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Lippental, Won, Wackerstein, Onderhos

Ganz klassisches, gut beschildertes Wandergebiet am Albtrauf mit tollen, sehr abwechslungsreichen Sehenswürdigkeiten: Lippental, Won, Wackerstein, Onderhos.

Die Route durch das Lippental ist besonders im frühen Frühjahr schön, wenn der Lerchensporn blüht. Sie beginnt zwischen Unterhausen und Pfullingen an der Auffahrt Schönberg / Wanne. Dort gibt es eine Parkmöglichkeit.

Von der steil ansteigenden Fahrstraße biegt schon bald ein Waldweg mit Wanderzeichen Blaue Gabel nach rechts ab. Er führt immer geradeaus das Lippental hinauf. Man überquert die Straße, steigt steil bergan und folgt dann links einem schmalen Pfad in Serpentinen hinauf bis zum Vorderen Sättele, wo man erneut Fahrstraße überquert.

Dort folgt man dem zunächst noch ansteigenden Weg zum Hinteren Sättele, einer großen Wanderwegekreuzung im Wald und von dort dem Wanderzeichen Blaue Gabel Richtung Won. Der Weg verläuft unter beeindruckenden Felsen, die besonders im Winterhalbjahr gut zu sehen sind.

Oben angekommen hält man sich links und spaziert auf dem Wiesenweg über die Freifläche. Kurz nach der Grillstelle biegt man rechts ab. Es sind nur ein paar Höhenmeter, doch je weiter man hinauf kommt, desto weiter schweift der Blick vom Naturschutzgebiet Won über die hügelige Kuppenalb. Krasser könnte der landschaftliche Unterschied kaum sein: vom engen, waldigen Tal auf die Höhe mit der sagenhaften Aussicht. Der Weg verliert sich, man hält am besten auf die markante, einzelne Kiefer zu. Von dort kann man viele markante Landschaftsmarken erkennen: rechts Schloss Lichtenstein, geradeaus der Albtrauf und links ein markanter Kletterfels.

Vor dem Waldrand hält man sich rechts und bleibt stets direkt rechts davon, bis ein Pfad in den Wald hinein verläuft. Dort geht man rechts und folgt kurz darauf eine ganze Weile dem gut beschilderten HW 5 (Wanderzeichen Roter Balken). Auf einem felsgesäumten Weg gelangt man zum Wackerstein. Dieser Fels bietet einen herrlichen Ausblick ins Albvorland. Im Wald steht eine Schutzhütte mit Grillstelle.

Fotos vom 27. April 2008

Der SAV-Hauptwanderweg 5 führt hinab zum schon bekannten Hinteren Sättele und wieder bergauf zum Schönberg. Dort steht ein Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins, der im Volksmund aufgrund seiner Form auch gerne „Onderhos“ (Unterhose) genannt wird. Weht die Fahne vom Turm, so ist er geöffnet und bewirtschaftet. Von oben überblickt man die gesamte Umgebung. Die umgebende Wiese ist ein Naturschutzgebiet, auf dem viele seltene Blumen und Orchideen wachsen. Rund um dem Turm laden Tische und Grillstellen zum Picknicken ein.

Hinter dem Turm ist es nicht weit bergab bis zur Wanne, einer weiteren schönen und weitläufigen Wiese unterhalb des Schönbergs, auf der man am besten zunächst rechts zum Drachenfliegerstartplatz und dann die Freifläche längs zum westlichen Aussichtspunkt spaziert. Auf Höhe des Steindenkmals führt der HW 5 zum Waldrand und dann in Serpentinen den Albtrauf hinunter.

An der Kreuzung folgt man dem breiten Waldweg nach rechts und an einer T-Kreuzung hält man sich ebenfalls rechts. Schließlich trifft man auf den schon bekannten Hinweg, der nach links unten zum Ausgangspunkt zurück führt.

