Archiv der Kategorie: Ulm / Alb-Donau

Radtour: Laichinger Tiefenhöhle – Sontheimer Höhle – Tiefental – Blautopf

Von der nördlichen, wasserarmen, „rauhen“ Alb begibt man sich hier auf die Suche nach dem im karstigen Untergrund versickerten Wasser. Zwei großartige Tropfsteinhöhlen kann man erkunden, durch ein langes, gewundenes Trockental sanft hinab rollen und endlich das kühle Nass aus der Tiefe quellen sehen.

Mit dem Radwanderbus 369 fährt man (leider nur sonntags) um 9.10 Uhr in 33 Minuten bzw. um 11.00 Uhr in 54 Minuten von Blaubeuren über Seißen und Sontheim zur Laichinger Tiefenhöhle. Die Bushaltestelle befindet sich direkt neben dem Bahnhof von Blaubeuren. Leider gibt es dort keinen Hinweis auf den Radwanderbus 369. Dementsprechend wenig Fahrgäste nutzen ihn. Schade, denn einige wunderbare Highlights der Laichinger Alb und Blaubeurer Alb liegen am Wegesrand.

Nach der Busfahrt bietet sich zunächst ein Besuch der Laichinger Tiefenhöhle an, die man auf eigene Faust erkunden kann. Für Familien lohnt sich eventuell die Höhlencard (3 Höhlen, 2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €).

Die Radtour folgt dann dem Alb-Neckar-Radweg (AN) über die Albhochfläche nach Süden durch Sontheim ins Tiefental. Am Taleingang fährt man an schönen Wacholderheiden vorbei. Bald schon ändert sich die Landschaft, die nun bewaldeten Hänge links und rechts werden langsam höher.

Links bergauf macht man den 1 km langen Abstecher zur Sontheimer Höhle. Führungen finden stündlich zur vollen Stunden statt. Stärkung gibt es im Höhlenrasthaus.

Zurück vom Abstecher fährt man weiter das Tiefental hinunter. Mehrere Kilometer lang kann man es hier gemütlich rollen lassen, immer noch eine Kurve weiter, an einer Grillhütte vorbei, später durch den Bannwald Rabensteig und schließlich erreicht man den kleinen Ort Blaubeuren-Weiler.

Parallel zur B492 führt der Radweg durch das Achtal und durch Blaubeuren hindurch. Kurz vor Gerhausen biegt man links ab und fährt an der Blau entlang bachaufwärts bis zum Blautopf. Durch die Altstadt von Blaubeuren kommt man zurück zum Bahnhof Blaubeuren.

Länge: ca. 28 km

Laichinger Tiefenhöhle:
täglich 9 – 18 Uhr (Palmsonntag bis Anfang November)

Sontheimer Höhle:
sonntags 9 – 17 Uhr, samstags 14 – 17 Uhr (Mai – Oktober)

Schertelshöhle:
sonntags 10 – 17 Uhr (28.3. – 14.5.2013)
werktags 9 – 17.30 Uhr, sonntags 9.30 – 18.00 Uhr (15.5. – 1.10.2013)
sonntags 9.30 – 18.00 Uhr (2.10. – 18.11.2013)

Höhlencard für alle 3 Höhlen (2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €)

Kurztour:
Von der Haltestelle Sontheimer Höhle nach Blaubeuren (ca. 20 km)

Längere Tour:
Von der Haltestelle Westerheim Rathaus zur Schertelshöhle und zurück (ca. 8 km), dann nach Laichingen (ca. 8 km) und von dort wie beschrieben (gesamt ca. 44 km je nach Fahrtroute)

Download albtips-de-Radtour-Tiefenhoehle-Blaubeuren.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Über die Wacholderheide, durch das Tiefental und zur Sontheimer Höhle (grün)
Von der Sontheimer Höhle durch das Tiefental und seine Seitentäler (gelb)

Radtour von Feldstetten durchs Lautertal zum Übersberg (Pfullingen/RT)

Alles wiederholt sich – nur auf anderen Wegen. Erneut wirft mich albträufler bei Feldstetten am Eingang des Ex-TrüP samt Fahrrad aus dem Auto.

