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Vom Wasenwald zu Breitenbachquelle, Naturdenkmal Lache und Aussichtspunkt

Hinwärts Schnee- und Graupelschauer im Wald und auf dem Rückweg herrlich blauer Himmel und eine leicht wärmende Sonne. Kleine Eisformationen, ein Naturdenkmal, die Stille im Wald und dann: der wunderschöne Blick in die Weite zum Albtrauf.

Die Runde beginnt an der Endhaltestelle der Linie 8/81 im Reutlinger Markwasen. Von dort nimmt man nicht eines der drei Asphaltsträßchen, sondern den Fußweg dazwischen und folgt diesem bis zur Kreuzung beim Wildgehege.

Man spaziert rechts am Schützenhaus vorbei und folgt bis nach der Breitenbachquelle immer dem Wanderzeichen Blaue Gabel. Der fast gerade Weg wird zunächst immer steiler, bis er endlich abflacht und man vor den Schrebergärten rechts abzweigt. Nach einer Linkskurve wendet man sich wieder rechts. Kurz darauf folgt man dem Wanderzeichen nach links unten und wandert rechts an einer idyllischen Waldlichtung entlang.

Wieder im Wald darf man nach einem Linksabzweig den kleinen Pfad nicht übersehen, der halblinks vom Waldweg abgeht. Dieser quert den breiten Weg noch einmal, weiter unten im Tal wendet man sich nach links, überquert den Breitenbach und folgt nun dem Waldweg geradeaus und dann in Serpentinen hinauf. Nach der Bogenschießen-Anlage wendet man sich halbrechts auf den Wanderweg.

Nachdem man die Straße (K 6729) überquert hat, trifft man auf einen idyllischen Teich und von dort ist es nicht mehr weit bis zur Breitenbachquelle (Grillstelle).

Man folgt noch weiter dem Wegzeichen Blaue Gabel in Richtung Lache. Nach einer Linkskurve und einem leichten Anstieg wechselt man an der nächsten Waldwege-Kreuzung wechselt man nach links auf den Weg mit dem Wanderzeichen Blaue Raute. Von dort sind es noch ca. 500 m bis zum Naturdenkmal Lache, einem Tümpel unterhalb eines alten, und zugewachsenen Steinbruchs am Albtrauf. Dort befindet sich auch ein eingezäunter, manchmal karstwasserblauer Quelltopf in Miniaturgröße und man kann einen schönen Blick aus dem Wald hinüber zum Georgenberg genießen.

Man wandert weiter auf dem Weg, der bald aus dem Wald heraus und an Weiden entlang führt. An der höchsten Stelle des Weges hat man einen wunderschönen Ausblick in Richtung Achalm und zum zerklüfteten Albtrauf. Kurz darauf folgt man links hinab dem Wegzeichen Blaue Raute.

Nun geht es immer geradeaus bergab bis man erneut die K 6729 überquert. Dort spaziert man ein paar Meter nach rechts und gleich wieder nach links einen asphaltierten Feldweg hinauf auf die Röt bis zum Georgenhof. Nach rechts führt das Sträßchen durch eine kleine Links-/Rechtskurve, beim nächsten Asphaltweg biegt man nach links oben ab und steigt bis zu einer großen Kreuzung mit einem Bänkle unter einem Baum hinauf.

Man geht geradeaus über die Kreuzung und nimmt an der Gabelung bei einer kleinen Schutzhütte den Weg, der halblinks auf der Marksteige nach unten führt. Nach ein paar Kurven im Wald zweigt man nach einer Linkskurve und vor einer Gabelung des Waldwegs rechts ab, hinunter zum Hofgut Gaisbühl.

Beim Hof geht es nach links hinab und nach ca. 250 Metern kommt man zurück zum Ausgangspunkt an der Bushaltestelle.

Länge: 12,5 km
Dauer: 4 h
Anstiege: mehrere kurze in der 1. Hälfte

Download albtips-de-Markwasen-Breitenbachquelle.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Von der Breitenbachquelle zum Stöffelberg (gelb)
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück (orange)
NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort (braun)
Zum Georgenberg und ein 360°-Panorama genießen (pink)
Von Pfullingen über Röt und Lache zum Pfullinger Berg und zurück
Von Reutlingen Markwasen über die Breitenbachquelle nach Gönningen und hinauf auf den Roßberg

Von Dapfen zur Gedenkstätte Grafeneck und durch das Gestüt Marbach

Vom Großen Lautertal geht man über Hochflächen und durch den Wald zur Gedenkstätte Grafeneck. Am Dolderbach entlang und über eine der schönsten, längsten und ältesten Alleen gelangt man zum Gestüt Marbach und wandert auf dem HW5 schließlich zurück nach Dapfen.

Nach dem Ortsende von Dapfen im Großen Lautertal (651 m ü. NN) befindet sich in Richtung Wasserstetten links ein Wanderparkplatz. Eine kleine Fußgängerbrücke führt über die Lauter. Der kleine Fußpfad setzt sich geradeaus hinauf in den Badnauweg fort. Dann geht man links in die Gartenstraße und gleich wieder rechts in die Oberdorfstraße.

Bühlwegle und Auf dem Bühl lässt man links liegen und geht erst den nächsten Weg nach links. Dieser wird kurz danach zum Wiesenweg. Links des Wegs sieht man hinab ins Finstertäle, rechts befinden sich Weiden und Felder. Nach einer Rechtskurve an Hecken vorbei stösst man wieder auf den Asphaltweg, der als Fortsetzung der Oberdorfstraße nach links bis zum Waldrand verläuft, wo man die Station Neptun des Planetenwegs vorfindet. Hier geht man nach links am rechten Waldrand entlang.

