Archiv der Kategorie: 11 – 15 km

Donauversickerung: Wandern im trockenen Flussbett der jungen Donau

Diese Rundwanderung führt weit weg vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb durch den Naturpark Obere Donau zu einer der Versickerungsstellen der jungen Donau, wo man an über 150 Tagen im Jahr trockenen Fußes durch das Bachbett des 2.888 km langen Flusses wandern kann.

Möglicher Startpunkt ist der Parkplatz am Friedhof von Möhringen (Tuttlingen). Ein asphaltierter, später geschotterter Waldweg führt bergan. Man folgt dem Wanderweg „Junge Donau“ mit dem Wegzeichen Roter Balken, welcher auf der Höhe halblinks abbiegt. Nach einer Serpentine zweigt ein schmaler Grasweg scharf rechts ab, es geht bergauf.

Das Wanderzeichen ist nur sporadisch zu sehen und der Weg ist derzeit bis zur Bumbishütte in keinem guten Zustand – das Gras steht hoch und manchmal muss man über Äste steigen. Die Hütte ist idyllisch gelegen, es gibt einen großen Spielplatz, Grillplatz und Toiletten. Aber ohne Schlüssel bleibt der Zugang verwehrt.

Weiter folgt man dem linken Waldweg auf gleichbleibender Höhe durch eine langgezogene Linkskurve. Man tritt aus dem Wald heraus und schaut über weite Felder oberhalb des Donautals. Wer die Suche nach einem etwas abenteuerlichen, schmalen Weg scheut, folgt hier der Serpentine nach rechts und geht bei Immendingen ins Donautal bis zur Donauversinkung.

Wer lieber die Abkürzung nimmt, folgt dem Feldweg, der in der Kurve nach links abzweigt. Dort, wo rechts der Wald bei einem Hochstand etwas zurücktritt, biegt man rechts ab. Der schmale Pfad ist für ca. 100 m schlecht zu erkennen, da derzeit das Gras hochsteht. Nach wenigen Metern geht man über eine Art Damm, danach nach links an der Hecke entlang. Im Wald wird der Weg besser erkennbar. Kurz bevor man an den Rand des Donautalabhangs tritt, geht nach links ein Fußweg hinab – es gibt sogar ein Holzschild mit entsprechender Aufschrift.

Der schmale Pfad führt hinab zur B311, die man überquert. Ein Asphaltweg führt geradeaus über eine Brücke bis zu einem Kiosk und einer Tafel, die das geologische Phänomen der Donauversickerung erklärt. Das Wasser fließt in unterirdischen Hohlräumen des Karstsystems ab und tritt erst im Aachtopf 12 km weiter südlich wieder an die Oberfläche – somit fließt ein großer Teil der Donau schlussendlich in den Rhein. Ab dem Punkt der vollständigen Versinkung hat man im Sommer und Herbst oft die Wahl, ob man lieber auf dem Wanderweg bleibt oder im trockenen Flussbett weitergeht.

Bei einer Furt geht es nur noch wenige Meter weiter, bis viel Gestrüpp das Weiterkommen verhindert. Wer schon genug hat, wendet sich nach links und kommt über den Radweg zurück nach Möhringen zum Ausgangspunkt. Wer die Runde noch etwas erweitern möchte, wendet sich in der Furt nach rechts und findet auf dem Weg zum oberhalb gelegenen Parkplatz einige Schautafeln mit viel Hintergrundwissen über das Naturphänomen der Flussanzapfung. Dort überquert man das Sträßchen, folgt dem Feldweg hinauf und biegt nach dem Aquäduktbogen gleich links hinauf ab.

Dieser momentan etwas ungepflegte Waldweg geht stets geradeaus oberhalb des Donautals entlang und trifft auf einen Asphaltweg, dem man nach links unten folgt. Bei der Einmündung in die K5944 steht ein Wegkreuz und eine Bank. Man geht parallel zur Kreisstraße nach rechts, hinter der Hecke entlang und dann nach rechts oben in ein kleines Waldstück. Vor der Bahnlinie wendet man sich nach links und folgt stets dem vorgegebenen Weg durch eine Links- und eine Rechtskurve. Bald sieht man Möhringen vor sich und geht nach links hinab in Richtung der Kreuzung von B311 und K5944. Durch Möhringen hindurch kommt man zurück zum Ausgangspunkt.

