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Tour 8: Heidengraben und Hohenneuffen

Auf den Spuren eines keltischen Oppidums und zu versteckten Schönheiten abseits der ausgetretenen Pfade bei der Burgruine Hohenneuffen

Wer ist nicht schon bis zum Parkplatz beim Hohenneuffen gefahren und hat den von weit her angereisten Besuch auf die Burg gescheucht? Rund um die größte Burgruine Süddeutschlands gibt es aber sehr viel mehr zu entdecken: eine Felsenbrücke, eine riesige Brille, einen Teich mitten auf der karstigen Albhochfläche und die vielen Zeugnisse einer keltischen Siedlung innerhalb des Heidengrabens.

Die vollständige Wegbeschreibung mit praktischen Informationen und weiteren stimmungsvollen Bildern gibt es in meinem Wanderführer:

Wanderbuch Schwäbische Alb MitteElke Koch
Schwäbische Alb Mitte
Unterwegs mit der ganzen Familie
März 2014
212 Seiten, 16.95 €
Der Kleine Buch Verlag
ISBN: 9783765087103

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Kurzwanderung Kesselfinkenloch (.gpx)
Kurzwanderung Hohenneuffen (.gpx)
Gesamt-Download (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels
Neuffener Heide, Ruine Hohenneuffen, Molach, Schlosssteige und alte Steige
Tour 9: Falkensteiner Höhle und die Schrecken bei Grabenstetten
Tour 10: Gutenberger Höhlen, Schopflocher Torfgrube und Randecker Maar

Radtour: Laichinger Tiefenhöhle – Sontheimer Höhle – Tiefental – Blautopf

Von der nördlichen, wasserarmen, „rauhen“ Alb begibt man sich hier auf die Suche nach dem im karstigen Untergrund versickerten Wasser. Zwei großartige Tropfsteinhöhlen kann man erkunden, durch ein langes, gewundenes Trockental sanft hinab rollen und endlich das kühle Nass aus der Tiefe quellen sehen.

Mit dem Radwanderbus 369 fährt man (leider nur sonntags) um 9.10 Uhr in 33 Minuten bzw. um 11.00 Uhr in 54 Minuten von Blaubeuren über Seißen und Sontheim zur Laichinger Tiefenhöhle. Die Bushaltestelle befindet sich direkt neben dem Bahnhof von Blaubeuren. Leider gibt es dort keinen Hinweis auf den Radwanderbus 369. Dementsprechend wenig Fahrgäste nutzen ihn. Schade, denn einige wunderbare Highlights der Laichinger Alb und Blaubeurer Alb liegen am Wegesrand.

Nach der Busfahrt bietet sich zunächst ein Besuch der Laichinger Tiefenhöhle an, die man auf eigene Faust erkunden kann. Für Familien lohnt sich eventuell die Höhlencard (3 Höhlen, 2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €).

Die Radtour folgt dann dem Alb-Neckar-Radweg (AN) über die Albhochfläche nach Süden durch Sontheim ins Tiefental. Am Taleingang fährt man an schönen Wacholderheiden vorbei. Bald schon ändert sich die Landschaft, die nun bewaldeten Hänge links und rechts werden langsam höher.

Links bergauf macht man den 1 km langen Abstecher zur Sontheimer Höhle. Führungen finden stündlich zur vollen Stunden statt. Stärkung gibt es im Höhlenrasthaus.

Zurück vom Abstecher fährt man weiter das Tiefental hinunter. Mehrere Kilometer lang kann man es hier gemütlich rollen lassen, immer noch eine Kurve weiter, an einer Grillhütte vorbei, später durch den Bannwald Rabensteig und schließlich erreicht man den kleinen Ort Blaubeuren-Weiler.

Parallel zur B492 führt der Radweg durch das Achtal und durch Blaubeuren hindurch. Kurz vor Gerhausen biegt man links ab und fährt an der Blau entlang bachaufwärts bis zum Blautopf. Durch die Altstadt von Blaubeuren kommt man zurück zum Bahnhof Blaubeuren.

