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Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch

Ein geologisches Phänomen jagt das andere bei dieser Rundwanderung vom Schopflocher Torfmoor über das Randecker Maar und das Zipfelbachtal sowie durch die gigantische Felsenlandschaft des Bannwaldes Pferch, die einst durch einen Bergsturz am Albtrauf entstanden ist.

Nur wenige Kilometer vom Startpunkt der Wanderung entfernt befindet sich das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb. Ein Besuch dort ist absolut empfehlenswert, vor allem Kinder finden dort jede Menge zu drücken, kurbeln und zu schauen. Und s’koschtnix!

Auf der L1212 nach Norden und dann links auf die K1250 gelangt man zum Wanderparkplatz Torfgrube (Otto-Hofmeister-Haus, Landgasthof Albengel). Neben einer Informationstafel beginnt der Holzpfad durch das Torfmoor. Beim kleinen Teich biegt man nach rechts auf einen leicht ansteigenden Wiesenweg ab. Oben rechts auf einen asphaltierten Feldweg, dann links und durch den Hof (Heidäcker), am Ende wieder rechts und die K1250 überqueren.

Erneut geht es rechts, das Sträßchen führt am Randecker Maar entlang. Bald bietet sich ein schöner Blick auf die Drei-Kaiser-Berge. Wir folgen dem HW1 (Rotes Dreieck) durch die Häuseransammlung Ziegelhütte, dann links auf die L1212 und durch die paar Häuser von Randeck. In der Linkskurve biegt ein Wanderweg (Blaues Dreieck) geradeaus ab und führt steil hinab durch Wald und Feld.

Nach der nächsten Kreuzung mit der L1212 beginnt unübersehbar das Zipfelbachtal, ein Tobel mit kleinen Brücklein und einem plätschernden Bach. Hier befinden wir uns in einer Kernzone vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Immer am Bächlein entlang geht es bergab. Nach Regen ist es besonders rutschig, gutes Schuhwerk unerlässlich.

Bei Waldaustritt sieht man schon die ersten Häuser von Hepsisau, doch bei der ersten Gelegenheit – an der Kreuzung Alte Steige – geht man nach links oben in den Hirschackerweg. Oben rechts, die nächste links und geradeaus in den Wald hinein (Beschilderungen: „68“ oder „Auchtert/Breitenstein“ oder Blaue Raute, auch wenn in der Karte Blaues Dreieck verzeichnet ist).

Schon bald geht es im Wald nach rechts, kurz am Wiesenrand entlang, dann wieder in den Wald. An der Hütte mit Grillstelle nach links oben und eine Weile auf fast gleicher Höhe durch den Wald. In einer Linkskurve biegt man rechts ab, es geht steil nach oben. Nach einer weiteren Kreuzung im Wald, die man geradeaus bergwärts überquert, geht es – wie so oft – in Serpentinen durch den Hangschluchtwald hinauf. Im oberen Teil wird es zusehends felsiger, bis man plötzlich in einer Art bewaldetem Canyon aus für die Schwäbische Alb typischen Kalkfelsen steht.

Diese beeindruckende Landschaft ist durch einen Bergsturz entstanden und heute als Bannwald Pferch bekannt. Felsspalten tun sich auf, Höllenlöcher (Bruchgräben) lassen tief blicken und Bäume wurzeln abenteuerlich an den steinernen Wänden.

Nachdem man die letzten paar Höhenmeter überwunden hat, erreicht man die Albhochfläche. Nun ja, so flach ist sie hier nicht die Alb, denn nach links oben bis zum Aussichtspunkt Auchtert sind es noch ein paar Höhenmeter mehr. Von oben bietet sich ein wunderbarer Blick über die Alb, insbesondere auf die Burg Teck im Westen.

Nun folgt man nach rechts unten dem HW1 über die weitläufige Wiese bis zu einem kleinen Verbindungssträßchen, welches man überquert, und geht leicht links versetzt weiter am Randecker Maar entlang. So kommt man zu der Stelle, an der man auf dem Hinweg schon die K1250 überquert hat, und überquert diese nun in die Gegenrichtung.

Statt auf gleichem Wege zurück zum Torfmoor zu gehen, folgt man dem Weglein geradeaus hinauf – statt nach links durch die Häuser –  und erst bei der nächsten Gelegenheit nach links. Auf diesem Weg, der parallel oberhalb des Hinwegs verläuft, bietet sich nochmals ein schöner Blick auf die Drei-Kaiser-Berge. Am Waldrand entlang kommt man zurück zur Torfgrube, die man nochmals durchqueren oder umrunden kann.

