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Von Pfullingen über Röt und Lache zum Pfullinger Berg und zurück

Von Pfullingens Ortsmitte aus folgen wir der Griesstraße hinauf auf die Röt und eine Weile immer weiter geradeaus bis zum Georgenhof, dann links hinab bis zur Straße zwischen Pfullingen und Gönningen. Dort gehen wir wenige Meter nach rechts, überqueren die Straße und gehen geradeaus hinauf bis zum Waldrand.

Wir nehmen nicht geradeaus hinauf die Ochsensteige (weil wir später dort herunterkommen werden), sondern wenden uns nach rechts auf den Geilenbühlweg (Wegzeichen Blaue Raute). Wir passieren das Naturdenkmal Lache und kommen etwas später zu einer Wegkreuzung, wo wir den schmalen Pfad nach links mit dem Wegzeichen Blaue Gabel wählen.

Er führt uns steil hinauf zur Hochwiese am Pfullinger Berg, die auch jetzt im Spätsommer noch einige schöne und besondere Blüten zu bieten hat. Wir gehen stets links am Waldrand entlang auf den vorgegebenen Pfaden und umrunden dabei einen Teil der Wiese. An deren schmalem Ende geht man nach links durch ein kurzes Waldstück bis zum Albtrauf, wo man einen herrlichen Blick vom Aussichtspunkt Lache genießen kann.

Zurück durch den Wald, weiter geradeaus über die Wiese bis ein Weg (besagte Ochsensteige) nach links in den Wald hinab führt. Dieser breite, grob geschotterte, aber sehr steile Waldweg geht am Waldausgang geradeaus hinab in den Weg mit Wegzeichen Blaue Raute über, welcher schon bald nach rechts abzweigt und bis nach Pfullingen zurück führt.

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 4 Stunden

Streckenwanderung: Traifelberg – Lichtenstein – Linsenbühl – Gießstein – Nebelhöhle – Won – Wackerstein – Schönberg – Wanne – Pfullingen/RT

Dass diese Wanderung ein echter Albklassiker ist, zeigt schon die Tatsache, dass uns heute mehr Leute begegnet sind, als im ganzen letzten Jahr zusammen auf anderen Wanderungen. Obwohl wir „auf der Alb“ starten und stets oben dem Albtrauf folgen, summieren sich die Höhenmeter doch beim stetigen Auf und Ab.

Fotos vom 16./17. August 2014

Von der Bushaltestelle Traifelberg (705 m ü. NN) aus folgen wir stets dem HW1, der hier für einige Kilometer den gleichen Verlauf wie der HW5 hat. Die beiden sehr gut ausgeschilderten Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins bringen uns nacheinander zur Ruine Alter Lichtenstein, zum Schloss Lichtenstein (817 m ü. NN – Schlossschenke, Altes Forsthaus, Kletterpark), zum Linsenbühl, zum Gießstein (791 m ü. NN) und zur Nebelhöhle. Man folgt einfach dem Wanderzeichen Rotes Dreieck.

Kurz vor der Nebelhöhle trennen sich die beiden Wege und wir gehen weiter auf dem HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) über den Won (800 m ü. NN), ein Naturschutzgebiet in Form einer großen Wiese mit vielen interessanten Bäumen: eine wohltuende Abwechslung zu dem sonst meist im Wald und am Albtrauf verlaufenden Weg.

Weiter geht es zum Aussichtsfelsen Wackerstein (825 m ü. NN), hinab zum Hinteren Sättele (721 m ü. NN) und wieder hinauf zum Schönberg (793 m ü. NN) mit dem „Unterhosenturm“. Von dort führt der HW5 mehr oder weniger steil hinab, dann quer über die Wanne (699 m ü. NN, eine weitere große Wiese), und in Serpentinen bis nach Pfullingen hinunter. Man verlässt ihn nach dem Sportplatz und spaziert geradeaus die Ahlbohlstraße hinunter, überquert die Hohmorgenstraße und geht schräg nach rechts über die kleine Grünfläche.

