Archiv der Kategorie: 01 – 05 km

Spaziergang am Reutlinger Listhof

Der Reutlinger Listhof mit seinem Umweltbildungszentrum und das dazugehörige Naturschutzgebiet liegen nur vier Kilometer von der Innenstadt Reutlingen entfernt und gehören zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

«Das Biosphärengebiet ist näher, als Sie denken»

Die Stadt Reutlingen führt derzeit eine Plakataktion unter dem Motto «Das Biosphärengebiet ist näher, als Sie denken» durch. Das ehemalige Panzergelände beim Reutlinger Listhof bietet verschiedene Möglichkeiten für schöne Spaziergänge und kleine Wanderungen.

Fährt man am Stadion Kreuzeiche vorbei stadtauswärts Richtung Ohmenhausen / Gönningen, so zweigt man etwa 800 Meter nach dem Ortsschild auf Höhe der Bushaltestelle der RSV-Linie 5 rechts ab und hält sich danach links. Nach weiteren 400 Metern erreicht man den Wanderparkplatz Listhof.

Von dort spaziert man geradeaus weiter und kommt nach einer Rechtskurve am Umweltbildungzentrum Listhof vorbei. Danach hält man sich an der Gabelung links leicht bergauf. Wenn nebenan gerade ein Moto-Cross-Rennen stattfindet, dann ist der Erholungswert in Form von Ruhe oder frischer Luft eher begrenzt. Es gibt auch einen kleinen Jugendzeltplatz und im Sommer findet hier das kleine, aber feine Burning Eagle Musikfestival statt.

Das ehemalige Panzergelände

Auf der kleinen Hochfläche befand sich früher ein Panzergelände. Heute findet man dort wunderschöne alte Bäume in allen Facetten von noch lebendig bis schon abgestorben. Vor dem Waldrand beim Spielplatz gibt es ein paar kleine Tümpel, die derzeit nach dem sehr trockenen Sommer aber größtenteils ausgetrocknet sind.

Man spaziert weiter geradeaus bergab und nach der Brücke wieder leicht bergauf. Vor dem Waldrand geht es links. Auf Höhe des Modellflugplatzes kann man sich an einer Infotafel über den Ausblick informieren. Kurz danach zweigt man links ab und passiert zwei große Hallen.

Panoramablick vom Naturschutzgebiet beim Reutlinger ListhofPanoramablick vom Naturschutzgebiet beim Reutlinger Listhof

Nach einem Rechts-Links-Schlenker geht es bergab an einer Gartenanlage vorbei, dahinter links. Am Ende des befestigten Wegs wendet man sich nach rechts auf einen Wiesenweg. Nach einem kurzen Anstieg hält man sich erneut links.

Der Reutlinger Listhof

Auf dem leicht bergab verlaufenden Wiesenweg erreicht man den Hinweg im Bereich der oben erwähnten Brücke, biegt rechts ab und kehrt auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Im Umweltbildungszentrum Listhof kann man bis Jahresende noch eine schöne Sternenpark-Ausstellung mit sehr sehenswerten Nachtfotos der Schwäbischen Alb bewundern. Es gibt dort des Weiteren einen Spielplatz, ein Jugendgästehaus, einen Erlebnisgarten, Lehrbiotope, einen Bauerngarten, einen Wasser-Erlebnisbereich, einen Amphibien- und Reptilienweg, ein Ziegengehege sowie weitere Tiere und einen Niederseilparcours. Das Ganze ist also ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie.

Länge: 4,6 km
Dauer: 1,5 h
Anstiege: wenige, kurze

Download albtips-de-Listhof.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
NSG Listhof – Naturerlebnis an ungewöhnlichem Ort (gelb)
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück (orange)
Markwasen und NSG Listhof (lila)

O-ha – ein Felsen

Von der Echazquelle über den Ohafelsen zum Lichtenstein und zurück zur Echazquelle führt diese kurze aber anspruchsvolle Tour. Zwei Wegabschnitte sind als Alpiner Pfad gekennzeichnet. Richtige Wanderschuhe mit ordentlichem Profil, Trittsicherheit und etwas Kondition sind Voraussetzung für die Begehung.

Start ist der kleine Parkplatz in der ersten Kehre der Honauer Steige an der B312 am Ortsausgang Honau. Von dort geht es wenige Meter bergauf, bevor rechts ein ganz schmaler Weg zur Tobelmühle abzweigt. Nach Überquerung der Echaz wendet man sich nach links und erreicht die zum Verweilen einladende Echazquelle. Die Grillstelle ist allerdings gerade aufgrund einer Renovierung noch abgesperrt.

