Muttertagswanderung 2017 zum Fischerbrunnen und zur Schwende

Eine abwechslungsreiche Runde bei Sirchingen war unsere Muttertagswanderung 2017 zum Fischerbrunnen, zur Ruine Blankenhorn und zur Rietheimer Schwende – einem Grillplatz mit herrlicher Aussicht. Das Wetter spielte auch mit!

Start ist am Wanderparkplatz Blasenberg südlich von Sirchingen. Man geht den ansteigenden Weg hinauf und biegt bei der ersten Gelegenheit links ab. Ein schöner Wiesenweg führt durch die Landschaft. Man überquert einen Weg und hält sich nach einer Rechtskurve links bergab. Nach einer weiteren Wegüberquerung geht es rechts und nach einem eingezäunten Gebiet links am Zaun hinauf. Nach einem Links-Rechts-Schlenker immer geradeaus und an der T-Kreuzung rechts.

Der Weg führt bergab und am Waldrand steil rechts hinunter bis zum Fischerbrunnen oberhalb des Sirchinger Wasserfalls: eine idyllische Waldlichtung. Man wandert ein Stück zurück bergauf und biegt dann links auf einen Wanderpfad am Albtrauf entlang ab (Wanderzeichen Gelbe Gabel). Der Pfad scheint im Nichts zu enden, da muss man sportlich sein und rechts zwei Meter Böschung hinauf krabbeln – danach links weiter.

Der breite Wanderweg führt vorbei an der Ruine Blankenhorn und vorbei am Schlupffels, wonach er wieder zum Pfad wird. Nach einem kurzen Abstieg hält man sich rechts und wandert den geschotterten Waldweg leicht bergauf.

Nach 500 m biegt man scharf links ab und folgt einem freigegebenen Weg durch die Kernzone Föhrenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Weg ist eigentlich ein offizieller Wanderweg des Schwäbischen Albvereins mit Wanderzeichen gelbe Gabel, aber leider sind nirgendwo Wanderzeichen zu sehen. Nach einer langgezogenen Rechtskurve, einer Links- und einer weiteren Rechtskurve nimmt man an der Gabelung den linken Wanderweg. Der rechte Weg gehört zu den nicht mehr erlaubten Wegen durch die Kernzone.

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Der Wanderweg führt weiter durch den Wald, macht eine Linkskurve und führt leicht bergauf. Aktuell liegt am Waldrand ein riesiger Baum, der in der Mitte gespalten wurde, quer über dem Weg (passierbar). Man geht in einer Rechtskurve über die Wiese und gleich nach Waldeintritt rechts hinauf. Man überquert das Sträßchen und geht geradeaus hinauf zum Grillplatz Schwende. Ein wunderschöner Blick nach Süden über die Kuppenalb bietet sich.

Vom Parkplatz oberhalb des Grillplatzes geht man auf dem Sträßchen weiter geradeaus. An einer T-Kreuzung spaziert man ein paar Schritte nach links bis zu einer Infotafel mit Erklärungen zum Steinbruch Eisenrüttel. Einst wurde dort Basalt – ein Überbleibsel des Schwäbischen Vulkans – abgebaut, heute ist es ein Feuchtbiotop.

Man dreht um und folgt dem Sträßchen (Achtung: Autoverkehr!) einen guten Kilometer und biegt dann vor dem Waldrand rechts ab. Nach einer Linkskurve bleibt man stets geradeaus bis zur Schillerlinde. Biegt man dort links ab, kommt man zurück zum Wanderparkplatz.

Länge: 11 km
Dauer: 3 – 4 h
Anstieg: 330 hm

Download albtips-de-Fischerbrunnen-Schwende.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Felsen über dem Seeburger Tal und der unbekannte Wasserfall bei Urach (gelb)
Goldener Oktober rund um Schillerhöhle und Hohenwittlingen (orange)
Schorren-, Hanner- und Eppenzillfelsen (braun)
Durch das Auental zu einem Felsbogen, vorbei an Albbüffeln und Wild (lila)

4 Gedanken zu „Muttertagswanderung 2017 zum Fischerbrunnen und zur Schwende“

  1. Hallo Albträufler,

    die Overlay-Karte der Kernzonen und Erlaubten Wege habe ich selber erstellt. Ich habe eine Variante für Garmin-GPS Geräte, die man auch für entsprechende PC-Programme (MapSource, BaseCamp, QLandkarte, und vorallem QMapShack) verwenden kann. Die 2. Variante, eine KML-Datei, kann man in GoogleEarth benutzen (siehe auch „Tourenplang.“ auf meiner Webseite. Den fehlerhaften Link habe ich korrigiert.)
    Wenn Bedarf an den Daten besteht, schick mir eine Mail, dann schick ich die Daten zurück.

    Grüße

    budo

  2. Hallo budo,

    Danke für den Kommentar. Die Beschilderung ist teils schon vorhanden, aber grünes Schild im grünen Wald ist nicht so die Spitzenidee.

    An der Karte lag es nicht. Mir war schon klar, wo die Kernzone ist und wo ich erlaubterweise hätte gehen dürfen. Ich achte sonst sehr genau darauf, nur freigegebene Wege zu gehen.

    Aber kurz vor der Schwende handelt es sich um einen breiten Waldweg, dem wir einfach gefolgt sind und ein paar Minuten nicht auf die Karte geschaut haben. Dass dort ein Pfad links abgeht, ist uns allen entgangen. Interessanterweise gab es dort aber mitten in der Kernzone einen Hinweis auf Forstarbeiten. Daher bin ich auch gar nicht auf die Idee gekommen, dass der breite Weg plötzlich ab dieser Stelle ein nicht freigegebener Weg sein soll. Das werde ich wie gesagt so bald wie möglich korrigieren.

    Beim Schlupffels ist mir tatsächlich entgangen, dass dort ein kurzes Stück nicht freigegeben ist. Der Weg ist aber noch vorhanden und scheint fleißig genutzt zu werden. Der freigegebene Weg gemäß Kernzonenkarte ist allerdings auf den Wander- oder Freizeitkarten gar nicht eingezeichnet. http://biosphaerengebiet-alb.de/images/lebensraum/Basisinfo/2014-11-07%20Kernzone%2012.pdf

    Wo gibt es die Overlay-Karte mit den Kernzonen? Noch interessanter sind ja die freigegebenen Wege.

    Meiner Erfahrung nach weiß übrigens kaum jemand (sogar Leute vom Albverein), dass es Kernzonen gibt, geschweige denn, was diese bedeuten. Falls sie das Wort schon mal gehört haben, dann denken sie, es handele sich dabei um den TrÜP.

    Viele Grüße
    albträufler

  3. Hallo Albträufler,
    das benutzen nicht erlaubter Wege in der Kernzone kommt leider immer wieder vor, da die Beschilderung auf der Alb gegenüber anderen Regionen miserabel ist.
    Ihr seit übrigens an 2 Stellen abgewichen, einmal nach dem Schlupffels und einmal vor dem Grillplatz Schwende. Eine Karte kann ich hier leider nicht hinzufügen.
    Um die Benutzung nicht erlaubter Wege zu vermeiden, benutze ich eine spezielle Overlay-Karte, mit den Sperrzonen und den darin erlaubten Wege, auf meinem GPS.

    Mit freundlichen Grüßen

    budo

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