Nach gut 300 m geht man halbrechts in den Wald hinein und links an einem großen Baumstumpf vorbei. Daneben liegen die weiteren Überreste eines ehemals beeindruckenden Naturdenkmals, das in der Wanderkarte als Hanfsamenbuche (ca. 750 m ü. NN) verzeichnet ist. Man lässt diese also rechts liegen und folgt dem breiten Weg durch den Wald hinauf und bald wieder leicht bergab.

Bei einer Kreuzung mit mehreren Wegen wandert man geradeaus weiter zunächst leicht bergauf durch den Wald. Nach Kurzem geht es wieder ein wenig bergab und man quert den nächsten kleinen Taleinschnitt erneut geradeaus. Nun trifft man auf die scharfe Kurve eines Sträßchens, wo man der Beschilderung zur Gedenkstätte Grafeneck links hinauf folgt.

Rechts des Sträßchens sieht man schon bald die als Offene Kapelle gestaltete Gedenkstätte, die an die systematische Ermordung von 10.654 behinderten Menschen durch das nationalsozialistische Regime im Jahr 1940 erinnern soll. Erst wer sich die Gegend um Grafeneck einmal selbst erwandert hat, versteht besser, warum gerade dieser abgelegene Ort im Wald auf einem vom Tal her wenig einsehbaren Hügel zunächst als einer der ersten Orte für die sogenannte „Euthanasie“-Aktion gewählt wurde. Dennoch blieb die Tötungsanstalt Grafeneck nicht geheim. So wurden die Gebäude ab 1941 stattdessen für die Kinderlandverschickung genutzt. Heute befindet sich dort wieder wie seit 1928 ein Heim der Samariterstiftung Stuttgart.

Eine jahrhundertealte Allee mit vielen unterschiedlichen, teils beeindruckend großen, beschilderten Bäumen führt an den Wohnhäusern des Samariterstifts Grafeneck vorbei zum Dokumentationszentrum (ganzjährig täglich von 9-18 Uhr geöffnet).

Ganz vorne auf dem Bergsporn liegt das Schloss Grafeneck. An Sonn- und Feiertagen ist das kleine Schlosscafe auf der schönen Schlossterrasse nachmittags geöffnet. Man blickt über das Dolderbachtal hinweg Richtung Marbach. Wäre der gegenüberliegende Hang nicht bewaldet, fast könnte man dort drüben die Herden des Gestüts Marbach über die Koppeln laufen sehen.

Kurz vor dem Schloss zeigt ein kleines Schild den Fußweg hinab ins Tal Richtung Marbach. Unten angekommen geht man für wenige Meter auf dem Zufahrtssträßchen nach rechts über die Bahngleise und dann auf der L247 nach links, bis man rechts auf einen Wiesenweg parallel zum Dolderbach abbiegen kann. Diesem folgt man, bis er links hinauf ansteigt.

Oben auf der Freifläche angekommen wendet man sich nach links, wandert bis zum kleinen Asphaltsträßchen und dort links. Nun spaziert man eine immer schöner werdende Allee entlang, die auf rund 2 km über Koppeln und Weiden bis zum Haupt- und Landgestüt Marbach führt. Zwischen 12 und 13 Uhr ist Stallruhe angesagt, aber sonst kann man dort die Stallungen besichtigen oder je nach Jahreszeit und Wetterlage Stutenherden mit Fohlen auf der Weide beobachten.

Man verlässt das Gestüt Marbach durch das große Tor beim Stutenbrunnen und wendet sich nach rechts, folgt kurz der L249 und zweigt dann links auf das Sträßchen K6735 (Vorsicht: Radweg, Bahngleise, Autoverkehr) ab.

Gut 500 m nach dem Bahnübergang biegt man weiter oben im Wald scharf links auf den HW5 ab. Als breiter Waldweg verläuft er auf halber Höhe oberhalb von Marbach und dem Großen Lautertal in Richtung Dapfen. Gerade im Winter bei entlaubten Bäumen sieht man schön hinunter ins Tal zum Gestüt und zu den Schleifen des Donauzuflüsschens Lauter.

Man könnte nun eigentlich komplett auf dem HW5 bleiben, aber wenn die Wege so nass und rutschig sind, wie derzeit, ist folgende Variante empfehlenswert, denn der Pfad wird an einem steilen Hang nochmal sehr schmal. Kurz vor dieser Verengung des Wegs wendet man sich halbrechts auf einen ebenfalls engen, aber weniger rutschigen Pfad, der das kurze Stück hinauf zur Hangkante überbrückt. Oben geht man links auf einen breiten Weg und dann auf Asphalt nach links bis zur obersten Häuserreihe Dapfens.

Die Jörgenbühlstraße weist den Weg hinab zur Kirche in Dapfen, ab der man nun wieder den HW5 nimmt. Direkt unterhalb der Kirche kommt man über die Kirchsteige schnell ins Tal und überquert die L249 sowie anschließend die Lauterbrücke. Noch einmal geht es leicht bergauf. Das Bänkle oben lässt man links liegen und spaziert das schmale Gässle (Bühlwegle) hinab. Ab der Oberdorfstraße kennt man den Weg schon und geht über die Gartenstraße und den Badnauweg zurück zum Ausgangspunkt. Nur wenige Meter in Richtung Dapfen befinden sich mehrere Einkehrmöglichkeiten wie Lagerhaus oder Hirsch.

Literaturhinweis: Grafeneck, von Rainer Gross

Länge: ca. 14 km
Dauer: ca. 4 h
Anstiege: nur mäßige Anstiege

Download albtips-de-Dapfen-Grafeneck-Marbach.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (gelb)
Tiefschneestapfen von Offenhausen rund um den Sternberg (braun)