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Die schönsten Ausblicke über die Schwäbische Alb bieten sich von den zahlreichen Aussichtstürmen des Schwäbischen Albvereins.

Weite Blicke, eine Ruine im Wald und ein versteckter Picknickplatz

Diese ca. 7,5 km lange Wanderung führt hinauf auf den Aussichtsturm Römerstein, in den Bannwald zur Ruine Sperberseck und zu dem verwunschenen Picknickplatz Burgbrunnen.

Vom Wanderparkplatz (ca. 790 m.ü.N.N.) an der L252 (von Böhringen kommend links am Waldrand) folgt man dem Waldweg, der zwischen asphaltiertem Feldweg und Parkplatz nach schräg rechts in den Wald hinein geht. Nach Überquerung der K6704 geht man – weiter dem Wegzeichen Gelbes Dreieck folgend – wenige Meter links versetzt in den Wald und hinauf bis zum Aussichtsturm Römerstein (874 m.ü.N.N.). Von oben genießt man einen schönen Rundumblick über die Alb, das Albvorland im Norden und bei Fernsicht auch bis zu den Alpen im Süden.

Ohne Wegzeichen geht es hinter dem Turm weiter und an der nächsten Gelegenheit links hinab, bis man an einem Parkplatz erneut die K6704 überquert und den Weg leicht links versetzt geradeaus fortsetzt – rechts Wald und links Wiese. Etwas später im Wald nimmt man an einem Wegedreieck den linken Weg. Bei der nächsten Kreuzung biegt man rechts auf den asphaltierten Feldweg, der geradeaus über die Albhochfläche auf den Wald zu führt.

Nun geht es leicht bergab, im Wald überquert man ein kleines Wiesenstück und erreicht den Bannwald bzw. eine Kernzone des Biosphärengebiets. Die Pfade sind teils sehr schmal und steil. Bald schon trifft man auf eine Gabelung: Der rechte Pfad führt durch den Burggraben (hohe Stufen) zur Ruine Sperberseck (728 m.ü.N.N.), von der noch einige Grundmauern und eine Wand erkennbar sind. Die Vegetation lässt ab und zu einen Blick in Richtung Römersteinturm und ins Donntal Richtung Gutenberg zu.

Am anderen Ende des Ruinengeländes führt ein kurzer, steiler Stieg hinab zum Hauptpfad. Nun geht es nach links und dann auf gleichem Weg zurück über die Waldlichtung und das kurze Stück durch den Wald hinauf. Kurz vor Waldaustritt zweigt nach links ein Weglein ab, das nach wenigen Metern zur verwunschenen Grillstelle Burgbrunnen führt. Neben der ummauerten Quelle findet man Tisch und Bänke sowie eine Feuerstelle vor. Ein schmales Weglein führt weiter. Beim Erreichen eines breiteren Waldweges geht man links, bei einer Gabelung nach einer Lichtung nimmt man den rechten Weg.

Bald überquert man auf zwei kleinen Holzbrücklein einen Bach, der hinab ins Donntal plätschert. Steigt der Weg im Wald nicht weiter an, führt nach rechts ein kurzes Stück überwucherter Waldweg zu einem frisch geschotterten Waldweg – dort wieder nach rechts. Ab dem auf dem Hinweg schon passierten Wegdreieck geht man den gleichen Weg geradeaus weiter, dann aber an der schon bekannten Kreuzung links. So kommt man zügig zum Parkplatz zurück.

Länge: ca. 7,5 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: kurze, wenig steile Anstiege zum Römersteinturm und von der Ruine zurück
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk für die Ruine und die schmalen Waldpfade

Hinweis:
Gemäß der blauen Freizeitkarte für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb gibt es keinen offiziell erlaubten Weg zur Mondmilchhöhle unterhalb der Ruine Sperberseck mehr.

Da über das Wegenetz für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb allerdings bisher nicht abschließend entschieden wurde, gilt derzeit noch folgende Regelung:

Bis zum Inkrafttreten der Ausweisung des Wegenetzes in den Kernzonen dürfen die bisher genutzten Wege weiter begangen werden.
Quelle: Karten und Gebietskulisse (biosphaerengebiet-alb.de) (Stand: Aug 2011)

Kommt man über den oben beschriebenen Stieg von der Ruine Sperberseck herunter, folgt man dem Pfad nach rechts. Dieser führt in Serpentinen sehr steil und schmal hinab ungefähr auf halbe Höhe des Albtraufs. Trifft man auf eine Linksabzweigung, muss man einige Schritte nach links gehen, um das grüne, dreieckige Schild „Naturdenkmal“ zu sehen, das auf die Mondmilchhöhle (687 m.ü.N.N.) hinweist. Der Eingang ist mit einem Gitter versperrt, durch das gerade so ein schmaler Mensch oder ein Kind passt. Wer tatsächlich hinein möchte (im Winter ist die Höhle zum Schutze überwinternder Tiere geschlossen), sollte auf keinen Fall die Taschenlampe vergessen.

Zurück von dem Mini-Abstecher zur Höhle folgt man dem Serpentinenpfad noch ein kurzes Stück nach unten, bis sich links des Pfads eine beeindruckende Felswand erhebt, die ihren eigenen Namen verdient hätte. Man bleibt auf dem Pfad, der mit einer leichten Linkskurve direkt unterhalb der Felsformation entlang führt. Im weiteren Verlauf ist der Weg stets gerade noch zu erkennen und schon bald trifft man auf einen breiteren Pfad und damit auch wieder auf einen offiziell ausgewiesenen Weg durch die Kernzone (Wegzeichen Gelbes Dreieck). Er führt nach rechts und dann in einer großen Serpentine durch den Wald hinauf bis zur Ruine. Von dort wie oben beschrieben.
Diese Zusatzrunde ist nicht ohne sehr gutes Schuhwerk für die Wege und entsprechende Ausrüstung für die Höhle zu empfehlen!

Download albtips-de-Roemerstein-Sperberseck-Burgbrunnen.gpx (.zip)
(ohne Mondmilchhöhle)


Übernachten in Wanderheimen

Blick vom Roßbergturm auf den zerklüfteten Albtrauf
Blick vom Roßbergturm auf den zerklüfteten Albtrauf

Der Schwäbische Albverein stellt Mitgliedern und Nichtmitgliedern Wanderheime mit Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung – manche davon befinden sich in oder bei Aussichtstürmen, die eine herrliche Sicht über die Landschaften der Schwäbischen Alb bieten.

Die Wanderheime liegen an landschaftlich besonders schönen Stellen. Schon die Wanderung vom Ausgangspunkt zum meist hoch gelegenen Haus kann zum Erlebnis werden.

Die Morgen- oder Abendstimmung, das nächtliche Lichtermeer im tiefer gelegenen Land sind unvergessliche Erlebnisse.

Alpenblick vom Sternbergturm
Alpenblick vom Sternbergturm

Für einen Familienurlaub eignen sich die Wanderheime mit meist mehreren 4- oder 6-Bettzimmern sehr gut, ebenso als Stützpunkt für Wanderungen in die umgebende Landschaft.

Die Wanderheime können auch aus einer grafischen Übersichtskarte angesehen werden.

So gibt es zum Beispiel Übernachtungsmöglichkeiten und eine Gaststätte im Roßbergturm, einer der höchsten Erhebungen im Kreis Reutlingen. Von dort kann man einen sagenhaften Blick über den zerklüfteten Albnordrand oder bis zum Schwarzwald, an besonders klaren Tagen kann man die Alpen sehen.