Archiv der Kategorie: Aktivitäten

Durch das Auental zu einem Felsbogen, vorbei an Albbüffeln und Wild

Nachdem jemand neulich zu mir meinte, „Das sieht ja aus wie bei Herr der Ringe“, und ich heute auf der Karte das Auental entdeckte, musste ich natürlich sofort dort hin.

In der Gegend um Gächingen, Lonsingen, Upfingen gibt es kaum ausgewiesene – geschweige denn ausgeschilderte – Wanderparkplätze. Daher habe ich mich für den Parkplatz bei der Bushaltestelle auf der Anhöhe an der Straße zwischen Gächingen und Dottingen (K6701) entschieden.

Vom Parkplatz aus geht man Richtung Norden auf einem asphaltierten Feldweg. Am Waldrand links und kurz danach rechts über einen Wiesenweg hinab ins Auental. Der Waldweg nach rechts geht bald in einem Schotterweg über, wird aber später wieder zu einem Asphaltweg. Mag jeder selbst entscheiden, ob dieses Auental irgendwie an Herr der Ringe erinnert oder nicht.

Nach einer langgezogenen Linkskurve sehen wir links einen Skilift und rechts das kleine Naturschutzgebiet „Riedbrunnen“. Wir überqueren die K6700, gehen vor den ersten Häusern Upfingens nach links (Wegzeichen Gelbes Dreieck), dann rechts, links, rechts bis zur L249. Diese überqueren wir, gehen nach links parallel zur Landstraße und gleich danach rechts am Hof vorbei bis zur Deponie. Dort links vorbei und weiter geradeaus – einen Schotterweg kreuzend – auf einem Wiesenweg in den Wald hinein.

Es geht bergauf bis sich viele Wege kreuzen und es flacher wird. Dort halten wir uns rechts (Pfad vorhanden). Die Häuser von Upfingen sind durch das Laub der Bäume zu erkennen. Bald stoßen wir auf den recht versteckt gelegenen Felsbogen und Höhlentorso der Klopfjörgleshütte (Naturdenkmal).

Ein schmaler, steiler, sehr kurzer Pfad führt direkt hinab zur Höhle und an ihr vorbei bis zum Rand der Deponie. Dort rechts und wieder links auf den Weg, den wir zuvor heraufgekommen sind. Wir folgen der L249 nach rechts und biegen kurz vor Gächingen nach links auf einen Feldweg ab.

Vor uns liegt eine Pflegezone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Am ersten Abzweig geht es den Kirchberg halb hinauf – in der Ferne können wir eventuell ein paar Albbüffel oder andere schwarze Rinder grasen sehen – dann links und stets geradeaus – der Schotterweg wird zum Wiesenweg. Darauf folgen wir dem asphaltierten Feldweg halbrechts bis zur K6700, die wir geradeaus überqueren.

Nun geht es bergauf, vorbei an einem Wildgehege, bis zum Waldrand. Dort ein paar Meter rechts und wieder links weiter bergauf und durch den Wald. Auf der Anhöhe nach dem Wald geht es rechts, dann über ein Sträßchen auf einen Wiesenweg. Wer gute Augen hat, kann in der Ferne den Sternbergturm, den Lichtenstein und im Rücken auch den Hohenneuffen ausmachen.

Sobald man auf die K6701 trifft geht man nach links und kommt nach wenigen Metern zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege: geringe Steigungen kurz vor der Klopfjörgleshütte und kurz vor dem Ziel
Mehrfach asphaltierte Abschnitte

Download albtips-de-Auental-Klopfjoergleshuette.gpx (.zip)

Wandervorschlag in der Nähe:
Felsen über dem Seeburger Tal und der unbekannte Wasserfall bei Urach (gelb)

Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch

Ein geologisches Phänomen jagt das andere bei dieser Rundwanderung vom Schopflocher Torfmoor über das Randecker Maar und das Zipfelbachtal sowie durch die gigantische Felsenlandschaft des Bannwaldes Pferch, die einst durch einen Bergsturz am Albtrauf entstanden ist.

Nur wenige Kilometer vom Startpunkt der Wanderung entfernt befindet sich das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb. Ein Besuch dort ist absolut empfehlenswert, vor allem Kinder finden dort jede Menge zu drücken, kurbeln und zu schauen. Und s’koschtnix!

