Schlagwort-Archive: Reutlingen

Rund um die Friedenslinde und rauf auf das Käpfle

Dies ist ein schöner Spaziergang. Für trübe Tage oder wechselhafte Wetterlagen. Auf jeden Fall aber mit schönen Blicken zum Albtrauf und ins Albvorland.

Start ist an der Bushaltestelle Käpfle der RSV Linie 5. Sie befindet sich kurz hinter der Abzweigung von der L383 auf die K6728, wenn man von der Straße zwischen Reutlingen und Gönningen nach Bronnweiler abbiegt.

Man geht das Asphaltsträßchen hinauf, rechts liegt das Käpfle, links sieht man bald die Friedenslinde und – wenn keine Wolken davor sind – auch die Burg Hohenzollern in der Ferne. Man folgt dem Wegzeichen HW5 bis zum Waldrand, dort links und stets am rechten Waldrand entlang, bis man sich kurz vor einer Reitanlage nach links wendet und einem schmalen Pfad hinauf zu der kleinen Anhöhe mit dem eindrucksvollen Solitärbaum folgt.

Von der Friedenslinde aus kann man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung genießen: Albtrauf, Käpfle, Achalm. Geradeaus geht man weiter, genau auf das Käpfle zu. Das letzte Stück bis zum Sträßchen ist nur ein schmaler Trampelpfad über die Wiese. Alle Wege sind derzeit ohnehin sehr matschig.

Etwas links versetzt führt der Weg hinauf auf das Käpfle (593 m.ü.N.N.), wo einst die Alteburg stand. Heute befindet sich dort ein Aussichtsturm. Selbstredend lohnt sich der Aufstieg für den wunderbaren Rundblick.

Vom Gipfel führt ein schmaler Pfad (wieder HW5) hinab in Richtung Hofgut Alteburg. Wendet man sich beim Hofgut nach rechts, so kommt man parallel zur Landstraße zurück zum Ausgangspunkt. Nur unwesentlich weiter, aber schöner und ruhiger ist der Weg links herum an einer Allee entlang und dann um das Käpfle links herum zurück.

Länge: ca. 5 km
Dauer: ca. 1,5 h

Download albtips-de-Friedenslinde-Kaepfle.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe:
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück (gelb)

Streckenwanderung: Traifelberg – Lichtenstein – Linsenbühl – Gießstein – Nebelhöhle – Won – Wackerstein – Schönberg – Wanne – Pfullingen/RT

Dass diese Wanderung ein echter Albklassiker ist, zeigt schon die Tatsache, dass uns heute mehr Leute begegnet sind, als im ganzen letzten Jahr zusammen auf anderen Wanderungen. Obwohl wir „auf der Alb“ starten und stets oben dem Albtrauf folgen, summieren sich die Höhenmeter doch beim stetigen Auf und Ab.

Fotos vom 16./17. August 2014

Von der Bushaltestelle Traifelberg (705 m ü. NN) aus folgen wir stets dem HW1, der hier für einige Kilometer den gleichen Verlauf wie der HW5 hat. Die beiden sehr gut ausgeschilderten Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins bringen uns nacheinander zur Ruine Alter Lichtenstein, zum Schloss Lichtenstein (817 m ü. NN – Schlossschenke, Altes Forsthaus, Kletterpark), zum Linsenbühl, zum Gießstein (791 m ü. NN) und zur Nebelhöhle. Man folgt einfach dem Wanderzeichen Rotes Dreieck.

Kurz vor der Nebelhöhle trennen sich die beiden Wege und wir gehen weiter auf dem HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) über den Won (800 m ü. NN), ein Naturschutzgebiet in Form einer großen Wiese mit vielen interessanten Bäumen: eine wohltuende Abwechslung zu dem sonst meist im Wald und am Albtrauf verlaufenden Weg.

