Archiv der Kategorie: 11 – 15 km

Wiesen, Felsen, Traufkanten rund um Mädlesfels, Übersberg und Urselberg

Jede Runde bietet Möglichkeiten neue Wege auszuprobieren. Ein paralleler Weg weiter unten, durchs Tal statt am Waldrand entlang oder mal unter dem Albtrauf statt an der Kante wandern. Schon ändern sich die Perspektiven, die Ausblicke und das Erlebnis.

Diese Runde ist eine Mischung aus den beiden folgenden Touren:
Auf dem Burgenweg zum Mädlesfels, zum Übersberg und zum Immenberg
Ein Steingarten, blühende Wiesen, vergessene Treppen und eine Skischanze

Es ging vom Grill- und Spielplatz am Elisenweg zwischen Pfullingen und Übersberg hinauf zum Mädlesfels – heute vorbei an der Schillerlinde, den Feuchtgebieten an der Wolfsgrube, durch das Tal statt am Waldrand entlang bis zur Eninger Variante des Burgenwegs.


Nach dem Regenschauer im Wald kam am Mädlesfels wieder ein wenig die Sonne heraus. Nach einem Abstecher zum Übersberger Segelfluggelände wollten die Wanderstiefel hinab zum Immenberg.

Der bekannte Weg unter der Baumallee ist immer wieder schön, man genießt vom Immenberg eine wunderbare weite Sicht auf die Albtraufhänge rundherum. Ab hier wandert man auf freigegebenen Wegen durch eine Kernzone bzw. eine Pflegezone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Statt weiter dem Burgenweg zu folgen, ging es hinab Richtung Unterhausen und durch das Naturschutzgebiet Kugelberg zum Pflanzenschutzgebiet bei der Frauenhalde. Oberhalb von Streuobstwiesen führte der Weg zum Ausgangspunkt zurück.

Ragwurz

KäferfrühlingLänge:
ca. 14 km

Dauer:
ca. 5 h

Anstieg:
ca. 300 Höhenmeter am Stück zum Mädlesfels

Höhenunterschied insgesamt:
ca. 530 m auf/ab

Durch das Teufelstor ins himmlisch ruhige Fehlatal und zurück ins Laucherttal

Die heutige Tour führt gleich zu Beginn zum Teufelstor, einem beeindruckenden Felsen, durch den man hindurch wandern kann. Oberhalb des Laucherttals geht es zum Hettinger Schloss, dann hinüber ins wildromantische, autofreie Fehlatal. Schließlich gelangt man über die Schlossruine Baldenstein zurück ins Laucherttal. Endlich Frühling!

Diese Tour kann man sehr einfach beschreiben. Man startet am Parkplatz, der an der B32 im Laucherttal kurz nach Gammertingen in Fahrtrichtung Sigmaringen auf der rechten Seite liegt. Von dort folgt man dem extrem gut ausgeschilderten Donau-Zollernalb-Weg über den Teufelstorfelsen, den Kachelfels, Schloss Hettingen, den Ort Hettingen, den AP Enzenbarn ins Fehlatal. Dort geht man rechts das Tal flussaufwärts. Nach unzähligen Flusswindungen trifft man wieder auf den Donau-Zollernalb-Weg, der zum ehemaligen Schloss Baldenstein und zum Ausganspunkt zurück führt.

Einfache Variante, komplett Donau-Zollernalb-Weg und Fehlatal (grün):
Download albtips-de-Laucherttal-Teufelstorfels-Fehlatal-DZA.gpx (.zip)

Die gewanderte Variante allerdings startet erst beim nächsten Parkplatz links der B32, der fast direkt unterhalb des Teufelstorfelsens liegt. Ein schmaler Pfad führt hinauf zum Felsen. Von dort geht es wie oben beschrieben weiter. Auch das Ende der Tour unterscheidet sich etwas. Ein kurzes Wegstück ist leider fast zugewachsen, aber gerade noch erkennbar. Genaue Beschreibung folgt …

Variante ab dem P links an der B32 unterhalb Teufelstorfels (gelb):
Download albtips-de-Laucherttal-Teufelstorfels-Fehlatal.gpx (.zip)

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 5 h
Anstiege: 3 Anstiege, je ca. 80 – 100 Höhenmeter


Wandervorschläge in der Nähe:
Saisonstart: Schnee in und Alpenblick über dem Fehlatal
Vom Eulenloch zu den Ruinen Lichtenstein im Fehlatal und zum Torfelsen

Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

Von Talheim über die Wasserfälle zum Kornbühl mit Salmendinger Kapelle

Wasser in großen Mengen ist ja eher Mangelware auf der Schwäbischen Alb, aber am Albtrauf kommt das auf der Albhochfläche versickerte Wasser oft zum Vorschein – so zum Beispiel reichlich rund um Talheim bei Mössingen. Dort sind sogar Wasserfälle ausgeschildert. Diese sind allerdings nur bei Tauwetter oder nach starken Regenfällen zu bewundern. Heute gab es dort schöne Eiszapfen-Formationen zu sehen. Nach einem sehr steilen Aufstieg lockte die herrliche Aussicht von der Salmendinger Kapelle – bei schönstem Winterwetter mit Sonne satt und einem sagenhaft blauen Himmel.

Vom südlichen Ortsrand des Mössinger Teilorts Talheim (ca. 580 m ü. NN) folgt man dem Wegzeichen Rote Raute bzw. der Beschilderung „Wasserfälle“ zunächst über Streuobstwiesen, dann durch den Wald. Nach ca. 1,5 km erreicht man die nur manchmal auftretenden Wasserfälle (mal Salmendinger Wasserfälle, mal Talheimer Wasserfälle genannt), die eher Kaskaden über Tuffsteinstufen sind.

Von dort führt ein mehr oder weniger gut beschilderter Rundweg (lila Kreis) nach rechts leicht bergab, dann halblinks leicht bergauf und schließlich links einen sehr steilen Weg hinauf. Heute lag viel Schnee, so dass der Weg anstrengend, aber nicht wie oft beschrieben rutschig war.

Hat man die Albhochfläche erreicht, wendet man sich nach rechts. Schon bald zeigt sich der wunderbare Blick auf den Kornbühl mit der Salmendinger Kapelle (886 m ü. NN). Auf dem Asphaltweg geht man nach links bis zur K7161. Ein Abstecher hinauf zum Gipfel lohnt sich wegen der grandiosen Aussicht allemal.

Die Wanderung geht weiter rechts entlang der Kreisstraße bis nach Salmendingen. Über die Ackertalstraße und Monkstraße gelangt man zu ein paar Schuppen. Durch die beiden letzten geht man rechts hindurch und weiter bis zum Waldrand.

Dort zweigt man nach links unten ab und folgt stets dem breiten Waldweg, bis man wieder zu den Wasserfällen kommt. Ab hier auf dem gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt.
(birki + albträufler)

Länge: ca. 11 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege: teils sehr steil, gut 300 m Höhenunterschied
Hinweis: passendes Schuhwerk für die teils nassen, rutschigen Wege notwendig

» Download albtips-de-Talheim-Wasserfaelle-Kornbuehl.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Dreifürstenstein, Türkenbund und Schild – was verbirgt sich wohl dahinter? (gelb)
» Von der Salmendinger Kapelle durch den Kornbühl zum Dreifürstenstein (grau)
» 3Fürstensteig: Alles Premium?! (braun)
» Frühlingsnebel am Filsenberg, Riedernberg und Kirchkopf (blau)