Weiter geht es entlang des Baches bergauf. Immer wieder kreuzen kleine Rinnsale den Weg bis das Bachbett irgendwann trockenfällt.
Vorbei an einem Grillplatz (benutzbar) geht es immer im Tal bergan bis der Ohafelsen den Weg versperrt. Nach links führt der erste schmale alpine Pfad steil in mehreren Serpentinen nach oben.

Ein paar Schnaufer später erreicht man oberhalb des Felsens die Straße von Traifelberg nach Genkingen. Unweit befindet sich ein großer Parkplatz, den man als alternativen Einstieg nutzen kann. Sobald man die Straße erreicht hat, wendet man sich nach rechts. Wenige Meter später zweigt ein Wanderweg und ein parallel verlaufender Waldweg nach rechts ab.

Beide vereinigen sich in ihrem Verlauf und man geht geradeaus weiter. Der Weg wird immer schmaler und nach einem kurzen steilen Anstieg erreicht man die Ruine des alten Lichtenstein mit grandiosen Ausblicken. Das einzige was fehlt, ist eine Dampflok auf der alten Zahnradstrecke. Aber man wird ja noch träumen dürfen.

Der alte Lichtenstein war der Namensgeber des Romans Lichtenstein von Wilhelm Hauff, dessen Denkmal man wenige hundert Meter nach der Ruine erreicht. Er blickt auf seine „Schöpfung“: Die Burg Lichtenstein, die nach Hauffs Tod inspiriert durch seinen Roman erbaut wurde. Neben der Besichtigung des schwäbischen Märchenschlosses, kann man hier auch durch Bäume klettern und sich verköstigen lassen.

Am Alten Forsthaus vorbei folgt man erst dem Schild zur Nebelhöhle. Aber schon nach einem kurzen Abstieg geht es rechts ab. Nach wenigen Metern beginnt der zweite alpine Pfad steil bergab. An einem Schild das auf den Standort 113 im Fall eines Unfalls hinweist zweigt ein noch schmalerer Weg links ab. In Serpentinen geht es nach unten. Immer wieder überquert man Baumstämme und offen liegende Kabel (vermutlich die Stromversorgung der Burg). Fast im Tal erreicht man einen Waldweg, dem man nach rechts folgt. Das Tal erreicht man bei den Forellenteichen. Wenn man nach rechts geht, erreicht man wieder die Echazquelle von der man zurück zum Ausgangspunkt gelangt.

5km, 2,5h (Brutto), 300 Höhenmeter.

Download albtips-de-Ohafelsen.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Wanderfrühling rund um Honau (orange)
Von Lichtenstein-Unterhausen nach Honau (gelb)

Tour 25: Durch den Wildpark Duttenstein (Wanderbuch Schwäbische Alb Ost)

Ein verbotenes Schloss, scheue Wildtiere, ein bemerkenswerter Ausblick beim Wildpark Duttenstein

Fast komplett umrundet von Bayern, ganz im Osten der Heidenheimer Ostalb, bietet der Wildpark bei Schloss Duttenstein eine schöne Kulisse für einen ausgedehnten Spaziergang.

Die vollständige Wegbeschreibung mit praktischen Informationen und weiteren stimmungsvollen Bildern gibt es in meinem Wanderführer:

Wanderbuch Schwäbische Alb OstElke Koch
Wandern Schwäbische Alb Ost
Unterwegs mit der ganzen Familie
Juni 2016
ca. 176 Seiten
15.90 €
Der Kleine Buch Verlag
ISBN: 978-3-7650-8722-6

Download GPX-Tracks zu den Buchtouren

25 Touren: Mit Fils-, Ach- und Lonetal sowie Albuch, Nördlinger Ries und Härtsfeld

Die Wanderungen sind überwiegend leicht und führen über typische Wacholderheiden zu geschichtsträchtigen Burgruinen und beeindruckenden Aussichtsplätzen sowie durch schroffe Schluchten zu bizarren Felsen und wilden Eiszeithöhlen – von Geislingen bis Bopfingen und von Aalen bis Blaubeuren.

Neben abwechslungsreichen Halbtages- und Tagestouren abseits bekannter Pfade liefert Elke Koch zahlreiche Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten.

Mit Höhenprofilen, praktischen Informationen zu Anfahrt, Wegbeschaffenheit, Distanz, Kinderspielplätzen und Themenpfaden sowie detaillierter Karte zu jeder Tour.

  • Halbtages- und Tagestouren zwischen 4 und 15 km Länge
  • Inkl. Museumsbahntouren und kinderwagentauglichen Varianten
  • sowie Rätsel zu jeder Tour
  • Mit GPS-Tracks zum Download