Weiter geht es zum Aussichtsfelsen Wackerstein (825 m ü. NN), hinab zum Hinteren Sättele (721 m ü. NN) und wieder hinauf zum Schönberg (793 m ü. NN) mit dem „Unterhosenturm“. Von dort führt der HW5 mehr oder weniger steil hinab, dann quer über die Wanne (699 m ü. NN, eine weitere große Wiese), und in Serpentinen bis nach Pfullingen hinunter. Man verlässt ihn nach dem Sportplatz und spaziert geradeaus die Ahlbohlstraße hinunter, überquert die Hohmorgenstraße und geht schräg nach rechts über die kleine Grünfläche.

WasserErlebnisPfad Echaz Die Stadt kann man ab der Villa Laiblin auf dem (WasserErlebnisPfad Echaz) durchqueren. Die kleinen Schilder muss man zwar immer aktiv suchen, doch an den fraglichen Stellen oder manchmal auch erst kurz danach, sieht man sie. Möchte man die Tour in Pfullingen beenden, so kann man über den Marktplatz zur Bushaltestelle am Lindenplatz gehen, von der sowohl der RAB-Bus 7606 als auch der RSV-Bus 2 abfährt.

Andernfalls bleibt man an der Echaz, passiert die Baumannsche Mühle, das Trachten- und Mühlenmuseum Pfullingen (Infozentrum Biosphärengebiet Schwäbische Alb) sowie das Schloss und wandert nach der Feuerwehr ohne Hinweisschilder direkt rechts des Flüsschens weiter.

Kurz vor der Stadtgrenze zu Reutlingen endet die Möglichkeit, am Fluß entlang zu spazieren. Hier folgt man der Wörthstraße nach rechts und nach wenigen Metern dem steilen Diebsteigle links hinauf. In die Steinenbergstraße biegt man rechts ab (ab hier Wanderzeichen Blaues Dreieck), auf dem Weg mehrere Bushaltestellen der RSV-Linie 8.

In die Georgenstraße geht es rechts, dann links in die Lindachstraße und direkt vor der Brücke wendet man sich nach links. Hier kann man nochmals dem städtischen Verkehrslärm mal links mal rechts des Flüsschens auf dem Reutlinger Echazuferpfad entrinnen.

Erst nach der kleinen Echazinsel, auf der nur ein Haus steht, verschwindet das Gewässer im Kanal unter der großen Kreuzung, welche man überquert, um zum Tübinger Tor oder zum Zentralen Omnibusbahnhof Reutlingen (ZOB) zu gelangen.

Fotos vom 29. August 2010

Wanderung bis Pfullingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-pfullingen.gpx (.zip)
Länge: 16 km
Dauer: 5,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf

Wanderung bis Reutlingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-reutlingen.gpx (.zip)
Länge: 20 km
Dauer: 7,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf


Wandervorschläge in der Nähe:
Die 250. albtips-Wanderung zu den schönsten Plätzen der Reutlinger Alb (dunkelgrün)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (gelb)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Landschaftsschutz: Neuer Weinberg am Georgenberg

Diese Woche wurden Steine per Hubschrauber auf den Georgenberg gebracht. Damit sollen Trockenmauern für einen neuen Weinberg am Südhang angelegt werden. Die Aktion findet im Rahmen eines Naturschutzprojekts statt, bei dem seit 2005 zunächst der Gipfelbereich des Georgenbergs (602 m über NN) entbuscht wurde.

Inzwischen findet man auf dem früher im Volksmund „Schmetterlingsberg“ genannten Vulkanembryo des Schwäbischen Vulkans wieder viele Blüten, flatternde Insekten und ab und zu auch ein paar Schafe und Ziegen, die das Grünzeug kurz halten.

Die Arbeiten an den Trockenmauern aus Pfrondorfer Sandstein sollen 2 Jahre dauern. In 3-4 Jahren rechnet man mit der ersten Ernte und ein Jahr später kann der erste edle Tropfen der robusten Sorte „Regent“, die nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden muss, probiert werden – allerdings nur bei besonderen Feiern oder wenn man ihn geschenkt bekommt.

Quelle: gea.de