Länge: ca. 28 km

Laichinger Tiefenhöhle:
täglich 9 – 18 Uhr (Palmsonntag bis Anfang November)

Sontheimer Höhle:
sonntags 9 – 17 Uhr, samstags 14 – 17 Uhr (Mai – Oktober)

Schertelshöhle:
sonntags 10 – 17 Uhr (28.3. – 14.5.2013)
werktags 9 – 17.30 Uhr, sonntags 9.30 – 18.00 Uhr (15.5. – 1.10.2013)
sonntags 9.30 – 18.00 Uhr (2.10. – 18.11.2013)

Höhlencard für alle 3 Höhlen (2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €)

Kurztour:
Von der Haltestelle Sontheimer Höhle nach Blaubeuren (ca. 20 km)

Längere Tour:
Von der Haltestelle Westerheim Rathaus zur Schertelshöhle und zurück (ca. 8 km), dann nach Laichingen (ca. 8 km) und von dort wie beschrieben (gesamt ca. 44 km je nach Fahrtroute)

Download albtips-de-Radtour-Tiefenhoehle-Blaubeuren.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Über die Wacholderheide, durch das Tiefental und zur Sontheimer Höhle (grün)
Von der Sontheimer Höhle durch das Tiefental und seine Seitentäler (gelb)

Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg

Eigentlich wollte ich heute eine schöne Runde zwischen Wackerstein, Onderhos, Won und Nebelhöhle wandern. Herausgekommen ist nur eine kleinere Runde, ungefähr so wie diese vom letzten Jahr.

Alle nicht-geschotterten Wege sind nach den vielen Niederschlägen sehr matschig und rutschig. Obwohl auf der Alb alles Wasser eigentlich fast sofort versickert, steht es nun auf den Wiesen- und Waldwegen. Besonders vorsichtig und trittsicher muss man derzeit am Albtrauf sein …

Seltsamerweise sind mir dennoch eine Handvoll Leute begegnet. Sonst kann man ja manchmal auch beim schönsten Wetter wandern gehen, ohne eine Menschenseele zu treffen.

Fotos vom 26.5.2013

Diese kleine Runde beginnt schon auf halber Höhe und führt über ausgedehnte Wiesenlandschaften und durch alb-typischen Buchenwald hinauf zu einem wunderschönen Aussichtspunkt auf den Wackersteinfelsen und zum Aussichtsturm Schönberg, der bekanntermaßen dank seines Aussehens auch „Onderhos“ genannt wird.

Fotos vom 9.6.2012

Zum Wanderparkplatz auf der Pfullinger Wanne (695 m ü. NN) gelangt man, wenn man von der alten Straße zwischen Pfullingen und Unterhausen an der großen Gärtnerei rechts abbiegt und das schmale Sträßchen zu „Schönberg/Wanne“ hinauffährt.

Vom Parkplatz aus passiert man zunächst die Schranke und geht den Schotterweg entlang. Nach einer Linkskurve gabelt sich der Weg und man nimmt den mittleren Wiesenweg in Richtung Wackerstein, den man bald schon von unten sehen kann. Die Gegend ist gut beschildert, man folgt zunächst dem Wegzeichen Blaues Dreieck.

Der Wiesenweg wird zum Waldweg. Ab dem Hinteren Sättele (721 m ü. NN), wo sich einige Wanderwege kreuzen, folgt man dem Wanderzeichen HW5 (Rotes Dreieck). Es geht in Serpentinen durch den Wald hinauf bis zum Wackerstein (825 m ü. NN). Von dort genießt man eine großartige Aussicht ins Albvorland.

Fotos vom 3.11.2007

Weiter mit dem HW5 am Albtrauf entlang erreicht man das Naturschutzgebiet Won (ca. 800 m ü. NN). Wer Zeit und Lust hat: Eine Runde über die Wiese lohnt sich. Andernfalls wendet man sich gleich nach Erreichen der Wiese nach links, erneut auf den Weg mit Wegzeichen Blaues Dreieck, der zum Hinteren Sättele (721 m ü. NN) zurückführt.

Nun nimmt man den Wanderweg, der zunächst noch rechts parallel zum Herweg verläuft. Es ist wieder der HW5 mit Wegzeichen Rotes Dreieck. Nach einer Weile leicht bergauf hat man die Wahl: Die linke Variante führt erst steil und dann eben zur Schönbergwiese (793 m ü. NN), die rechte Variante sanfter und länger ansteigend direkt zum Schönbergturm, wo sich beide wieder treffen.

Der Aufstieg zum Schönbergturm (Onderhos) ist sehr empfehlenswert, der Rundumblick zu Alb, Albtrauf und Albvorland ist wunderbar. Danach umrundet man die Wiese am rechten Rand, bis ein breiter Waldweg (Oberes Maustäle) rechts hinunter zur ebenfalls erkundenswerten Wanne führt.

Länge: ca. 7 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: zum Wackerstein und zum Schönberg

» Download albtips-de-Wanne-Wackerstein-Schoenberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (braun)
» Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (blau)
» Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück (gelb)
» Vom Lippental über’s Sättele und den Wackerstein zu Schönberg und Wanne (ohne GPS)