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 4-5 h
Abstiege: Zipfelbachtal, nach Regen sehr rutschig
Anstiege: Bannwald Pferch, steiler Albaufstieg

» Download albtips-de-Torfmoor-Zipfelbachtal.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen … )
» Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
» Maigrün am Heimenstein, Reußenstein und am Neidlinger Wasserfall (braun)

Dreifürstenstein, Türkenbund und Schild – was verbirgt sich wohl dahinter?

Beginn der ca. 17 km langen, fast ebenen Rundwanderung ist am Wanderparkplatz Kornbühl direkt unterhalb der Salmendinger Kapelle an der Straße zwischen Salmendingen und Ringingen. Sie führt über Wiesen und Felder sowie am Albtrauf entlang zu mehreren schönen Aussichtspunkten mit Blick auf die Voralb und den Hohenzollern.

Schild beim Aussichtspunkt Schild

Der Weg führt zunächst hinauf zur Salmendinger Kapelle. Dieser einzige größere Anstieg ist kurz und steil, doch oben wird man mit einem schönen Blick über die umliegenden Felder – manchmal aber auch mit Alpenblick – belohnt.

Vom Gipfel geht es ein Stück den gleichen Weg zurück, dann bei der ersten Gelegenheit links. Auf der Rückseite des Hügels führt ein Weg rechts über die Wiese hinab und geht in einen Schotterweg über. Auf die Asphaltstraße biegt man links ab, folgt dem Wegzeichen Rote Gabel und passiert eine Kreuzung mit Bäumen und einem Wegkreuz.

Da das Gehen auf der Asphaltstraße (die uns auf direktem Weg zum Dreifürstenstein brächte) schnell langweilig wird, biegen wir an der nächsten Kreuzung links ab und halten auf ein Wegedreieck mit drei Bäumen zu, an dem wir wiederum rechts abbiegen. Der Weg – stets geradeaus – wird bald zum Schotterweg und schließlich zum Wiesenweg.

Kurz nach Eintritt in den Wald geht es rechts, nach Austritt aus dem Wald wenden wir uns nach links und gehen danach immer am linken Waldrand entlang bis der Wald links von uns aufhört. Genau dort biegen wir nach rechts und kurz darauf nach links auf die besagte Asphaltstraße ab. Dieser kleine Umweg lohnt sich!

Bald gelangt man erneut in den Wald und hält sich weiter geradeaus (nicht nach links der Beschilderung zum Dreifürstenstein folgen). Erst bei einem Querweg kurz vor dem Albtrauf geht man links und folgt dem Wegzeichen Rote Gabel bis zum Aussichtspunkt, an dem sich einst der Legende nach drei Fürsten trafen.

Vom Dreifürstenstein (mit Schutzhütte und Grillstelle) aus folgt man nun ein langes Stück dem Hauptwanderweg 1 (HW1), der ohne Ausnahme direkt am Albtrauf verläuft (Vorsicht: nach Regen rutschig, teils sehr schmal, momentan stellenweise fast zugewachsen). Derzeit findet man dort unzählige Blüten der Türkenbundlilie.

Wir folgen dem Verlauf des Albtraufs durch eine große Rechtsbiegung bis zum Aussichtspunkt Schild und zu einem weiteren Aussichtspunkt. Von beiden genießt man einen schönen Blick auf Berg und Burg Hohenzollern. Kurz nachdem ein Weg mit dem Wegzeichen Blaue Raute von rechts vorne herauf kommt, biegen wir links auf den Weg mit Wegzeichen Rote Gabel ab, der uns durchgängig zurück zum Kornbühl führt.

Es geht ein kurzes Stück durch den Wald, dann über Wiesen zunächst geradeaus. Nach einer Kreuzung befindet sich links von uns der Waldrand und wir gehen auf einem Wiesenweg. Dort wo wir auf ein Waldstück direkt vor uns treffen, gehen wir nach links in den Wald und bald wieder rechts auf einen Schotterweg. Eine Weile geht es durch diesen Wald, dann wieder über Wiesen.

Kurz nach Waldaustritt bietet sich ein schöner Blick auf den Kornbühl und die Salmendinger Kapelle. Man geht bis zur Kreisstraße K7161 und biegt kurz davor links ab auf einen parallel verlaufenden Wiesenweg. An einem Baum gibt es einen Wegweiser mit der Roten Gabel, der Weg ist derzeit aber schwer zu erkennen, da er (noch) nicht gemäht ist. Nur noch ein kurzes Stück und wir sind zurück beim Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz Kornbühl.

