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TrÜP-Tour: Sonnenaufgang und Alpenblick

Es fällt schwer, aber am Ende lohnt es sich immer: Das frühe Aufstehen für Sonnenaufgang und Alpenblick. Und endlich schaffe ich es mal zu einer geführten Tour der TrÜP-Guides – zum Naturerwachen.

Wanderung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz

Kurz vor halb sechs Uhr morgens. Ich fahre im Dunklen durch Münsingen. Zwei Autos vor mir. Ob die wohl auch dahin wollen, wo ich hinfahre? Tatsächlich, beide biegen Richtung Biosphärenzentrum ab. Sollten sich wirklich sogar Leute aus Stuttgart auf den Weg gemacht haben, den Sonnenaufgang auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz zu erleben? Und so ist es: Über 30 Leute finden sich ein.

Kurze Zeit später fahren alle in einer Kolonne zum Wanderparkplatz bei Auingen. Wir stapfen los, zunächst parallel zur Panzerringstraße. Ein kurzer Stopp an einem der Friedhöfe. TrÜP-Guide Rita Goller erklärt uns dessen Entstehung und Geschichte.

Sonnenaufgang und Alpenblick

Nach und nach wird es heller. Der Horizont im Osten färbt sich orange, wir beeilen uns. Ein Stück noch bergauf, dann erreichen wir nach zwei Kilometern den Aussichtspunkt Gänsewag. Dort erwartet uns ein sagenhaftes Alpenpanorama.

Während wir dann doch 25 Minuten warten, bis die Sonne aufgeht, lauschen wir gespannt Fakten und Geschichten über Sonnenaufgang und Frühling. Dabei ist es noch ziemlich frostig. Wir wärmen uns mit Kaffee, genießen ein üppiges Frühstück mit leckeren, regionalen Produkten.

Die Landschaft verändert sich von Minute zu Minute. Von zartrosa über orange zu tiefrot geht die Farbpalette. Dazu das Weiß des Schnees und das Blau des Himmels. Die Gipfel der Alpen werden vom ersten Licht des Tages angestrahlt. Schließlich spüren auch wir die wärmende Kraft der Sonne.

Es war eine wunderschöne, kurze Tour, die perfekt organisiert war. Dazu kam das große Glück, einen Tag mit Alpensicht zu erwischen.

Infos zu Veranstaltungen findet man unter biosphaerengebiet-alb.de oder bei den TrÜP-Guides auf muensingen.de.

Das Felsenmeer im Wental

Eines der schönsten Trockentäler der Schwäbischen Alb: So wird das Felsenmeer im Wental meist beschrieben – und zu Recht. Bizarre Felsformationen gibt es zwischen all den Gesteinsbrocken zu entdecken.

Felsenmeer

Der Wanderparkplatz Wental liegt sozusagen mittendrin im Felsenmeer und teilt das Wental in einen südlichen und einen nördlichen Teil. In beide Richtungen kann man so weit gehen, wie man mag. Der Wentallehrpfad ergänzt das Erlebnis für Familien mit Kindern.

Meteoritenkrater

Ein weiteres, ganz besonderes geologisches Phänomen ist der Meteoritenkrater, in dem Steinheim am Albuch liegt. Man geht davon aus, dass dieser durch einen Trabanten des größeren Meteoritens entstanden ist, welcher das Nördlinger Ries geformt hat.

Länge: beliebig ab 100 Meter
Dauer: beliebig
Anstiege: keine, kinderwagentauglich

Download albtips-de-Wental-Felsenmeer-Winter.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Über die Wacholderheide, durch das Felsenmeer und zum Wentalweible (gelb)

Echazquelle und Tobeltal bei Honau

Ein schöner Spaziergang nahe Reutlingen führt von Honau zur Echazquelle und ins Tobeltal. Das Örtchen Honau liegt am Talschluss des Echaztals direkt unterhalb von Schloss Lichtenstein.

Vom Parkplatz beim Honauer Freibad aus geht man an der vielbefahrenen B 312 bergauf bis zur Spitzkehre, dort über den Wanderparkplatz und gleich darauf rechts einen schmalen Zick-Zack-Pfad hinab.

Über zwei Holzbrücken gelangt man am Bächle entlang zur Echazquelle (Grillstelle). Momentan fließt viel Wasser aus den Hängen heraus, auch oberhalb der „Quelle“ ist das Bachbett gut gefüllt.

Auf dem Talweg gelangt man ins Tobeltal. Kleine Zuflüsse sind hübsch mit Steinen eingefasst. Auf einer Waldlichtung findet man Picknicktische und -bänke.

Nach einem kurzen Anstieg zweigt man scharf rechts ab, geht noch etwas weiter bergauf und wandert dann nach rechts auf einem schmalen Pfad durch den Wald bergab zurück zur Echazquelle.

Von dort kann man alternativ links an den Forellenteichen vorbeigehen und danach rechts zur B312 sowie links zum Ausgangspunkt zurückgehen. Dort befindet sich auch das kleine Wilhelm-Hauff-Museum. Geht man die Olgastraße hinab, so kann man noch der Olgahöhle, der größten Kalktuffhöhle Deutschlands, einen Besuch abstatten.

Länge: 2,5 km
Dauer: 1 h
Anstiege: 190 Hm

Download albtips-de-Echazquelle-Tobeltal.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Von Lichtenstein-Unterhausen nach Honau (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (orange)
An der ehemaligen Bahnstrecke durch das Echaztal zur Echazquelle (rot)