Auf der L1212 nach Norden und dann links auf die K1250 gelangt man zum Wanderparkplatz Torfgrube (Otto-Hofmeister-Haus, Landgasthof Albengel). Neben einer Informationstafel beginnt der Holzpfad durch das Torfmoor. Beim kleinen Teich biegt man nach rechts auf einen leicht ansteigenden Wiesenweg ab. Oben rechts auf einen asphaltierten Feldweg, dann links und durch den Hof (Heidäcker), am Ende wieder rechts und die K1250 überqueren.

Erneut geht es rechts, das Sträßchen führt am Randecker Maar entlang. Bald bietet sich ein schöner Blick auf die Drei-Kaiser-Berge. Wir folgen dem HW1 (Rotes Dreieck) durch die Häuseransammlung Ziegelhütte, dann links auf die L1212 und durch die paar Häuser von Randeck. In der Linkskurve biegt ein Wanderweg (Blaues Dreieck) geradeaus ab und führt steil hinab durch Wald und Feld.

Nach der nächsten Kreuzung mit der L1212 beginnt unübersehbar das Zipfelbachtal, ein Tobel mit kleinen Brücklein und einem plätschernden Bach. Hier befinden wir uns in einer Kernzone vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Immer am Bächlein entlang geht es bergab. Nach Regen ist es besonders rutschig, gutes Schuhwerk unerlässlich.

Bei Waldaustritt sieht man schon die ersten Häuser von Hepsisau, doch bei der ersten Gelegenheit – an der Kreuzung Alte Steige – geht man nach links oben in den Hirschackerweg. Oben rechts, die nächste links und geradeaus in den Wald hinein (Beschilderungen: „68“ oder „Auchtert/Breitenstein“ oder Blaue Raute, auch wenn in der Karte Blaues Dreieck verzeichnet ist).

Schon bald geht es im Wald nach rechts, kurz am Wiesenrand entlang, dann wieder in den Wald. An der Hütte mit Grillstelle nach links oben und eine Weile auf fast gleicher Höhe durch den Wald. In einer Linkskurve biegt man rechts ab, es geht steil nach oben. Nach einer weiteren Kreuzung im Wald, die man geradeaus bergwärts überquert, geht es – wie so oft – in Serpentinen durch den Hangschluchtwald hinauf. Im oberen Teil wird es zusehends felsiger, bis man plötzlich in einer Art bewaldetem Canyon aus für die Schwäbische Alb typischen Kalkfelsen steht.

Diese beeindruckende Landschaft ist durch einen Bergsturz entstanden und heute als Bannwald Pferch bekannt. Felsspalten tun sich auf, Höllenlöcher (Bruchgräben) lassen tief blicken und Bäume wurzeln abenteuerlich an den steinernen Wänden.

Nachdem man die letzten paar Höhenmeter überwunden hat, erreicht man die Albhochfläche. Nun ja, so flach ist sie hier nicht die Alb, denn nach links oben bis zum Aussichtspunkt Auchtert sind es noch ein paar Höhenmeter mehr. Von oben bietet sich ein wunderbarer Blick über die Alb, insbesondere auf die Burg Teck im Westen.

Nun folgt man nach rechts unten dem HW1 über die weitläufige Wiese bis zu einem kleinen Verbindungssträßchen, welches man überquert, und geht leicht links versetzt weiter am Randecker Maar entlang. So kommt man zu der Stelle, an der man auf dem Hinweg schon die K1250 überquert hat, und überquert diese nun in die Gegenrichtung.

Statt auf gleichem Wege zurück zum Torfmoor zu gehen, folgt man dem Weglein geradeaus hinauf – statt nach links durch die Häuser –  und erst bei der nächsten Gelegenheit nach links. Auf diesem Weg, der parallel oberhalb des Hinwegs verläuft, bietet sich nochmals ein schöner Blick auf die Drei-Kaiser-Berge. Am Waldrand entlang kommt man zurück zur Torfgrube, die man nochmals durchqueren oder umrunden kann.

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 4-5 h
Abstiege: Zipfelbachtal, nach Regen sehr rutschig
Anstiege: Bannwald Pferch, steiler Albaufstieg

» Download albtips-de-Torfmoor-Zipfelbachtal.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen … )
» Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
» Maigrün am Heimenstein, Reußenstein und am Neidlinger Wasserfall (braun)

Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen

Diese Tour führt über weniger bekannte Nebenwege zu wenig bekannten Orten in der Nähe von Lichtenstein-Unterhausen.


