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Über den Albrand hinaus: Vom Albblickstein hinab ins Schaichtal (Schönbuch)

Weit gefehlt! Der Schönbuch ist nicht einfach ein riesengroßer Wald ohne Höhenunterschiede. Ganz im Gegenteil. Das Waldgebiet ist durchzogen von schönen Weidentälern, es gibt Flüsschen, Tümpel und Moore, sogar Streuobstwiesen und Weinberge. Auf dieser kleinen Tour genießt man einen grandiosen Blick auf die „Blaue Mauer“ und die Abgeschiedenheit im tief eingeschnittenen Schaichtal.

An der B464 zwischen Waldorf-Häslach und Holzgerlingen liegt am südlichen Rand des Schönbuchs der Wanderparkplatz Steinbrennershaus. Man überquert die Bundesstraße geradeaus und geht hinter dem Waldrand nach rechts. Lange folgt man dem Weg, der nach einer Weile aus dem Wald hinaus führt.

Dann bietet sich ein großartiger Blick auf den Albtrauf der Schwäbischen Alb – auch Blaue Mauer genannt. Aber ausgerechnet beim Albblickstein gibt es keine Aussicht (mehr).

Beim nächsten Waldstück geht man nach einer leichten Rechtskurve links ins Schaichtal hinab (Wanderzeichen Roter Kreis). Nach dem teils steilen Abstieg wendet man sich nach der Brücke nach links und geht talaufwärts durch das offene Wiesental, in das auch jetzt im Januar zur Mittagszeit die Sonne scheint. Der Boden allerdings ist gefroren, nur eine dünne Matschschicht ist angetaut.

Blick zum Albtrauf zwischen Teck und Hohenzollern

Nach einem kleinen See auf der linken Seite wandert man noch etwas weiter im Tal und zweigt dann bei einer Allee scharf links ab. Der stetig ansteigende Weg (Wanderzeichen Rotes Hufeisen) führt immer geradeaus bis zum Wanderparkplatz Hofmeistersteige.

Erneut überquert man die B464 und spaziert an der nächsten Kreuzung die Gspannallee entlang zurück zum Ausgangspunkt. Von einer Allee ist allerdings nichts zu sehen. Dafür gibt es einen interessanten Grenzstein am Wegesrand. Zum Abschluss bietet sich nochmals das wunderbare Albtrauf-Panorama.

Länge: 7,5 km
Dauer: 2,5 h
Auf/Ab: ca. 220 Höhenmeter

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Über den Albrand hinaus: Kirnbachtal und Olgahain im Naturpark Schönbuch

Tour 2: Talheimer Bergrutsche

Ein Spielplatz und eine einsame Waldschaukel zwischen Streuobstwiesen und einem Nationalen Geotop

Wer sein Interesse an Geologie und Natur der Schwäbischen Alb mit einer gemütlichen Wanderung verbinden möchte, für den ist die Tour zwischen dem Grill- und Spielplatz Olgahöhe und der Waldschaukel oberhalb von Talheim genau richtig: weniger anspruchsvoll, aber genauso schön wie der Dreifürstensteig.

Die vollständige Wegbeschreibung mit praktischen Informationen und weiteren stimmungsvollen Bildern gibt es in meinem Wanderführer:

Wanderbuch Schwäbische Alb MitteElke Koch
Schwäbische Alb Mitte
Unterwegs mit der ganzen Familie
März 2014
212 Seiten, 16.95 €
Der Kleine Buch Verlag
ISBN: 9783765087103

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Wandervorschläge in der Nähe:
Rund um die Olgahöhe und den Panoramaweg Streuobst bei Mössingen
Streuobstwiesen zwischen Talheim und Farrenberg
3Fürstensteig: Alles Premium?!

Rund um die Olgahöhe und den Panoramaweg Streuobst bei Mössingen

Ein Themenweg oder Lehrpfad in einer großartigen Landschaft – unzählige Obstbäume gibt es oberhalb von Mössingen zu bestaunen. Die Kirschblüte ist vorbei, doch jetzt blühen die Apfel- und Birnbäume und natürlich auch die Wiesenblumen.

Der Panoramaweg Streuobst bei Mössingen beginnt eigentlich am Mössinger Schützenhaus, doch dieser kleine Spaziergang beginnt am Wanderparkplatz Olgahöhe. Man geht ein paar Meter das Sträßchen zurück und nimmt einen geschotterten Weg, der nach rechts abzweigt und durch die Streuobstwiesen führt. Er mündet in den Weg, der vom Schützenhaus heraufkommt. Von oben sieht man die erste Tafel des Lehrpfades.

Nun folgt man dem Panoramaweg Streuobst nach rechts. Hier verläuft gleichzeitig auch der Premiumwanderweg Dreifürstensteig, der nach Tafel Nr. 4 nach rechts abzweigt. Man bleibt zunächst auf dem Feldweg bis zur Tafel Nr. 6 und biegt dann nach rechts oben ab, bis man bei einer Magerwiese wieder auf den Dreifürstensteig trifft, dem man nach rechts unten folgt.

Nun geht man entweder den gleichen Weg zurück oder man nimmt den ausgeschilderten „Alternativen Rückweg“. Es ist ein wunderschöner Wiesenweg durch die Streuobstwiesen, den man allerdings nur begehen sollte, wenn es trocken ist. Nicht, weil man dreckige Schuhe bekommen könnte, sondern vor allem weil man sonst den Weg – wenn er matschig ist – beschädigt.

Schließlich erreicht man einen Asphaltweg, kurz danach das Schützenhaus und schließlich die Verbindungsstraße zwischen Mössingen und Talheim. Nach wenigen Metern links hinauf, nimmt man den Feldweg rechts. Bei der Gabelung an einem kleinen Teich wählt man den linken, geschotterten Weg.

Nach einer kurzen Weile sieht man links oben die Abzweigung zur Olgahöhe. Man wendet sich nach links, geht den Wiesenweg und geradeaus weiter das Sträßchen hinauf bis zum Ausgangspunkt. An der „Freizeitanlage“ befindet sich ein schöner Grill- und Spielplatz samt mietbarer Hütte.

Länge: ca. 4 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: am Ende kurz hinauf zur Olgahöhe
Höhenunterschied: ca. 80 Hm

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Wandervorschläge in der Nähe:
Herbstfarben am Talheimer Albtrauf und am Farrenberg (blau)
Weite Blicke vom Farrenberg, bunte Blüten rund um die Ruine Andeck (orange)
Streuobstwiesen zwischen Talheim und Farrenberg (braun)
3Fürstensteig: Alles Premium?! (gelb)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami