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Der Albtrauf (Albnordrand) ist die markenteste Landschaftsform der Schwäbischen Alb. Wie bei einer zerklüfteten Küstenlinie gibt es Steilhänge und tief eingeschnittene Täler.

Vom Uracher Wasserfall durch die Hölle zu den Gütersteiner Wasserfällen

Die beiden Wasserfälle bei Urach erreicht man auf dieser etwas weniger anstrengenden Varianate des Wasserfallsteigs, und zwar in dem man durch die Hölle geht – unterhalb der Rutschenfelsen.

Die Tour beginnt am Wasserfall-Parkplatz (Tagesgebühr 5 Euro!) bzw. an der Bahnhalt Wasserfall bei Bad Urach, genau wie der sehr bekannte Wasserfallsteig.

Man folgt der Beschilderung zum Uracher Wasserfall entlang am Brühlbach durch das Maisental. Derzeit plätschert zwar noch das Wasser im Bachbett, aber an manchen Stellen ist der Bach auch schon trocken.

Am Uracher Wasserfall steigt man die steilen Stufen hinauf und geht bis zum Kiosk oberhalb des Wasserfalls, wo man eine sehr schöne Aussicht auf die Ruine Hohenurach genießt.

Von dort geht man zurück bis zur Kehre und dann geradeaus weiter durch die Hölle. Darüber befinden sich die Rutschenfelsen und man sieht, dass hier auch schon mal dicke Felsbrocken heruntergekommen sind.

Nach einem Bänkle muss man aufpassen, dass man den schmalen Pfad halblinks hinauf nicht verpasst. Oben angekommen geht man rechts und macht einen Abstecher zum Gipfel auf dem Runden Berg. Dort sollen einmal Kelten gesiedelt haben.

Auf gleichem Weg kehrt man zurück, steigt noch ein klein wenig nach der Hütte hinauf und folgt dann der breiten Fohlensteige nach rechts unten.

In der nächsten Kehre geht man geradeaus zu den Gütersteiner Wasserfällen. Dort sollte man etwas Zeit einplanen um die gebankten Kalke hinter der Kapelle, die Treppen, die vielen kleinen Wasserläufe zu entdecken.

Ein weiterer schmaler Serpentinenpfad führt bergab. Wer nicht so gut zu Fuß ist, geht zurück zur Fohlensteige und nimmt diese hinunter ins Tal bis zum Vorwerk Güterstein, das zum Gestüt Marbach gehört.

Es geht links am Vorwerk vorbei und danach an der Gabelung links (rechts kann man alternativ die schöne Allee entlang gehen). Man kommt zu einem Grillplatz mit Hütte. Dort biegt man rechts ab und folgt dem Weg durch das Tal. So kommt man zurück zum Parkplatz bzw. zum Bahnhalt.

Länge: 8,1 km
Dauer: ca. 3 h
Anstiege: ca. 320 hm

Download albtips-de-Uracher-Hoelle-Guetersteiner-Wasserfaelle.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Riesen-Eiszapfen am Uracher Wasserfall (braun)
Niesel, Matsch und Salamander-Party auf dem Wasserfallsteig (orange)
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (gelb)
Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall (lila)
Ein Turm im Wald, zwei alte Brunnen zwischen Fohlenhof und Rutschenfelsen (blau)
Meteorologischer Sommeranfang 2013 am Uracher Wasserfall (Überschwemmungen)
Helle Steine, buntes Laub (grau)
Durch die Höllenlöcher (grau)
Klassiker: Fohlenhof, Gelber Fels, Höllen-Löcher, Sonnenfels, Roßfeld, Grüner Fels (grau)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (grau)
Schorren-, Hanner- und Eppenzillfelsen (grau)
Rundweg Eninger Weide (grau)
Tour 6: Nachts zum Wasserfall und zur Ruine Hohenurach

Schattige Waldrunde durch das Büchelbrunnental zum Feldherrenhügel

Einen sanften Anstieg zum sog. Feldherrenhügel bietet das langgezogene Büchelbrunnental. Schatten im Wald, das Plätschern des Bachs und eine schöne Aussicht hinüber zur Ruine Hohenurach sind die Highlights der Tour.

Start ist am Wanderparkplatz gegenüber vom Pfählhof rechts an der L 211 zwischen Bad Urach und Grabenstetten.

Von dort muss man 50 m an der Straße entlang gehen (Vorsicht!) und dann den geschotterten Waldweg halbrechts hinau nehmen. Man folgt gut 2 km dem Verlauf des Büchelbrunnentals bis zu einem Teich.

Man kann entweder auf der rechten Seite des Tals bleiben oder über die Brücke gehen (Ruhebank) und auf der anderen Talseite am Teich entlang wandern und kurz darauf wieder auf die rechte Seite wechseln (Hütte). Nach Starkregen oder bei Schneeschmelze gibt es hier einen Bröller, der mit Getöse viel Wasser schüttet.

Egal wie herum man um den Teich gegangen ist, man wandert auf der rechten Talseite weiter und etwas steiler hinauf bis zu einem Querweg, dem man nach rechts folgt. Nach gut 1,5 km erreicht man eine Freifläche. Links vor sich sieht man eine kleine Erhebung, den Feldherrenhügel. Die Aussicht von dort ist sehr schön, man kann die Ruine Hohenurach und die Rutschenfelsen erkennen.

