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Der Albtrauf (Albnordrand) ist die markenteste Landschaftsform der Schwäbischen Alb. Wie bei einer zerklüfteten Küstenlinie gibt es Steilhänge und tief eingeschnittene Täler.

Eningen: Durch Teufelsküche zum Gutenberg und zur Burgruine Achalm

Diese ausgedehnte Rundtour um Eningen führt hinauf auf die Alb zur Eninger Weide, zum schmalen Bergsporn Gutenberg, hinab über die Weiden um Eningen, erneut hinauf auf die Achalm und schließlich durch Eningen zurück zum Ausgangspunkt beim traumhaft gelegenen Eninger Freibad.


Start und Ende ist am Eninger Freibad (530 m.ü.N.N.), das wunderbar eingebettet zwischen Streuobstwiesen und Albtraufhängen liegt. Ein Schluchtweg mit dem bemerkenswerten Namen Teufelsküche (Wegzeichen Blaues Dreieck) führt direkt hinauf auf die Albhochfläche.

Oben treffen wir zunächst auf eine kleine Anlage mit heimischen Sträuchern und Rosengewächsen (zu denen auch Äpfel, Birnen und Schlehen gehören). Danach überqueren wir die L380 und folgen eine Weile dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck).

Über die Eninger Weide (Grillplätze) geht es zum Hännersteigfels (767 m.ü.N.N.) mit schönem Blick auf die Achalm und weiter am Albtrauf entlang. Kurz nach der Hochspannungsleitung mit Blick auf den unteren Glemser Stausee kann man rechts eine Runde um das Wildschweingehege machen. Momentan gibt es unzählige kleine Frischlinge.

Bei der Waldwegekreuzung unterhalb des oberen Stausees geht man links und folgt der Beschilderung Eningen über Gutenberg (Blaue Gabel). Am Ende des schmalen Bergsporns bietet sich ein wunderschöner Blick auf Eningen und die Achalm.

Blick vom Gutenberg über Eningen zur Achalm
Blick vom Gutenberg (703 m.ü.N.N.) über Eningen zur Achalm

Ein paar Schritte weiter am Albtrauf entlang führt ein Pfad in vielen Serpentinen hinab in Richtung Eningen. Bei einem breiten Schotterweg geht man wenige Meter nach rechts bis man erneut links auf einen sehr schmalen Pfad durch den Wald abbiegt.

Sobald man aus dem Wald herauskommt, folgt man am besten bis zum Fuße der Achalm dem gut ausgeschilderten Wanderweg Rund um Eningen, der über die Felder oberhalb Eningens führt. Hat man den Hang des Zeugenbergs erreicht, geht man am besten den direkten, gut erkennbaren Wiesenpfad hinauf bis zum Waldrand und links weiter bis auf den Gipfel der Achalm (707 m.ü.N.N.).

Vom Aussichtsturm bietet sich ein wunderschöner Blick über den Albtrauf von Hohenneuffen und Teck über Mädlesfels, Lichtenstein und „Unterhose“ bis hin zum Roßberg. Eine Grillstelle ist vorhanden. Vom Gipfel aus führt das Wegzeichen Blaues Dreieck sowie auch der Burgenweg über die südliche Wiesenhänge der Achalm durch Eningen (463 m.ü.N.N.) hindurch bis zum Ausgangspunkt zurück.

Länge: ca. 17 km
Anstiege: Teufelsküche, Achalm, von Eningen hinauf zum Freibad

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Wandervorschlag in der Nähe:

Spaziergäng(l)e: Erdbeerberg und Eninger Weide (gelb)
Kurz aber steil – der Spaziergang vom Scheibengipfel auf die Achalm (braun)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami

Calverbühl, Sonnenfels, Rossfeld und die Obstbaumblüte im Ermstal

Start ist am Wanderparkplatz (420 m.ü.N.N.) unterhalb des Calverbühls, einem Vulkanembryo des Schwäbischen Vulkans bei Dettingen an der Erms, weithin erkennbar durch den großen Solitärbaum.