Start ist am Vorderen Sättele (682 m.ü.N.N.), welches man über das kleine Sträßchen zur Wanne erreicht. Man folgt dem Wegzeichen Blaue Gabel vorbei an der kleinen Blumenwiese. Kurz danach geht es auf einem breiten Waldweg nach links oben. Kurz vor einer 90°-Linkskurve biegt ein schmaler Pfad nach rechts zum Aussichtspunkt Sonnenfels (ca. 760 m.ü.N.N.) ab.

Orchideen auf dem FußballplatzMan umrundet die Hütte und folgt weiter dem Pfad, der am Hang langsam abwärts führt. Trifft man auf den Schotterweg, folgt man diesem ein kurzes Stück nach links. Kurz vor einer Linkskurve mit Bänkle geht ein Pfad nach rechts unten ab. Links Wiese, rechts Wald erreicht man bald einen alten Fußballplatz, auf dem derzeit einige Orchideen blühen.

Hinter dem CVJM-Häuschen unterhalb des Fußballplatzes führt ein sehr schmaler Pfad weiter durch den Wald. Wir halten uns rechts und bleiben eine ganze Weile auf gleicher Höhe bis der Pfad auf einen Waldweg trifft. Wer hier schon genug hat, biegt nach rechts ab und folgt dem Wegzeichen Blaue Gabel hinauf zum Ausgangspunkt.

Unser Weg geht links weiter durch den Wald. Nach einer Rechtskurve kommt man auf eine Wiese, durch die ein Pfad weiter hinab führt. Am unteren Rand des Naturschutzgebietes führt ein breiter Wiesenweg entlang, dem man nach rechts folgt (rechts Wiese, links Bäume und Gütle).

Man trifft auf ein Asphaltsträßchen und geht nach links bis zur Kreuzung (533 m.ü.N.N.), dort nach rechts – weiter auf Asphalt, dem Wegzeichen Blaue Raute folgend. Kurz vor einer großen Hütte verlassen wir den direkten Weg hinauf zur Nebelhöhle, gehen nach rechts und treffen kurz darauf auf die Reissenbachquelle mit einer schönen Kneippanlage samt Grill- und Picknickplatz. Rechts befindet sich ebenfalls ein Naturschutzgebiet.

Es geht geradeaus weiter, nun wieder bergauf auf einem Schotterweg (Holzschild: Wo(h)nsteige). Der Weg macht eine Rechtskurve, dann eine Linkskurve, wo man den linken Weg wählt. (Achtung: die im GPX-file aufgezeichnete Abkürzung ist komplett zugewachsen, ein einziger Brennnesselwald und keinesfalls zu empfehlen – also einfach dem normalen Schotterweg folgen).

Durch den Stellenwald wandert man hinauf, bis man scharf rechts auf einen schmalen Pfad (Wegzeichen Blaues Dreieck) abbiegt. Dieser führt in Serpentinen das letzte Stück auf die Alb hinauf. Im oberen Teil erwarten uns beeindruckende Felsen, wir befinden uns im Gebiet Nebelloch/Nebelhöhle.

Bei Erreichen der Albhochfläche (ca. 830 m.ü.N.N.) wendet man sich gleich nach rechts und folgt dem Pfad an der Hütte vorbei und stets am rechten Albtrauf entlang. Dort warten ein paar kleine Ausguckfelsen. Über dem bewaldeten Tal zeigt sich Schloss Lichtenstein, dann ein herrlicher Blick hinab ins Reissenbachtal, das man zuvor durchwandert hat.

Danach geht es kurz steil bergab zum Naturschutzgebiet Won (800 m.ü.N.N.), welches man durchquert. Kurz vor dem Ende der Wiese biegt man rechts ab in den Wald in Richtung Hinteres Sättele (Wegzeichen Blaues Dreieck). Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt Vorderes Sättele (Wegzeichen Blaue Gabel).

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 3-4 h
Anstiege: kurzer Anstieg zu Beginn, langer Albaufstieg von der Reissenbachquelle zur Nebelhöhle
Hinweis: auf einzelnen Teilstrecken mit engen, fast zugewachsenen Waldpfaden oder bei hochstehenden Wiesen besteht Zecken-Gefahr!

Download albtips-de-Reissenbachtal.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg (braun)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (blau)
Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück (gelb)
Vom Lippental über’s Sättele und den Wackerstein zu Schönberg und Wanne (ohne GPS)