Der erste Teil der Strecke ist noch gleich. Über ein paar Hügel geht es auf und ab durch den TrüP. Nach einer längeren Abfahrt geht’s dann aber geradeaus Richtung Auingen statt rechts nach Gruorn.

Am Ausgang des TrüP – erkennbar an dem alten Baum aus der Galerie – könnte man nach rechts auf der Straße Richtung Auingen. Heute nehmen wir den Feldweg gegenüber, weil flacher, der irgendwann in eine alte zurückgebaute Straße übergeht. Nach ein paar hundert Metern kommen wir an eine andere Straße, die auch rechts nach Auingen führt. Ein paar Meter nach links beginnt aber ein Feldweg, der den selben Zweck erfüllt.

Durch Auingen fliegt man dann bergab, bevor einer der besten, breitesten und übersichtlich innerörtlichen Radwege beginnt, den ich auf der Alb nicht erwartet hätte. Durch Münsingen fährt man geradeaus über den Kreisverkehr zum Bahnhof.

Auf der anderen Seite des Bahnhofs beginnt der Weg nach Grafeneck. Hier kommt man etwas aus der Puste. Die nächste Station heißt ja auch Fauserhöhe. Dafür hat man einen netten Blick über die Alb.

Kurz vor der Fauserhöhe weist ein Schild nach links ins idyllische Tiefental. Nach einem kurzen Anstieg führt der Schotterweg hinab zum Lautertal durch Wald und über Wiesen. In einer Serpentine lädt eine Bank zur Rast ein.

Wenn man im Lautertal auf die Landstraße trifft könnte man nach rechts fahren, würde sich den Weg aber mit Autos und Motorrädern teilen.

Geradeaus führt ein schmaler Pfad die Böschung hinab. Über eine kleine Lauterbrücke kommt man zum Lautertalradweg, dem man nach rechts folgt.

Fast unmerklich geht der Weg bergauf an der Lauter entlang vorbei an Wasserstetten, durch Dapfen und Marbach nach Gomadingen. Ab Marbach entlang der Bahnstrecke. Da hier tatsächlich ab und zu Züge verkehren – z.B. Ulmer Spatz – sollte man beim Überqueren der unbeschrankten Bahnübergange aufpassen.

In Gomadingen muß man am Bahnhof kurz nach rechts und dann links auf die Hauptstraße. Nach wenigen hundert Metern geht der Radweg links weiter. Kurz darauf verlassen wir die Lauter und fahren unter der Autobrücke sanft bergauf Richtung Gächingen.

In Gächingen geht es kurz auf die Hauptstraße und man biegt nach Würtingen ab. Kurz nach der Abzweigung geht der Radweg links weiter. Man fährt über eine kleine Kuppe und lässt Würtingen rechts liegen.

Nach ein paar ebenen Kilometern bin ich an einer Hütte links gefahren. Auch wenn der Schotterweg am Anfang breit ist, wird er immer schmaler und schließlich ist es mehr ein Trampelpfad, auf dem man schieben muß.

Stattdessen sollte man kurz vor der Hütte an einer mit einem großen Baum versehenen Kreuzung nach links fahren. Über Stahleck und vorbei an Göllesberg würde der befestigte Weg zum gleichen Grillplatz führen.

Hier geht es auf einem breiten Waldweg zum Segelflugplatz Übersberg. Die mehr als 6 km lange Abfahrt könnte schön sein, würde sie nicht bis kurz unterhalb der Ernsthütte – Ausblick Echaztal – eher einer Schlaglochsuchstrecke gleichen.

Leider hat im relativ guten Streckenabschnitt das Unwetter vor zwei Wochen zu Rutschungen und Straßenschäden geführt – siehe Bilder.