Man folgt stets dem Wegzeichen Blaues Dreieck, bis zum Calverbühl (509 m.ü.N.N.), und weiter den Albtrauf hinauf – mal auf einem schmalen, gewundenen Pfad, mal auf einem breiteren Waldweg bis zu den Höllenlöchern. Nach einem eindrucksvollen Felsdurchbruch kommen wir zum Einstieg in die Höllenlöcher, einem schmalen Felsspalt, durch den hindurch man weiter hinauf gehen kann.

Wer lieber außen herum wandert, geht noch ein paar Schritte bis zur Schutzhütte (Grillstelle) und folgt dann nach rechts hinauf dem Wegzeichen Rote Gabel. Am oberen Rand der Höllenlöcher entlang gelangt man zum Sonnenfels (777 m.ü.N.N.), von dem sich ein wunderbarer Blick über das Ermstal bis hin zu den Burgruinen Hohenneuffen und Hohenurach bietet. Sogar die Burg Teck ist zu erkennen.

Vom Sonnenfels aus geht es weiter mit dem Wegzeichen Rote Gabel oder einfach dem Wiesenweg entlang quer über das weitläufige Rossfeld (Segelfluggelände) bis zum Olgafels (786 m.ü.N.N.), von dem aus man auf Metzingen, den markanten Weinberg und die Streuobstwiesen schaut.

Wenige Schritte weiter biegen zwei Wege nach rechts hinunter ab, der erste sehr steil (Holzschild „nach Dettingen“) und direkt danach ein breiterer Waldweg (nach Metzingen, Neuhausen ausgeschildert). Wir nehmen den zweiten, folgen von nun an bis zum Ausgangspunkt dem Blauen Dreieck und kreuzen dabei mehrfach die Glemser Steige.

Vor dem Linsenbühl, wo sich mehrere Asphaltwege treffen, wählen wir den nach rechts zurück in Richtung Dettingen. Am Dettinger Kirschenweg entlang genießt man immer wieder schöne Aussichten auf die Hügel des Ermstals, die Streuobstwiesen und hoch oben die Felsen des Albtraufs, der hier den größten Höhenunterschied der gesamten Alb erreichen soll. Kommt der Calverbühl wieder in Sicht, ist der Ausgangspunkt nicht mehr weit.

Länge: ca. 10,5 km
Steiler Albauf- und -abstieg über ca. 350 Höhenmeter

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Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami

Wildblumen auf der Pfullinger Hochwiese und Tulpenpracht in Gönningen

FrühlingsenzianVom Parkplatz Ramstel, der links der L230 zwischen Gönningen und Genkingen auf Höhe der Gönninger Seen liegt, folgen wir dem Wegzeichen Blaue Raute steil hinauf zum Pfullinger Berg. Auf der Hochwiese kommen derzeit sowohl die Schlüsselblümchen, Küchenschellen und Buschwindröschen heraus als auch schon der leuchtend blaue Frühlingsenzian.

Nach einer ausgiebigen Runde über die von Bäumen gesäumte, weitläufige Wiese, folgen wir dem Wegzeichen Blaue Gabel in Richtung Barmkapf, einem Aussichtspunkt oberhalb von Gönningen mit Blick auf den Roßberg. Weiter folgen wir dem Pfad steil hinab in das Dorf an der Wiesaz.

Im Ort orientieren wir uns in Richtung Friedhof, der im Frühling als Zentrum der Gönninger Tulpenblüte gilt. Daneben verläuft ein weiterer spannender Wanderweg, der Tuffstein-Lehrpfad. Parallel zur Landstraße gelangt man über Wiesen und Wald bis zu den Gönninger Seen.

Wir folgen dem Pfad bis zum ersten See. Zwischen diesem und der links liegenden L230 führt ein Pfad und ein kleiner Fußgängertunnel zurück in Richtung Parkplatz.

Länge: ca. 9 km

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