Länge: 11 km
Dauer: 4 h
Anstieg: 600 Hm

Download albtips-de-Wackerstein-Onderhos.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück (blau)
Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (gelb)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (lila)
Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg (orange)
250. Tour zu Klassikern der Reutlinger Alb (braun)
Durch Streuobstwiesen im Echaztal (pink)
Ein Steingarten, blühende Wiesen, vergessene Treppen und eine Skischanze (rot)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Pfullingen: Über die Rötsteige auf die Röt

Obwohl ich Wind liebe, musste ich mich heute doch rausquälen zur Rötsteige. Und ich habe es nicht bereut. Herrlich, bei dem Herbststürmle draußen zu sein!

Man startet in Pfullingen am Parkplatz Große Ziegelstraße Ecke Griesstraße, von dort spaziert man links die Griesstraße entlang, dann an der Ampel über die Römerstraße und schließlich rechts in die Schlossgartenstraße.

Es geht gleich wieder links die Rötsteige hoch. Teils steil, teils über Treppen stapft man bergauf. An der T-Kreuzung oben links, gleich wieder rechts die Treppen rauf und dann geradeaus dem Sträßchen folgen. In der Rechtskurve zweigt man links ab. Die Gegend nennt sich Auf der Röt.

Nach gut 500 Metern zweigt man rechts auf einen asphaltierten Weg ab und oben gleich wieder rechts. Man blickt zum Georgenberg, rechts davon liegt die Achalm und im Hintergrund das Dettinger Hörnle. Man hat sogar Aussicht auf die Burg Hohenneuffen – heute zeigte sie sich nur als dunklen Klotz, manchmal wird sie auch von der Sonne hell angestrahlt.

Es geht leicht bergab, von links kommt der HW5 herauf und man folgt ihm ein Stückchen. Am Wegdreieck hält man sich rechts. Nun folgt man stets dem kurvigen Verlauf des Sträßchens, welches die Verlängerung der Griesstraße ist. So kommt man bequem zum Ausgangspunkt zurück.

Länge: 3,5 km
Dauer: 1 h
Anstiege: 120 Hm (Rötsteige)

Download albtips-de-Pfullingen-Roet.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Wasenwald zu Breitenbachquelle, Naturdenkmal Lache und Aussichtspunkt (gelb)
Zum Georgenberg und ein 360°-Panorama genießen (orange)

Tag des offenen Denkmals 2015

Am Tag des offenen Denkmals 2015 konnte man viele spannende Orte besichtigen, die sonst geschlossen sind. Wir waren heute in Reutlingen und Pfullingen unterwegs – das diesjährige Thema war: „Handwerk, Technik, Industrie“.
Übrigens: Für die unten genannten Denkmale sind „jüngere“ Menschen, die sich mit altem Handwerk oder alten Maschinen auskennen oder sich dafür interessieren, immer gesucht!

Industriemagazin Reutlingen: Sammlung mit Objekten des Reutlinger Maschinenbaus und der Textilindustrie, Überblick über die Industriegeschichte der Reutlinger Region
Geöffnet: am 2. Samstag jeden Monats von 14.00 bis 17.00 Uhr

Reutlinger Sägemühle: Direkt nach dem großen Reutlinger Stadtbrand 1726 (in Basel und Straßburg soll man den roten Himmel gesehen haben) begonnen, um die Stadt wieder aufzubauen, 1727 fertiggestellt.
Geöffnet: nur bei Sonderveranstaltungen

Villa Laiblin in Pfullingen: 1872 erbaute Villa. Louis Laiblin (1862 – 1927), großzügiger Mäzen aus der Pfullinger Papierfabrikantendynastie Laiblin, stiftet u. a. den Schönbergturm (1906), das Schützenhaus und die Pfullinger Hallen (1907).
Geöffnet: am ersten Sonntag jeden Monats von 14 – 17 Uhr

Pfullinger Hallen:Ton- und Turnhalle“ (1907) für die Pfullinger Vereine nach Plänen von Prof. Theodor Fischer, mit Tuffstein aus der Olgahöhle gebaut, kulturelles Denkmal ersten Ranges „im Übergang von Jugendstil zu moderner neuer Sachlichkeit“ …