Als Abschluss bietet sich ein Besuch der Aachquelle an – Sie liegt in Aach bei Engen. Man kann sie bequem umrunden und natürlich gibt es an „Deutschlands größter Quelle“ alles, was das Ausflüglerherz begehrt.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 4-5 h
Anstiege: harmlos im Gegensatz zum Albtrauf

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Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau

Die Rundwanderung verbindet steile Serpentinenpfade am Albtrauf bei Honau und herrliche Ausblicke von den Traifelbergfelsen mit der beeindruckenden Flora im Naturschutzgebiet Gereuthau und dem klassischen Ausflugsziel Schloss Lichtenstein.

Beginn ist am Parkplatz der Olgahöhle, falls dieser voll ist alternativ am Hauff-Museum oder am Bahnhof Honau (565 m.ü.N.N.). Die Olgahöhle kann nur jeden 1. Sonntag im Monat von 10-17 Uhr besichtigt werden (also z.B. morgen) – der Eingang ist etwas versteckt bei den Garagen.

Vom Parkplatz Olgahöhle aus biegt man rechts in die Hauffstraße ein und hält sich stets links (Schild: Sonnenweg zu den Traifelbergfelsen), bis ein Serpentinenweg hinauf führt. Bei der alten Zahnradtrasse (heute asphaltierter Radweg) geht man ca. 50 m nach links und biegt dann rechts auf einen weiteren Serpentinenpfad ein. Dieser führt steil hinauf zu den Traifelbergfelsen und ist sporadisch mit dem Wanderzeichen Gelbe Sonne auf blauem Grund gekennzeichnet.

Bevor man sich bei Erreichen der Albhochfläche auf dem HW1 nach rechts wendet, sollte man noch einen kurzen Abstecher (ca. 300 m gesamt) nach links zum Rötelstein (769 m.ü.N.N.) machen. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick über das Echaztal, zu den wie an einer Schnur aufgereihten Traifelbergfelsen, zum Gießstein und zum Lichtenstein. Tief unten liegt Honau.

Nun geht man also nach rechts und folgt dem HW1, der stets am rechts abfallenden Albtauf entlang führt. Im Grunde könnte man diesem gut ausgeschilderten Weg bis zum Schloss Lichtenstein folgen. Es bietet sich jedoch folgende spannende Variante an:

Nach der Überquerung der B312 in einer kleinen Talsenke bei Traifelberg (705 m.ü.N.N.) geht man nach links, nach dem Bauernhof auf einem asphaltierten Feldweg nach rechts und am Waldrand wieder links bis zu einer Brücke, die uns über die L230 führt.

Nach der Brücke geht es rechts und schon nach kurzer Zeit halblinks auf einen Schotterweg, der über Wiesen und durch den Wald des Naturschutzgebiets Greuthau führt. Bald befinden wir uns auf einer weitläufigen Wacholderheide, derzeit blüht dort Enzian, Silberdistel, Herbstzeitlose und vieles mehr. Der Herbst kündigt sich an.

Der vorgegebene Wiesenweg macht eine weite Linkskurve und trifft auf einen Schotterweg, dem man nach rechts folgt. Es geht geradeaus über die L230 und auf einem schmalen Waldweg steil geradeaus hinauf (ohne Wegzeichen). Bei einer Kreuzung mit einem breiteren Schotterweg nimmt man den rechten der beiden weiter bergauf führenden Waldwege. Hat man die höchste Stelle im Wald erreicht und kann durch die Bäume unten eine Freifläche erkennen, geht es nach rechts auf einen breiten Weg mit einem Hochstand. Dieser führt weiter durch den Wald, man bleibt immer auf dem am besten erkennbaren Weg.

Trifft man kurz vor dem Albtrauf auf den HW1 bietet sich zunächst ein kurzer Abstecher (ca. 350 m gesamt) nach rechts hinab zur Ruine Alter Lichtenstein an. Von dort hat man wieder einen großartigen Blick auf das Schloss Lichtenstein ganz links über den Gießstein und die Unterhose (Schönbergturm) ins Echaztal und zu den Traifelbergfelsen wie auch über die Albhochfläche.

Dann geht es zurück – stets am Albtrauf entlang bis man nach kurzer Zeit den Aussichtspunkt mit der Hauff-Statue bei Schloss Lichtenstein (817 m.ü.N.N.) erreicht. Der HW1 führt um das Schloss herum, nach dem Forsthaus (Einkehr) geht es rechts und bald nochmals nach rechts (Wegzeichen Blaues Dreieck). Der Serpentinenweg führt den steilen Albtrauf-Hang hinab zurück nach Honau.