Strecke: ca. 17 km
Höhenunterschied: außer dem Auf-/Abstieg zur Kapelle (ca. 80 m) fast eben

» Download albtips-de-Kornbuehl-Dreifuerstenstein-Schild.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Von der Salmendinger Kapelle durch den Kornbühl zum Dreifürstenstein (gelb)
» 3Fürstensteig: Alles Premium?! (braun)

Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück

Die Rundwanderung führt vom Echaztal durch das Lippental hinauf auf die 300 Höhenmeter oberhalb gelegene Schönbergwiese (Naturdenkmal), zum dortigen Aussichtsturm mit dem charmanten Namen „Onderhos“, etwas hinunter zur Magerwiese „Wanne“ und über den Albtraufabstieg am Ahlsberg zurück zum Ausgangspunkt.

Startpunkt ist der Wanderparkplatz (490 m.ü.N.N.) zwischen Pfullingen und Lichtenstein-Unterhausen rechts der B312. Bis zum Schönberg folgt die Tour stets dem Wegzeichen Blaue Gabel. Zuerst geht es auf dem Asphaltsträßchen steil bergauf, aber schon bald biegt ein Waldweg nach rechts ins Lippental ab. Dieser führt an einem zunächst wasserführenden und später trockenen Bachbett entlang, bis man das Asphaltsträßchen geradeaus überquert.

Nach wenigen Schritten steil hinauf verläuft links parallel ein schmaler Pfad, der sich dann in Serpentinen den Traufhang hinauf windet. Man trifft am Vorderen Sättele erneut auf ein Sträßchen, dem man für ca. 50 m nach rechts folgt. Ein schmaler Pfad biegt halblinks ab und führt durch den Wald weiter hinauf.

Auf der Höhe des Berggrats trifft man auf einen Querweg. Hier geht es rechts, bis sich der Pfad teilt. Beide Varianten führen zum Schönberg. Die rechte steigt gleichmäßiger an, wir aber wählen den linken Pfad, der im ersten Teil steil über Felsstufen führt und bald schon abflacht.

Hat man den Schönberg (793 m.ü.N.N.) erreicht, wendet man sich nach links und umrundet die Wiese, indem man sich immer am linken Waldrand orientiert. Neben interessanten Magerwiesenblüten im Frühjahr und Sommer bietet das Naturdenkmal einen beeindruckenden Blick nach Westen, einen herrlich gelegenen Grill- und Picknickplatz und den Aussichtsturm „Onderhos“ (weht die Fahne, ist der Kiosk geöffnet). Der Turm wird im Volksmund so genannt, da er wegen der getrennten Auf- und Abgangstürme mit Verbindungsplattform aussieht wie eine lange Unterhose.

Hinter dem Turm gehen 2 Pfade hinab, die beide zur Wanne führen. Wir wählen wieder den linken. Bei Waldaustritt wenden wir uns nach rechts, gehen auf die Wiese zu und umrunden oder überqueren diese. Geht man den direkten, vorgegebenen Wiesenweg, so trifft man hinter der Baumgruppe mit Denkmalstein (699 m.ü.N.N.) auf den Waldrand, wo erneut ein schmaler Serpentinenpfad (3 Kurven) hinab führt (HW5, Roter Balken).

Bei der ersten Kreuzung nehmen wir den Weg nach rechts, der direkt unterhalb des Albtraufs durch den Wald führt. Die Felsbrocken neben dem Weg zeugen von der möglichen Steinschlaggefahr. An einer Weggabelung halten wir uns links und bei der nächsten folgen wir in einer 180°-Kurve dem Weg nach unten. Kurz danach geht es steil nach rechts unten und aus dem Wald heraus.

Wir treffen auf einen Schotterweg, dem wir ein kurzes Stück nach rechts folgen bis wir nochmals nach rechts abbiegen. Der Weg führt durch Wiesen parallel zum Albtrauf das Echaztal aufwärts in Richtung Unterhausen. Nach einem kurzen Waldstück biegen wir direkt links ab und kehren über die Streuobstwiesen zum Startpunkt zurück.

Länge: ca. 10 km
Anstieg: 300 Höhenmeter am Anfang

Download albtips-de-Unterhose-Wanne.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (braun)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (blau)
Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg (gelb)
Vom Lippental über’s Sättele und den Wackerstein zu Schönberg und Wanne (ohne GPS)