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Ein Naturschutzgebiet am anderen zwischen Dottingen und Rietheim

Der Spaziergang heute zwischen Dottingen und Rietheim hatte viel von einem Irlandurlaub: eine lauwarme Brise, etwas Sprühregen zwischendurch und gute Luft zum Durchatmen. So viele kleine Naturschutzgebiete auf so engem Raum hat man selten. Die Wiesen blühen, was das Zeug hält, und auch im Wald gibt es noch einige Blüten zu entdecken. Eine richtige Tour wurde heute nicht draus, denn auf den überproportional vielen aspahltierten Sträßchen fahren derzeit auch noch übermäßig viele Autos aufgrund einer Straßensperrung im Tal.

Die Gegend ist aber einen Tipp definitiv wert: Neben der schönen Wald- und Wiesenlandschaft – oft Naturschutzgebiete – gibt es dort angeblich „einen der schönsten Aussichtspunkte der Schwäbischen Alb“. Davon bin ich zwar immer noch nicht überzeugt – selbst wenn man sich mehr Sonne dazudenkt – aber schön ist er schon, der Blick vom Grill- und Picknickplatz Schwende auf das schnucklige Rietheim.

Was tun auf der Schwäbischen Alb bei wechselhaftem Wetter?

Nebelhöhle
Tropfsteine in der Nebelhöhle
Unzählige Tropfsteine, geheimnisvolle Gänge, gruselige Ecken und beeindruckende Hallen gibt es in der Nebelhöhle zu entdecken.

Man kann die gut erschlossene Höhle selbständig erkunden, gutes Schuhwerk ist allerdings auch hier anzuraten. Zunächst geht es über mehr als 100 Stufen hinab in die Unterwelt, dann führt der Weg mal auf mal ab durch die kleinen und großen Hallen mit ihren Stalagmiten und Stalagtiten.

Der Weg zur kleinen Ulrichshöhle führt über viele Treppen teils steil hinauf in einen Gang, in dem man kaum stehen kann. Hier soll sich laut Hauff im Frühjahr 1519 Herzog Ulrich von Württemberg tagsüber versteckt haben.

» hoehlenwelten.sonnenbuehl.de

Nach der Höhlentour kann man einen Spaziergang über den Won – eine weitläufige Wiese und ein Naturschutzgebiet – anschließen.

Kommt man aus der Höhle heraus, geht man wenige Meter nach rechts und folgt dann links dem breiten Schotterweg (HW1) bergab. Unten geht es erneut rechts auf einen breiten Weg, der in einen Wiesenweg übergeht (bis zum Beginn der Wiese gut 600 m zu gehen).

Den Won kann man auf den vorhandenen Wiesenwegen nach Belieben umrunden. Besonders empfehlenswert ist der Blick vom höchsten Punkt der Wiese, von wo aus man eine wunderbare Sicht links auf den Wackerstein, weiter über Albtrauf und Albhochfläche und rechts auf Schloss Lichtenstein genießen kann.


(zum Vergrößern klicken und F11)

Für den Rückweg bietet sich die Variante am Albtrauf entlang an. Geht man von der Wiese wieder zurück in Richtung des Herwegs, so zweigt dort, wo links der Waldrand beginnt aber rechts noch Wiese ist, ein Weg halblinks ab. Dieser Weg (HW5) führt direkt an der linken Albkante und an drei Felsen entlang, die herrliche Ausblicke auf das Reissenbachtal bieten (ab Waldrand ebenfalls ca. 600 m bis zum Parkplatz oberhalb der Nebelhöhle).