Innenstadt Reutlingen entfernt und gehören zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

«Das Biosphärengebiet ist näher, als Sie denken»

Die Stadt Reutlingen führt derzeit eine Plakataktion unter dem Motto «Das Biosphärengebiet ist näher, als Sie denken» durch. Das ehemalige Panzergelände beim Reutlinger Listhof bietet verschiedene Möglichkeiten für schöne Spaziergänge und kleine Wanderungen.

Fährt man am Stadion Kreuzeiche vorbei stadtauswärts Richtung Ohmenhausen / Gönningen, so zweigt man etwa 800 Meter nach dem Ortsschild auf Höhe der Bushaltestelle der RSV-Linie 5 rechts ab und hält sich danach links. Nach weiteren 400 Metern erreicht man den Wanderparkplatz Listhof.

Von dort spaziert man geradeaus weiter und kommt nach einer Rechtskurve am Umweltbildungzentrum Listhof vorbei. Danach hält man sich an der Gabelung links leicht bergauf. Wenn nebenan gerade ein Moto-Cross-Rennen stattfindet, dann ist der Erholungswert in Form von Ruhe oder frischer Luft eher begrenzt. Es gibt auch einen kleinen Jugendzeltplatz und im Sommer findet hier das kleine, aber feine Burning Eagle Musikfestival statt.

Das ehemalige Panzergelände

Auf der kleinen Hochfläche befand sich früher ein Panzergelände. Heute findet man dort wunderschöne alte Bäume in allen Facetten von noch lebendig bis schon abgestorben. Vor dem Waldrand beim Spielplatz gibt es ein paar kleine Tümpel, die derzeit nach dem sehr trockenen Sommer aber größtenteils ausgetrocknet sind.

Man spaziert weiter geradeaus bergab und nach der Brücke wieder leicht bergauf. Vor dem Waldrand geht es links. Auf Höhe des Modellflugplatzes kann man sich an einer Infotafel über den Ausblick informieren. Kurz danach zweigt man links ab und passiert zwei große Hallen.

Panoramablick vom Naturschutzgebiet beim Reutlinger ListhofPanoramablick vom Naturschutzgebiet beim Reutlinger Listhof

Nach einem Rechts-Links-Schlenker geht es bergab an einer Gartenanlage vorbei, dahinter links. Am Ende des befestigten Wegs wendet man sich nach rechts auf einen Wiesenweg. Nach einem kurzen Anstieg hält man sich erneut links.

Der Reutlinger Listhof

Auf dem leicht bergab verlaufenden Wiesenweg erreicht man den Hinweg im Bereich der oben erwähnten Brücke, biegt rechts ab und kehrt auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Im Umweltbildungszentrum Listhof kann man bis Jahresende noch eine schöne Sternenpark-Ausstellung mit sehr sehenswerten Nachtfotos der Schwäbischen Alb bewundern. Es gibt dort des Weiteren einen Spielplatz, ein Jugendgästehaus, einen Erlebnisgarten, Lehrbiotope, einen Bauerngarten, einen Wasser-Erlebnisbereich, einen Amphibien- und Reptilienweg, ein Ziegengehege sowie weitere Tiere und einen Niederseilparcours. Das Ganze ist also ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie.

Länge: 4,6 km
Dauer: 1,5 h
Anstiege: wenige, kurze

Download albtips-de-Listhof.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort (gelb)
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück (orange)
Markwasen und NSG Listhof (lila)

Sternenpark-Ausstellung im Listhof (RT)

Mit einem spannenden und sehr informativen Vortrag hat Dr.-Ing Matthias Engel die Sternenpark-Ausstellung im Listhof bei Reutlingen eröffnet. Sie ist noch bis Ende des Jahres im Umweltbildungszentrum zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Lichtverschmutzung? Noch nie davon gehört? Dabei ist das ein höchst interessantes Thema. Zumindest dann, wenn man gerne mal wieder einen schönen, ungestörten Sternenhimmel erleben und nicht extra in die Wüste dafür fahren möchte.

Abgeschirmte, warmweiße, maßvolle und effiziente Beleuchtung:

Im Vortrag wurde klar, weshalb das Thema Lichtverschmutzung und umweltgerechte Beleuchtung für Mensch, Tier und Natur gleichermaßen wichtig ist. Dabei geht es dem Projekt Sternenpark Schwäbische Alb nicht darum, Beleuchtung grundsätzlich zu verteufeln, sondern sie sinnvoller zu gestalten.

Blendende Lichtpunkte - Sternenpark-Ausstellung im ListhofOft sieht man Nachtaufnahmen von Städten, in denen es viele kleine Lichtpunkte gibt. Zunächst wirken diese Fotos sehr schön, doch bei genauerer Betrachtung merkt man, dass all diese Lichter eigentlich blenden und dass ihr Licht völlig sinnlos in den Himmel abstrahlt. Denn dort oben wird das Licht nun wirklich nicht gebraucht – es stört vielmehr Insekten und Zugvögel.

Matthias Engel verdeutlichte, wie sich die nächtliche Ausleuchtung einer Straße sogar noch deutlich verbessert, wenn man das Licht gezielt nach unten lenkt und es nicht zur Seite abstrahlt – und somit die Verkehrsteilnehmer blendet.

Wichtig ist aber auch die Lichtfarbe, denn zuviele Blauanteile im Licht stören den Schlaf von Mensch und Tier. Menschen, denen eine Straßenlaterne (mit seitlicher Lichtabstrahlung) direkt ins Schlafzimmer scheint, wissen sicher, dass man dabei nicht gut schläft. Neuere LED-Lampen verführen offenbar manche Gemeinden, die Straßen nun noch heller als bisher zu beleuchten – es kostet ja nur noch einen Bruchteil. Dabei könnte man mit abgeschirmter, maßvoller und effizenter Beleuchtung noch mehr Geld einsparen.

Sternenpark-Ausstellung im Listhof, Reutlingen

Im Anschluss konnten wir noch die Ausstellung mit absolut sehenswerten Nachtaufnahmen von Dipl.-Phys. Till Credner bewundern. So hat man die Schwäbische Alb vielleicht noch nie gesehen, denn wer geht schon nachts auf den Hohenurach oder zum Zeller Horn! Auf einem Foto sieht man, wie die Burg Hohenzollern fast nicht mehr zu erkennen ist. So sehr blendet ein schlecht ausgerichteter Scheinwerfer Richtung Aussichtspunkt.

Highlight der Sternenpark-Ausstellung im Listhof sind die auf einem großen Monitor gezeigten, zu Bewegtbildern zusammengefügten Fotos von Uracher Wasserfall, Salmendinger Kapelle oder Schloss Lichtenstein. Insbesondere bei den Aufnahmen vom Hohenurach sollte man auf die Details achten – Überraschung!
Einen kleinen Vorgeschmack gibt es auf theskyinmotion.com (playlist).

Öffnungszeiten

Montag – Donnerstag: 8.00 – 16.00 Uhr
Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr
Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr (von April bis Oktober)
Eintritt frei!

Rund um das Umweltbildungszentrum Listhof kann man schöne Spaziergänge, Wander- und Radtouren unternehmen:
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück
NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort
Feierabendrunde durch den Markwasen und das Naturschutzgebiet Listhof (Radtour)