Archiv der Kategorie: 01 – 05 km

Viel Schmelz- und Regenwasser im Brühlbach und Uracher Wasserfall

Der Uracher Wasserfall ist immer wieder anders. Nach dem Eiszauber und der Eisschmelze im letzten Februar gab es heute sehr viel Wasser im Brühlbach. Vor allem der Wasserfall selbst war beeindruckend mit ungewöhnlich viel Wasser.

Am nördlichen Ortsrand von Bad Urach, direkt an der B28, befindet sich sowohl ein großer Wanderparkplatz als auch die Hltestelle „Wasserfall“ der Ermstalbahn. Zum Wasserfall folgt man immer dem Weg am Brühlbach durch das Maisental. Schon bald sieht man rechts die Rutschenfelsen oberhalb des Tals und dann insbesondere im Winter auch den Wasserfall.

Schon vom Weg aus kann man den Uracher Wasserfall sehr schön sehen. Oben stürzt er 37 m in die Tiefe, darunter fließt das Wasser malerisch über die bemoosten Steine. Man kann – soweit man möchte – den Treppenstufen am Wasserfall entlang hinauf folgen und auf gleichem Weg wieder absteigen. Es gibt ab hier unzählige Varianten und weiterführende Wege.

Der Rückweg dieses einstündigen Spaziergangs führt auf der anderen Talseite am Fuße des Runden Bergs auf einem ebenfalls breiten Wald- bzw. Feldweg zurück. Rechts oben sieht man die Burgruine Hohenurach, gegenüber die Hänge des Albtraufs auf der anderen Seite Bad Urachs.

Länge: ca. 5 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: optional am Uracher Wasserfall

Download albtips-de-Maisental-UracherWasserfall.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (gelb)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (orange)
Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)

NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort

Am Rande der Stadt Reutlingen liegen Naturschutzgebiet und Umweltbildungszentrum Listhof auf einem ehemaligen Panzergelände. Es ist mit der Stadtbuslinie 5 zu erreichen. Trotz der Nähe zur Stadt kann man doch an vielen Stellen die Schönheit der Natur, der Weiden, Wälder und Bächlein genießen.

Fährt man aus Reutlingen auf der L383 in Richtung Gönningen heraus, so sieht man nach kurzer Zeit das typische lila-farbene Schild mit Silberdistel, das das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ankündigt. Nach diesem Schild biegt man rechts ab (hier befindet sich auch die Bushaltestelle) in Richtung Umweltbildungszentrum Listhof und fährt dann gleich wieder links bis zum Parkplatz, wo neulich eine Informationstafel mit Karte und Texten über das Naturschutzgebiet Listhof aufgestellt wurde.

Man folgt dem Sträßchen weiter durch den Hof hindurch. Bei der ersten Gabelung bleibt man links, bei der 2. weiter oben biegt man rechts ab. Unten beim RMC überquert man eine Brücke und biegt danach links ab, wieder über eine Brücke. An Weiden und Gütle vorbei führt der Weg. Bei einem einzeln stehenden Haus biegt man erneut links auf einen Asphaltweg ab, der eben durch Obstbaumwiesen führt.

Bei der nächsten Gelegenheit zweigt man links Richtung Waldrand ab, überquert erneut eine Brücke und geht bis zur scharfen Linkskurve. Dort muss man genau hinschauen und den schmalen Pfad suchen, der direkt in der Kurve nach rechts abbiegt. Er führt hinab zu einem kleinen Bächlein, das man auf einem Holzbrett überquert.

Schon bald trifft man wieder auf einen breiteren Weg, dem man nach links folgt. Ein schöner Blick bietet sich auf die umliegenden Hänge und Wiesen. Bei der nächsten T-Kreuzung wendet man sich wieder nach links, überquert nochmals eine Brücke und folgt dem Weg steil hinauf.

Blick vom NSG Listhof zum Albtrauf mit Achalm, Georgenberg und Wackerstein Blick vom NSG Listhof zum Albtrauf mit Achalm, Georgenberg und Wackerstein
Blick vom NSG Listhof zum Albtrauf mit Achalm, Georgenberg und Wackerstein

Oben angekommen kann man einen wunderbaren Blick in Richtung Albtrauf genießen. Links sieht man die Achalm, dann den Georgenberg und schließlich den Wackerstein und das Käpfle. Bänke und Picknicktische laden zur Rast ein. Der Weg führt zurück zum Listhof und schließlich zum Ausgangspunkt.

Länge: 4 km
Dauer: ca. 1 h
Anstiege: kurzer steiler Anstieg in der 2. Hälfte

Download albtips-de-NSG-Listhof.gpx (.zip)

Kurz aber steil – der Spaziergang vom Scheibengipfel auf die Achalm

Ein besonderes „Herz“stück des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist der Zeugenberg Achalm. Die Achalm bezeugt, dass der Albtrauf vor Urzeiten einmal weiter nördlich verlief und sich stets ein klein wenig weiter nach Süden zurückzieht. Kurz: Die Alb bröckelt.

Die einfachste Variante, die Achalm zu erklimmen, bietet sich vom Parkplatz am Scheibengipfel (534 m ü. NN). Man fährt in Reutlingen das Königsträßle hinauf und nach ein paar Serpentinen kommt rechts die Parkmöglichkeit.

Von dort wählt man den Fußweg parallel zum Sträßchen in Richtung Achalm Restaurant, biegt aber nach wenigen Metern links auf den Wiesenweg ab, der steil auf den Gipfel zuhält.

Auf halber Höhe quert man den Schotterweg, der später der Rückweg sein wird, und geht weiter gerade aus hinauf. Links und rechts befinden sich wunderschöne Wacholderheiden, Bäume, Sträucher und es bieten sich beeindruckende Ausblicke auf den Reutlinger Albtrauf und ins Albvorland.

Nach einer Linkskurve sieht man rechts oben eine Felswand, die vielen seltenen Pflanzen und Tieren Schutz und Lebensraum bietet. Schon bald erreicht man ein Stück Mauer, kurz danach sieht man schon das Ziel, den Achalmgipfel (707 m ü. NN).

Oben vom Aussichtsturm (721 m ü. NN) hat man rundherum freie Sicht auf die Umgebung: Alle Sehenswürdigkeiten der Mittleren Schwäbischen Alb sind (teils nur mit dem Fernglas) zu sehen – den Albtrauf von der Teck und dem Hohenneuffen bis hin zum Roßberg, die Pfullinger Onderhos, das Schloss Lichtenstein und den Mädlesfels. Eine Grillstelle ist vorhanden.

Fotos vom 24.09.2009

Zurück geht man erst einmal ein kurzes Stück den gleichen Weg und zweigt unterhalb der Felswand links auf einen schmaleren Pfad ab. Nach einem waldigen Weg rechts um den Berg herum spaziert man unter einer schönen alten Allee hinab bis zum Achalm Hotel und Restaurant. Dort wendet man sich nach rechts auf den Fußweg und geht parallel zum Sträßchen zurück zum Parkplatz.

Länge: ca. 3,5 km
Dauer: ca. 1 h plus Aufenthalt auf Turm und Gipfel
Anstieg: steile 180 Höhenmeter

» Download albtips-de-Scheibengipfel-Achalm.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Eningen: Durch Teufelsküche zum Gutenberg und zur Burgruine Achalm (gelb)