Am Spielplatz vorbei geht es steil bergab nach Pfullingen und von dort nach Reutlingen.

Länge 59 km
Dauer 3h (brutto 4h)
Steigung 250 Höhenmeter
Gefälle 600 Höhenmeter
Verbrauch 4 Liter Apfelschorle

Download albtips-de-Radtour-Feldstetten-Lautertal-Uebersberg.gpx (.zip)


Radtour in der Nähe:
Radtour durch den Truppenübungsplatz, Trailfinger Schlucht und Ermstal (orange)

Der Wartstein im Lautertal

Startpunkt ist der Wanderparkplatz bei Anhausen im Lautertal. Diesen erreicht man wenn man von Indelhausen durch Anhausen Richtung Erbstetten fährt. In einer Linkskurve fährt man geradeaus ca. 500m und dann über eine Lauterbrücke. Auf der anderen Seite befindet sich der Parkplatz, sowie ein Grillplatz inkl. Spielplatz.

Man folgt nun zu Fuß der Lauter auf der rechten Talseite auf einem geschotterten Weg. Dieser führt vorbei an einem donnernden Wasserfall. Wenige hundert Meter danach folgt ein Grillplatz an der Wartsteinbrücke. Diese überquert man und wendet sich nach rechts.

Nach wenigen Metern spaltet sich links ein kleiner Weg ab, der mit mäßiger Steigung bergauf führt. Kurz bevor man die Hochfläche erreicht, kreuzt der HW5. Dieser führt zwar auch zum Wartstein, ist aber zur Zeit aufgrund von Steinschlag zwischen hier und dem Wartstein gesperrt. Stattdessen geht man wie ausgeschildert 50 Meter weiter und dann nach links relativ steil bergauf. An einer Kreuzung gehts links zum Wartstein.
(Hinweis Okt 2013: Die Sperrung des HW5 am Wartstein wurde laut albverein.net aufgehoben.)

Panorama-Blick von der Ruine Wartstein Panorama-Blick von der Ruine Wartstein

Vom Wartstein blickt man auf das Lautertal und bei guter Sicht soll man auch die Alpen sehen können. Also kann man das bei dem Wetter dieses Jahr vergessen. Hat man die Aussicht ausreichend genossen, geht man vom Wartstein nach links auf den HW5, der ab hier wieder begehbar ist und zurück ins Lautertal führt. Im Gegensatz zum Aufstieg benötigt man hier zwingend gutes Schuhwerk, selbst wenn es längere Zeit trocken war. Bei der zur Zeit vorherrschenden Feuchtigkeit ist der Abstieg stellenweise rutschig wie Schmierseife. Im Zweifel geht man den Weg den man gekommen ist zurück ins Lautertal.

Hat man das Lautertal etwas oberhalb der Wartsteinbrücke erreicht, geht ein schmaler Pfad (HW5) nach rechts (leider zur Zeit stellenweise schlammig). Vorbei am Wasserfall führt der Weg über eine große Blumenwiese. Hinter einem markanten Felsen befindet sich ein Felsüberhang/Höhle an dem offensichtlich häufiger gegrillt wird.

Nach 2 h und ca. 7 km kehrt man zum Ausgangspunkt zurück. Abgesehen vom Auf- und Abstieg beim Wartstein (100 Höhenmeter) ist die Strecke sehr eben.

Download albtips-de-Anhausen-Wartstein.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Fünf-Burgen-Blick: Aussichtsreiche Wanderung rund ums Lautertal (gelb)
Burgen, Felsen und Höhlen abseits des Lautertals
Rundwanderung: Lautertal – Tiefental – Steighöfe – Burg Derneck
Rundwanderung: Von Burg zu Burg im Großen Lautertal
Weißdornblüte im Lautertal bei Anhausen
Rund um Hayingen und das Tal der Großen Lauter