WasserErlebnisPfad Echaz Die Stadt kann man ab der Villa Laiblin auf dem (WasserErlebnisPfad Echaz) durchqueren. Die kleinen Schilder muss man zwar immer aktiv suchen, doch an den fraglichen Stellen oder manchmal auch erst kurz danach, sieht man sie. Möchte man die Tour in Pfullingen beenden, so kann man über den Marktplatz zur Bushaltestelle am Lindenplatz gehen, von der sowohl der RAB-Bus 7606 als auch der RSV-Bus 2 abfährt.

Andernfalls bleibt man an der Echaz, passiert die Baumannsche Mühle, das Trachten- und Mühlenmuseum Pfullingen (Infozentrum Biosphärengebiet Schwäbische Alb) sowie das Schloss und wandert nach der Feuerwehr ohne Hinweisschilder direkt rechts des Flüsschens weiter.

Kurz vor der Stadtgrenze zu Reutlingen endet die Möglichkeit, am Fluß entlang zu spazieren. Hier folgt man der Wörthstraße nach rechts und nach wenigen Metern dem steilen Diebsteigle links hinauf. In die Steinenbergstraße biegt man rechts ab (ab hier Wanderzeichen Blaues Dreieck), auf dem Weg mehrere Bushaltestellen der RSV-Linie 8.

In die Georgenstraße geht es rechts, dann links in die Lindachstraße und direkt vor der Brücke wendet man sich nach links. Hier kann man nochmals dem städtischen Verkehrslärm mal links mal rechts des Flüsschens auf dem Reutlinger Echazuferpfad entrinnen.

Erst nach der kleinen Echazinsel, auf der nur ein Haus steht, verschwindet das Gewässer im Kanal unter der großen Kreuzung, welche man überquert, um zum Tübinger Tor oder zum Zentralen Omnibusbahnhof Reutlingen (ZOB) zu gelangen.

Fotos vom 29. August 2010

Wanderung bis Pfullingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-pfullingen.gpx (.zip)
Länge: 16 km
Dauer: 5,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf

Wanderung bis Reutlingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-reutlingen.gpx (.zip)
Länge: 20 km
Dauer: 7,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf


Wandervorschläge in der Nähe:
Die 250. albtips-Wanderung zu den schönsten Plätzen der Reutlinger Alb (dunkelgrün)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (gelb)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Auf den Spuren einer alten Sage: Rund um Urselberg und Mädlesfels

oder: Die zwei Varianten des Burgenwegs bei Pfullingen und Eningen

Große Teile der Wanderung folgen der Beschilderung Burgenweg (Wanderzeichen: Schwarze Burg auf weißem Hintergrund) bzw. Blaues Dreieck.

Startpunkt (ca. 530 m ü.N.N.) ist in der Nähe des großen Spiel- und Grillplatzes oberhalb von Pfullingen, der an der Straße hinauf zum Übersberg liegt. Kurz vor dieser großen Wiese geht nach rechts ein Schotterweg ab (Wanderschild). Dort befindet sich auch ein kleiner Wanderparkplatz.

Man folgt stets diesem Weg (Blaues Dreieck, Burgenweg) für gute 3 km bis zur Elisenhütte. Dabei geht es vergleichsweise gemächlich bergan. Man passiert eine Schneise im Wald, die manchmal im Winter noch als Skischanze fungiert. Etwas später liegt links ein ehemaliger Steinbruch, der nun ein Naturschutzgebiet ist.

Bei der Kreuzung am Bärnle geht es immer weiter geradeaus den Waldweg entlang. Ein Abstecher nach rechts führt zu einem schönen Aussichtspunkt über dem Echaztal. Kurz danach erreicht man die Ernsthütte (663 m ü.N.N.), ebenfalls mit schöner Aussicht. Von hier an wird der Berggrat recht schmal und man geht ein Stück parallel zur Straße, die man schließlich überquert.

Kurz nach einem Parkplatz erreicht man die Elisenhütte (676 m ü.N.N.). Hier verlassen wir für eine Weile den Burgenweg, der weiter rechts um den Urselhochberg herum bis zu einer Kreuzung der Straße mit diversen Wanderwegen führt, wo auch das Klappersteigle beginnt. Wir wollen zwar dorthin, aber auf anderem Wege.

