Archiv der Kategorie: Reutlingen

Die Schwäbische Alb vom Pferderücken aus gesehen

Herzental, Heiligental, Schwarzlochfelsen oder Wolfsfalle – bei diesen vielsagenden Namen kann einem schon mal die Fantasie durchgehen, aber zum Glück nicht das Pferd. Beim Lehrwanderritt jedenfalls ging es wie immer sehr gemütlich zu, wir haben viel übers Kartelesen gelernt (über das faltbare Ding aus Papier) und die zweidimensionale Symbolwelt mit der aufblühenden, leuchtend grünen Frühlingslandschaft verglichen.

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Landschaften:
» Großes Lautertal
» Alb-Donau-Kreis
» Schwäbische Alb

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Unterkünfte:
» Albhof, Mehrstetten
» Fladhof, Buttenhausen
» Wanderreitstation Holzmann, Dächingen
» Gasthof Krone, Dächingen

» Maultiertrail / » Mit Pferden auf dem Weg

Durchs Ramstel zu Won, Wackerstein, Gielsberg, Pfullinger Berg und zurück

Diese Tour startet am Wanderparkplatz Ramstel (ca. 630 m.ü.N.N.) bei den Gönninger Seen. Man folgt dem Wanderzeichen Blaues Dreieck und geht das gemächlich ansteigende Ramsteltal hinauf. Das Plätschern des Bächleins ist nicht nur beruhigend, sondern auch eher selten auf der Alb. Wo der breite Schotterweg rechts abbiegt, wird unser Weg zu einem schmalen Pfad weiter geradeaus und etwas steiler den Berg hinauf.


Zwischen Bäumen, die abenteuerlich auf Felsen wurzeln, erreicht man den Albtrauf, geht ein paar Schritte nach rechts und trifft auf den Hauptwanderweg HW1 (Rotes Dreieck), dem wir nach links folgen. Wir überqueren die L382 und folgen dem Weg bis kurz vor die Nebelhöhle (Einkehr, Grillplatz, Höhlenbesichtigung).

Wer nicht zur Nebelhöhle möchte, biegt nach links auf den „Unteren Grubenweg“ (Holzschild) ab. Bald trifft man auf das weitläufige Naturschutzgebiet Won (800 m ü. NN). Es lohnt sich, zum höchsten Punkt der Wiese hinaufzugehen, denn von dort hat man einen herrlichen Rumdumblick vom Wackerstein bis hin zum Lichtenstein.

Kehrt man zum Hauptweg über die Wiese zurück, befindet man sich auf dem HW5 (Roter Balken), der hinauf zum Wackerstein (825 m ü. NN) führt, von dem man einen traumhaften Blick in Richtung Albvorland genießt. Schutzhütte und Grillstelle am Hauptweg.

Vom Wackerstein aus geht man bis zum Won den gleichen Weg zurück und folgt dann ab dem Won dem Wanderzeichen Blaues Dreieck bis zum Wanderparkplatz Ruoffseck. Man überquert erneut die L382 und steigt gemächlich über einen Wiesenweg (Blaue Gabel) zum Gielsberg hinauf. Kurz nachdem man nach links in den Wald abzweigt und es wieder bergab geht, kommt man zum Aussichtspunkt Gielsberg (810 m.ü.N.N.).

Es geht steil bergab zum Wanderparkplatz Pfullinger Berg. Dort führt der Weg nach links zu den Pfullinger Hochwiesen, wo man in Frühling und Sommer eine Vielzahl schöner Magerwiesen-Blüten findet.

Nach einer Runde über die Wiesen kehrt man zurück zu einer Baumgruppe am Waldrand. Eines der vielen Wanderschilder gibt den Rückweg zum Ausgangspunkt (Wanderparkplatz Ramstel) mit 1 km an. Es geht noch einmal steil durch den Wald hinab.

Länge: ca. 17 km (inkl. ausgedehnte Runden über die Wiesen)
Anstiege: Ramstel, Won, Gielsberg

Die gleiche Tour am 10. April 2010, die Vegetation doch ganz anders:


» Download albtips-de-Ramstel-Won-Wackerstein.gpx (.zip)

Eningen: Durch Teufelsküche zum Gutenberg und zur Burgruine Achalm

Diese ausgedehnte Rundtour um Eningen führt hinauf auf die Alb zur Eninger Weide, zum schmalen Bergsporn Gutenberg, hinab über die Weiden um Eningen, erneut hinauf auf die Achalm und schließlich durch Eningen zurück zum Ausgangspunkt beim traumhaft gelegenen Eninger Freibad.


Start und Ende ist am Eninger Freibad (530 m.ü.N.N.), das wunderbar eingebettet zwischen Streuobstwiesen und Albtraufhängen liegt. Ein Schluchtweg mit dem bemerkenswerten Namen Teufelsküche (Wegzeichen Blaues Dreieck) führt direkt hinauf auf die Albhochfläche.

Oben treffen wir zunächst auf eine kleine Anlage mit heimischen Sträuchern und Rosengewächsen (zu denen auch Äpfel, Birnen und Schlehen gehören). Danach überqueren wir die L380 und folgen eine Weile dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck).

Über die Eninger Weide (Grillplätze) geht es zum Hännersteigfels (767 m.ü.N.N.) mit schönem Blick auf die Achalm und weiter am Albtrauf entlang. Kurz nach der Hochspannungsleitung mit Blick auf den unteren Glemser Stausee kann man rechts eine Runde um das Wildschweingehege machen. Momentan gibt es unzählige kleine Frischlinge.

Bei der Waldwegekreuzung unterhalb des oberen Stausees geht man links und folgt der Beschilderung Eningen über Gutenberg (Blaue Gabel). Am Ende des schmalen Bergsporns bietet sich ein wunderschöner Blick auf Eningen und die Achalm.

Blick vom Gutenberg über Eningen zur Achalm
Blick vom Gutenberg (703 m.ü.N.N.) über Eningen zur Achalm

Ein paar Schritte weiter am Albtrauf entlang führt ein Pfad in vielen Serpentinen hinab in Richtung Eningen. Bei einem breiten Schotterweg geht man wenige Meter nach rechts bis man erneut links auf einen sehr schmalen Pfad durch den Wald abbiegt.

Sobald man aus dem Wald herauskommt, folgt man am besten bis zum Fuße der Achalm dem gut ausgeschilderten Wanderweg Rund um Eningen, der über die Felder oberhalb Eningens führt. Hat man den Hang des Zeugenbergs erreicht, geht man am besten den direkten, gut erkennbaren Wiesenpfad hinauf bis zum Waldrand und links weiter bis auf den Gipfel der Achalm (707 m.ü.N.N.).

Vom Aussichtsturm bietet sich ein wunderschöner Blick über den Albtrauf von Hohenneuffen und Teck über Mädlesfels, Lichtenstein und „Unterhose“ bis hin zum Roßberg. Eine Grillstelle ist vorhanden. Vom Gipfel aus führt das Wegzeichen Blaues Dreieck sowie auch der Burgenweg über die südliche Wiesenhänge der Achalm durch Eningen (463 m.ü.N.N.) hindurch bis zum Ausgangspunkt zurück.

Länge: ca. 17 km
Anstiege: Teufelsküche, Achalm, von Eningen hinauf zum Freibad

Download albtips-de-Gutenberg-Achalm.gpx (.zip)

Wandervorschlag in der Nähe:

Spaziergäng(l)e: Erdbeerberg und Eninger Weide (gelb)
Kurz aber steil – der Spaziergang vom Scheibengipfel auf die Achalm (braun)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami