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Hohenurach aufgrund Steinschlaggefahr gesperrt

Blick von der Ruine Hohenurach auf Bad UrachDie Burgruine Hohenurach – ein beliebtes Ausflugsziel im Herzen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb – ist vollständig gesperrt.

Das Gemäuer hat zu sehr unter der Witterung gelitten. Mehrfach sind Mauerteile eingestürzt. Es bestehe akute Lebensgefahr durch herabfallende Steinbrocken.

Der offizielle Wegverlauf des HW1 führt nicht direkt über die Schlossruine, sondern unterhalb davon durch das Seltbachtal (Oberer Wasserfallweg). Somit ist der Hauptwanderweg von der Sperrung zwar nicht betroffen, der fast schon obligatorische Abstecher zum Hohenurach aber derzeit leider nicht zu empfehlen.

Wie lange die Sperrung andauern wird, ist noch nicht klar.

» Mehr zur Sperrung des Hohenurach

Wanderkarten für die Schwäbische Alb und das Biosphärengebiet

Wanderkarte Reutlingen Bad Urach 1:35 000Auf Wanderer am besten zugeschnitten sind die Wanderkarten des Schwäbischen Albvereins im Maßstab 1:35.000. Auf ihnen findet man wichtige Wanderwege wie auch Wegmarkierungen des Schwäbischen Albvereins.

Für Radfahrer eignen sich sowohl die Wander- und Radkarten im Maßstab 1:35:000 wie auch die Freizeitkarten im Maßstab 1:50.000.

Die Online Reit- und Wanderkarte (wanderreitkarte.de) ist sinnvoll für Online-Zwecke wie GPS-Tourenplanung, eignet sich aber nur sehr bedingt zum Ausdrucken und Mitnehmen.

Freizeitkarte Bad Urach Biosphärengebiet 1:50 000Die Freizeitkarte Bad Urach/Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Maßstab 1:50.000 ist insofern interessant, als man auf ihr die Kern- und Pflegezonen des Biosphärengebiets erkennen kann. Begehbare Wege durch Kernzonen, die ansonsten nicht betreten werden dürfen, sind gesondert markiert.

Kernzonen (min. 3% der Gesamtfläche) sollen dem unbeeinflussten Naturzustand sehr nahe kommen. In Pflegezonen (min. 10%) werden wertvolle Ökosysteme der Kulturlandschaft durch schonende Landnutzung für die Zukunft erhalten. In Entwicklungszonen (min. 50%) steht der wirtschaftende Mensch im Vordergrund.

Wanderkarten-Set - Schwäbische Alb Nordrandweg (HW1)Die ganzen 365 km des Schwäbische Alb Nordrandwegs – genannt Albsteig oder HW1 (Hauptwanderweg 1) – sind in dem 3-er Wanderkarten-Set im Maßstab 1:50000 abgebildet. Der Verlauf des HW1 ist zusätzlich gelb markiert.

Der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins, ist einer der schönsten Wanderwege in Deutschland. Von Donauwörth im unteren Teil des Wörnitztals ausgehend führt er entlang des Nordrands der Schwäbischen Alb, dem Albtrauf, nach Tuttlingen im Oberen Donautal. Unterwegs findet man Burgen, Ruinen, Felsen, Höhlen, tiefe Täler und weite Ausblicke.

Topographische Karte 1:25 000Die genauesten Karten sind die topographischen „Messtischblätter“ im Maßstab 1:25.000.

Diese sind zwar sehr detailreich, allerdings nicht unbedingt auf die Bedürfnisse von Wanderern zugeschnitten. Wanderwege sind nicht gesondert gekennzeichnet und die Ausschnitte richten sich strikt nach dem vorgegebenen Gitter und nicht nach sinnvollen Wandergebieten.

Man benötigt also möglicherweise mehrere solcher Blätter für eine Wanderung.

Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch

Ein geologisches Phänomen jagt das andere bei dieser Rundwanderung vom Schopflocher Torfmoor über das Randecker Maar und das Zipfelbachtal sowie durch die gigantische Felsenlandschaft des Bannwaldes Pferch, die einst durch einen Bergsturz am Albtrauf entstanden ist.

Nur wenige Kilometer vom Startpunkt der Wanderung entfernt befindet sich das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb. Ein Besuch dort ist absolut empfehlenswert, vor allem Kinder finden dort jede Menge zu drücken, kurbeln und zu schauen. Und s’koschtnix!

Auf der L1212 nach Norden und dann links auf die K1250 gelangt man zum Wanderparkplatz Torfgrube (Otto-Hofmeister-Haus, Landgasthof Albengel). Neben einer Informationstafel beginnt der Holzpfad durch das Torfmoor. Beim kleinen Teich biegt man nach rechts auf einen leicht ansteigenden Wiesenweg ab. Oben rechts auf einen asphaltierten Feldweg, dann links und durch den Hof (Heidäcker), am Ende wieder rechts und die K1250 überqueren.

Erneut geht es rechts, das Sträßchen führt am Randecker Maar entlang. Bald bietet sich ein schöner Blick auf die Drei-Kaiser-Berge. Wir folgen dem HW1 (Rotes Dreieck) durch die Häuseransammlung Ziegelhütte, dann links auf die L1212 und durch die paar Häuser von Randeck. In der Linkskurve biegt ein Wanderweg (Blaues Dreieck) geradeaus ab und führt steil hinab durch Wald und Feld.

Nach der nächsten Kreuzung mit der L1212 beginnt unübersehbar das Zipfelbachtal, ein Tobel mit kleinen Brücklein und einem plätschernden Bach. Hier befinden wir uns in einer Kernzone vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Immer am Bächlein entlang geht es bergab. Nach Regen ist es besonders rutschig, gutes Schuhwerk unerlässlich.

Bei Waldaustritt sieht man schon die ersten Häuser von Hepsisau, doch bei der ersten Gelegenheit – an der Kreuzung Alte Steige – geht man nach links oben in den Hirschackerweg. Oben rechts, die nächste links und geradeaus in den Wald hinein (Beschilderungen: „68“ oder „Auchtert/Breitenstein“ oder Blaue Raute, auch wenn in der Karte Blaues Dreieck verzeichnet ist).

Schon bald geht es im Wald nach rechts, kurz am Wiesenrand entlang, dann wieder in den Wald. An der Hütte mit Grillstelle nach links oben und eine Weile auf fast gleicher Höhe durch den Wald. In einer Linkskurve biegt man rechts ab, es geht steil nach oben. Nach einer weiteren Kreuzung im Wald, die man geradeaus bergwärts überquert, geht es – wie so oft – in Serpentinen durch den Hangschluchtwald hinauf. Im oberen Teil wird es zusehends felsiger, bis man plötzlich in einer Art bewaldetem Canyon aus für die Schwäbische Alb typischen Kalkfelsen steht.

Diese beeindruckende Landschaft ist durch einen Bergsturz entstanden und heute als Bannwald Pferch bekannt. Felsspalten tun sich auf, Höllenlöcher (Bruchgräben) lassen tief blicken und Bäume wurzeln abenteuerlich an den steinernen Wänden.

Nachdem man die letzten paar Höhenmeter überwunden hat, erreicht man die Albhochfläche. Nun ja, so flach ist sie hier nicht die Alb, denn nach links oben bis zum Aussichtspunkt Auchtert sind es noch ein paar Höhenmeter mehr. Von oben bietet sich ein wunderbarer Blick über die Alb, insbesondere auf die Burg Teck im Westen.

Nun folgt man nach rechts unten dem HW1 über die weitläufige Wiese bis zu einem kleinen Verbindungssträßchen, welches man überquert, und geht leicht links versetzt weiter am Randecker Maar entlang. So kommt man zu der Stelle, an der man auf dem Hinweg schon die K1250 überquert hat, und überquert diese nun in die Gegenrichtung.

Statt auf gleichem Wege zurück zum Torfmoor zu gehen, folgt man dem Weglein geradeaus hinauf – statt nach links durch die Häuser –  und erst bei der nächsten Gelegenheit nach links. Auf diesem Weg, der parallel oberhalb des Hinwegs verläuft, bietet sich nochmals ein schöner Blick auf die Drei-Kaiser-Berge. Am Waldrand entlang kommt man zurück zur Torfgrube, die man nochmals durchqueren oder umrunden kann.

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 4-5 h
Abstiege: Zipfelbachtal, nach Regen sehr rutschig
Anstiege: Bannwald Pferch, steiler Albaufstieg

» Download albtips-de-Torfmoor-Zipfelbachtal.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen … )
» Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
» Maigrün am Heimenstein, Reußenstein und am Neidlinger Wasserfall (braun)