Man folgt diesem auch als Wollenfelsweg ausgeschilderten Weg nur wenige Meter und biegt dann links hinauf auf einen sehr steilen und schmalen Pfad ab. Nach wenigen Metern sieht man ein in einen Baum eingewachsenes Schild „Ochsensteigle“. Kurze Zeit später geht es rechts auf einen etwas breiteren Waldweg, der bis zum Urselhochberg führt.

Die Hochwiese steht unter Naturschutz, im Frühling und Sommer findet man dort unzählige Blüten, Schmetterlinge und sonstige Insekten. Vom Waldrand aus geht man den ausgetretenen Wiesenpfad entlang direkt auf einen Solitärbaum zu, wo sich ein paar Tische und Bänke für ein eventuelles Picknick befinden.

Dahinter geht der Pfad weiter, über die Wiese, ein kurzes Stück durch den Wald bis zum Aussichtspunkt am Wollenfels (760 m ü.N.N.) – über den Albtrauf hinweg blickt man bis zum Gießstein und zum Schloss Lichtenstein.

Am Bänkle vorbei führt der Waldpfad weiter, offensichtlich selten benutzt, aber nicht komplett zugewachsen. Nach einer Weile – stets im Wald die Wiese umrundend – trifft man auf einen Schotterweg, dem man nach rechts folgt. In einer Linkskurve zweigt nach rechts ein schmalerer Weg ab, der uns dann zu der schon erwähnten Kreuzung (ca. 690 m ü.N.N.) hinab führt.

Und dann auf dem Klappersteigle wird es plötzlich wildromantisch. Hochaufragende Felsen und ein schmaler, steiniger Aufstieg zum Übersberg sorgen für landschaftliche Abwechslung. Hat man das Segelfluggelände erreicht, wendet man sich auf dem Schotterweg nach links und folgt ein kurzes Stück dem HW1 bis zum Hofgut Übersberg.

Jetzt ist es nicht mehr weit zum Mädlesfels (794 m ü. N.N.), der einen sagenhaften Ausblick bietet: Vom Albtrauf mit Unterhosenturm und Roßbergturm links über die Achalm (auf der übrigens die erste Burg des Burgenwegs steht) und Eningen im Tal bis zu den Trauffelsen bei der Eninger Weide rechts.

Doch was hat es mit der alten Sage auf sich? Der zufolge sprang einst ein Mädchen (genauer: ein Nachfräulein der Urschel / Ursel, siehe Urselhochberg) von diesem Felsen, um sich der Verfolgung durch einen aufdringlichen Jäger zu entziehen (ausführliche Version der Sage vom Mädlesfels).

Auf gleichem Weg geht es zurück und kurz vor dem Übersberger Hof zweigt die Eninger Variante des Burgenwegs nach links ab. Nach einem kurzen Stück am Weidezaun vorbei geht es zunächst in ein paar Serpentinen bergab. Danach zeigen sich links oben wieder typische Albfelsen. Der Weg wird breiter und hier folgt man dem Burgenweg/Blaues Dreieck für eine ganze Weile.

Man geht nun fast nur noch auf Schotterwegen, die auch gerne von Radfahrern genutzt werden, stetig leicht bergab. Nach einer ganzen Weile in einer langen Links- und dann Rechtskurve biegt nach links der Hörnlesweg (Holzschild) ab. Schaut man zurück, zeigt sich der Mädlesfels ein letztes Mal von unten.

Auf diesem Schotterweg geht es weiter ohne große Höhenunterschiede durch den Wald. Bei einer Gabelung nehmen wir den rechten Weg. An der zweiten größeren Rechtsabzweigung gehen wir nochmals rechts und gleich wieder links. Der nun folgende Weg umrundet die Weiden des Arbachtals bis man nach einer weiteren Weile auf die anfangs erwähnte Straße zum Übersberg trifft. Dieser folgt man nach rechts bergab und kommt somit zum Ausgangspunkt zurück.

Gehzeit: gemütliche 4,5 h
Länge: ca. 13-14 km
Höhenmeter: grob geschätzte 350 m

Fast die gleiche Rundwanderung in die Gegenrichtung:
» Auf dem Burgenweg zum Mädlesfels, zum Übersberg und zum Immenberg