Wer trittsicher ist und gute Wanderstiefel trägt, kann direkt unterhalb eines imposanten Felsens links auf einen etwas schmaleren Serpentinenpfad abbiegen. Hier muss man gut aufpassen, dass man keine Hindernisse übersieht, es führen sogar als echte Stolperfallen Kabel direkt über den Weg. Trifft man auf einen breiten, geschotterten Waldweg, geht man einige Meter nach rechts und dann scharf links auf einen schmalen Pfad, der das letzte Stück bis Honau führt.

Man überquert die B312 in Honau und geht geradeaus in die Gallusstraße (Olgahöhle ausgeschildert). Beim Brunnen links und dem Gassenverlauf nach rechts folgen bis zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 11 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege:
– ca. 200 Höhenmeter zu den Traifelbergfelsen
– sehr steil von der L230 hinauf in Richtung Lichtenstein
Abstieg:
– steil hinunter vom Schloss Lichtenstein nach Honau
Hinweise: am Albtrauf gutes Schuhwerk und Trittsicherheit notwendig

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Wandervorschläge in der Nähe:
Versteckte Kleinode zwischen Lichtenstein und Sonnenbühl (gelb)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (braun)

Durch das Auental zu einem Felsbogen, vorbei an Albbüffeln und Wild

Nachdem jemand neulich zu mir meinte, „Das sieht ja aus wie bei Herr der Ringe“, und ich heute auf der Karte das Auental entdeckte, musste ich natürlich sofort dort hin.

In der Gegend um Gächingen, Lonsingen, Upfingen gibt es kaum ausgewiesene – geschweige denn ausgeschilderte – Wanderparkplätze. Daher habe ich mich für den Parkplatz bei der Bushaltestelle auf der Anhöhe an der Straße zwischen Gächingen und Dottingen (K6701) entschieden.

Vom Parkplatz aus geht man Richtung Norden auf einem asphaltierten Feldweg. Am Waldrand links und kurz danach rechts über einen Wiesenweg hinab ins Auental. Der Waldweg nach rechts geht bald in einem Schotterweg über, wird aber später wieder zu einem Asphaltweg. Mag jeder selbst entscheiden, ob dieses Auental irgendwie an Herr der Ringe erinnert oder nicht.

Nach einer langgezogenen Linkskurve sehen wir links einen Skilift und rechts das kleine Naturschutzgebiet „Riedbrunnen“. Wir überqueren die K6700, gehen vor den ersten Häusern Upfingens nach links (Wegzeichen Gelbes Dreieck), dann rechts, links, rechts bis zur L249. Diese überqueren wir, gehen nach links parallel zur Landstraße und gleich danach rechts am Hof vorbei bis zur Deponie. Dort links vorbei und weiter geradeaus – einen Schotterweg kreuzend – auf einem Wiesenweg in den Wald hinein.

Es geht bergauf bis sich viele Wege kreuzen und es flacher wird. Dort halten wir uns rechts (Pfad vorhanden). Die Häuser von Upfingen sind durch das Laub der Bäume zu erkennen. Bald stoßen wir auf den recht versteckt gelegenen Felsbogen und Höhlentorso der Klopfjörgleshütte (Naturdenkmal).

Ein schmaler, steiler, sehr kurzer Pfad führt direkt hinab zur Höhle und an ihr vorbei bis zum Rand der Deponie. Dort rechts und wieder links auf den Weg, den wir zuvor heraufgekommen sind. Wir folgen der L249 nach rechts und biegen kurz vor Gächingen nach links auf einen Feldweg ab.

Vor uns liegt eine Pflegezone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Am ersten Abzweig geht es den Kirchberg halb hinauf – in der Ferne können wir eventuell ein paar Albbüffel oder andere schwarze Rinder grasen sehen – dann links und stets geradeaus – der Schotterweg wird zum Wiesenweg. Darauf folgen wir dem asphaltierten Feldweg halbrechts bis zur K6700, die wir geradeaus überqueren.

Nun geht es bergauf, vorbei an einem Wildgehege, bis zum Waldrand. Dort ein paar Meter rechts und wieder links weiter bergauf und durch den Wald. Auf der Anhöhe nach dem Wald geht es rechts, dann über ein Sträßchen auf einen Wiesenweg. Wer gute Augen hat, kann in der Ferne den Sternbergturm, den Lichtenstein und im Rücken auch den Hohenneuffen ausmachen.

Sobald man auf die K6701 trifft geht man nach links und kommt nach wenigen Metern zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege: geringe Steigungen kurz vor der Klopfjörgleshütte und kurz vor dem Ziel
Mehrfach asphaltierte Abschnitte

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Wandervorschlag in der Nähe:
Felsen über dem Seeburger Tal und der unbekannte Wasserfall bei Urach (gelb)