Archiv der Kategorie: 01 – 05 km

Die Bronnweiler Friedenslinde und der höchste Weihnachtsbaum Deutschlands

Besondere Bäume in der einzigartigen Landschaft des Albvorlands: Eine Friedenslinde und der höchste Weihnachtsbaum Deutschlands befinden sich in und um das Örtchen Bronnweiler bei Reutlingen – beide um die 150 Jahre alt.

Im Ortskern von Bronnweiler gibt es keine ausgewiesenen Parkplätze, auch nicht um Kirche oder Rathaus herum. Also bietet sich der Parkplatz am Waldfriedhof als Ausgangspunkt für diesen schönen Spaziergang an.

Man geht durch den Friedhof und durch den Ausgang rechts hinaus in den Wald. An der T-Kreuzung hält man sich links und steigt stetig sanft hinauf bis zum Waldrand, an dem man dann links entlang geht. Nach dem eingezäunten Gelände zweigt man rechts ab und nimmt in der folgenden Linkskurve die Abkürzung rechts hinauf zum nächsten Asphaltweg. Kurz darauf zweigt man links hinauf ab zum Gipfel des Käpfle mit dem Aussichtsturm.

Nachdem man die herrliche Aussicht auf den Albtrauf, zum Roßberg, zur Burg Hohenzollern und Richtung Tübingen genossen hat, kehrt man auf gleichem Weg zurück, überquert den Asphaltweg und folgt dem Trampelpfad geradeaus bis zur Friedenslinde. Sie wurde 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt. Die kleine Erhebung geht man auf der anderen Seite hinab und geradeaus auf dem ausgeschilderten Wanderweg (Wanderzeichen Blaue Gabel) nach Bronnweiler hinab.

Am Ortsrand könnte man direkt rechts abzweigen und durch den Wald zum Waldfriedhof zurückkehren. Derzeit allerdings bietet sich direkt im Ort in den Abendstunden eine besondere Attraktion: Ein über 150 Jahre alter und 35 Meter hoher Mammutbaum, eine Wellingtonie, erleuchtet im Glanz von 3000 LED-Leuchten einer 1200 Meter langen Lichterkette. Er soll damit Deutschland höchster, am Standort gewachsener Weihnachtsbaum sein – vielleicht sogar der höchste der Welt. Von dort muss man leider mangels Alternativen ca. 400 m an der Bundesstraße entlang wandern bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Es gibt übrigens eine umstrittene, aber schöne Geschichte zu den vielen Mammutbäumen in Baden-Württemberg: König Wilhelm I. soll 1864 in Kalifornien für 90 Dollar ein Pfund Samen der schnell wachsenden Giganten bestellt, aber nicht gewusst haben, dass die Samen sehr klein sind und er über 100000 Exemplare gekauft hatte. So wird erklärt, dass es überall im ganzen Ländle Mammutbäume gibt. Jedenfalls wäre damit der Mammutbaum ein wenig älter als die Friedenslinde.

Länge: 4 km
Dauer: 1,15 h
Anstiege: 130 Hm

Download albtips-de-Kaepfle-Friedenslinde-Bronnweiler.gpx (.zip)

Rossberg-Runde im November

Einfach ein bisschen Alb-Feeling kann man jederzeit genießen bei einer Rossberg-Runde im November: Albtrauf, Albhochfläche, Aussichten und Einsichten, Wacholder und ein paar Schäfle …

Ein schöner Wanderpfad führt vom Parkplatz unterhalb des Roßberg-Gipfels hinauf zum Aussichtsturm – dazu zweigt man direkt zu Beginn halblinks vom Sträßchen ab und folgt dem Trampelpfad bis zum Waldrand und immer weiter bergauf.

Nach ein paar Serpentinen erreicht man bei 869 m ü. NHN den höchsten Punkt des Reutlinger Stadtgebiets. Vom 28 m hohen Roßberg-Aussichtsturm bietet sich fast immer ein sagenhafter Blick, außer wie heute bei Dunst oder Nebel. Mystisch wirkte es aber trotzdem.

Etwas unterhalb des Turms mit Wanderheim und Gaststätte befindet sich das Quenstedt-Denkmal, wo man ebenfalls eine schöne Aussicht genießen kann. Schließlich folgt man dem Sträßchen (mit gutem Schuhprofil alternativ dem ausgeschilderten Jägerweg) bergab.

Am Fuß des Gipfels hält man sich links und umrundet diesen gegen den Uhrzeigersinn. Erneut kann man sich an der schönen Landschaft erfreuen und teils weit über die Hügel blicken. Alte Bäume säumen den Wegesrand. Schließlich erreicht man wieder den Ausgangspunkt.

Länge: 3,5 km
Dauer: gut 1 h + Turmzeit
Anstieg: 130 Hm

Download albtips-de-Rossberg-Runde.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 3: Von Gönningen zum Roßbergturm
Streuobstland und Hochwiesen am Gönninger Roßberg in voller Blüte (orange)
Wiesenspaziergänge rund um den Gönninger Roßberg (gelb)
Spaziergang über die Schönbergwiese beim Roßberg (blau)
Raus aus dem Nebel, rauf auf den Berg (braun)
Von Gönningen hinauf zum Schönberg beim Roßberg (ohne gpx-Datei)

Schneckenhäule und Hungerberg

Eine herbstliche Tour über die Albhochfläche zur Schneckenhäule und zum Hungerberg, mit tollen Weit- und Ausblicken und an klaren Tagen sogar mit Alpensicht.

Man fährt von der B 465 kommend durch Frankenhofen und folgt kurz vor dem Ortsausgang der Beschilderung zum Wanderparkplatz nach links. Am nördlichen Ortsrand stellt man das Auto bei einer Wandertafel ab. Die Tour folgt zunächst dem Ehinger Besinnungsweg.

Entgegen der Infos auf Wandertafel und Flyer spaziert man zuerst den asphaltierten Weg hinauf. Bei zwei Bäumchen mit einem großen Findling zeigt ein nur von hinten lesbares Schild nach rechts: Man soll sich bitte am Feldrand halten und nicht mitten durch den Acker wandern. Hinter der Hecke geht es rechts, dann scharf links und immer dem Schotterweg nach bis zur Schneckenhäule. Dort befindet sich eine schöne Aussichtsplattform, von der aus man den Blick über die Alb nach Oberschwaben und mit viel Glück zu den Alpen genießen kann.

Vor der Straße hält man sich rechts, bei nächster Gelegenheit überquert man diese und geht an der Gabelung links bis zum Naturschutzgebiet Hungerberg. Bei der Infotafel zum NSG zweigt man rechts ab und folgt dem Weg in Kurven bergab, dann links hinüber zum Waldrand und dort rechts auf dem Schotterweg bis zur T-Kreuzung.

Ein Asphaltweg führt an der Hüle des Ortes vorbei zurück nach Frankenhofen. Steil hinauf und an der Kirche vorbei kommt man zur Durchgangsstraße, der man nach rechts folgt. Links ist der Weg zum Wanderparkplatz schon von der Anfahrt bekannt.

Länge: 5 km
Dauer: 1,5 h
Anstiege: nur sehr kurze

Download albtips-de-Schneckenhaeule-Hungerberg (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Schmelzwasser, Frühlingsboten und traurige Höhlengeschichten im Brieltal (gelb)
Schlossmauerreste, der doppelte Jägerstein und die Felsschlucht im Bärental (orange)
Tour 28: Brieltal, Nägelesstein und Rauhtal