Man kehrt zurück zur Grillhütte unterhalb des Aussichtspunkts und biegt dort links ab. Der Weg führt in Kurven zurück ins Tal.

Unten angekommen überquert man die Landstraße L 211 (Vorsicht!) und geht leicht rechts versetzt geradeaus bis zur Elsachbrücke, kurz davor rechts auf den Trampelpfad über die Wiese, zwischen den Bäumen geradaus hinauf (links liegt der Pfählhof), dann rechts, über den Parkplatz und an der parallel zur Landstraße verlaufenden Hecke entlang bis zu einem Querweg.

Dort nimmt man den Wiesenpfad, der zur Straße auf Höhe des Parkplatzes führt, der Ausgangspunkt der Tour war.

Länge: 7,4 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstieg: ca. 220 hm

Download albttips-de-Buechelbrunnen-Feldherren.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Schafhaus und Feldherrenhügel (orange)
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (braun)
Weite Blicke am Lauereckfels und das enge Tal bei der Falkensteiner Höhle (lila)
Winterlicher Spaziergang rund um den Kaltentalsee bei Bad Urach (blau)

Vom Schreckenfels durch das Erdtal

Urige Albtraufpfade mit ausgesetzten Stellen, querliegenden Bäumen, ein felsgesäumtes Tal, aber auch Albhochfläche und sanfte Waldwege bietet diese Tour zum Schreckenfals und durch das Erdtal.

Start der Tour ist beim Wanderparkplatz Heidengraben südlich von Grabenstetten.

Man geht auf dem Parkplatz Richtung Süden zu einem Wall mit einer Infotafel. Dort erfährt man einiges über den Heidengraben und das keltische Oppidum, das es hier einst gab.

Hier überquert man die Straße und geht geradeaus Richtung Waldrand, links des Wegs befindet sich eine Grillstelle. Gleich im Wald hält man sich rechts hinunter und folgt dem Waldweg nach 200 m durch eine Rechtskurve. Nach weiteren 100 m biegt man in der Senke scharf links ab. Etwa 250 m weiter befindet sich bei einer Rechtskurve geradeaus der schöne Aussichtspunkt auf dem Schreckenfels (nur kleines Schild am Baum).

Vom Schreckenfels aus geht man links weiter. Der Albtraufpad ist nicht ganz ohne. Er ist schmal und es gibt mehrere ausgesetzte (abgerutschte) Stellen direkt am Steilhang. Sie wurden zwar offenbar repariert, dennoch benötigt man etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Nach etwa 600 m passiert man den Abzweig hinunter in die Große Schrecke, in die man heute aber nicht hinab steigt (es wäre ohnehin ratsam, die Schrecke hinauf und nicht hinab zu wandern). Stattdessen geht man weiter geradeaus auf einem geschotterten Waldweg. Nach ca. 250 m zweigt ein Pfad rechts ab und man wandert durch das felsgesäumte Erdtal. Der wildromantische Abschnitt des Tals ist leider nur kurz, danach geht es wieder auf einem geschotterten Waldweg weiter.

Bei einer Gabelung nimmt man den steiler ansteigenden Waldweg nach rechts hinauf. Nach einer Rechtskurve erreicht man bald eine T-Kreuzung und wendet sich nach rechts. Kurz nach der Waldhütte biegt man halblinks ab.

Man kommt aus dem Wald heraus, biegt sofort rechts auf einen Wiesenweg ab, der bald eine Linkskurve macht, und genießt die freie Sicht über die Albhochfläche. Man erreicht die Straße K 6758, überquert sie und wandert für knapp 500 m auf dem Radweg nach rechts (nach Nordwesten). Bei zwei Linksabzweigen gleich hintereinander wechselt man wieder auf die rechte Straßenseite und nimmt den Weg in den Wald hinein.

Der Waldweg führt wieder zurück zum schon vom Hinweg bekannten Waldstück. Nach dem Abzweig zum Schreckenfels, den man nun rechts liegen lässt, biegt man in der folgenden Linkskurve rechts ab. Hier passiert man den Abzweig in die kleine Schrecke, den man ebenfalls ignoriert. Man bekommt aber von oben einen Eindruck von der Felsenlandschaft.

Auf dem Pfad steigt man ein paar Schritte steil hinauf, geht ein paar Schritte nach rechts und biegt links ab. Auf diesen Weg kommt man zurück zur Grillstelle und zum Ausgangspunkt am Heidengraben.

Länge: 6,3 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstieg: ca. 120 hm

Download albtips-de-Schreckenfels-Erdtal.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Durch enge, dunkle Täler unter hohen Felsen: Strohweiler Tour (orange)
Weite Blicke am Lauereckfels und das enge Tal bei der Falkensteiner Höhle (lila)
Schattige Waldrunde durch das Büchelbrunnental zum Feldherrenhügel (braun)
Winterrunde bei Strohweiler (blau)
Falkensteiner Höhle (gelb)
Tour 9: Falkensteiner Höhle und die Schrecken bei Grabenstetten