Durch Streuobstwiesen im Echaztal

Der Obst- und Gartenbauverein Lichtenstein hatte zu einer Streuobstwiesen-Wanderung geladen. Trotz des eher grauen Wetters wurde klar, welch großartiger Panorama-Wanderweg hier entstehen kann.

Vom Radweg in Unterhausen führte Alfons Reiske die Gruppe hinauf in die Streuobstwiesen. Am Schnittgut konnte man erkennen, wieviel Arbeit Dieter Baisch schon in die Pflege einiger ehemals verwilderter Grundstücke gesteckt hat. Zum Vergleich konnte man direkt daneben eine noch nicht beackerte Fläche sehen.

Fünf Schautafeln erklären auf einem etwa 500 Meter langen Obstschnitt-Lehrpfad die Grundlagen des Baumschnitts. Je weiter man auf dem (derzeit noch sehr matschigen) Wiesenweg vorankommt, desto schöner wird der Blick aus dem Echaztal heraus auf das Albvorland mit Georgenberg und Achalm. Bei der Pfullinger Hochzeitswiese gab es ein neues Wildbienenhaus anzuschauen – ohne Bienen kein Obst.

Am südlichen Ortsrand von Pfullingen ging es auf die andere Talseite und zurück Richtung Unterhausen wieder durch Streuobstwiesen – an vielen Beispielen konnte man sehen, wie sinnvoller oder weniger sinnvoller Baumschnitt aussieht.

Schließlich führte die Tour noch durch das Naturschutzgebiet im Zellertal – Pflegezone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Wie der Name schon sagt, muss eine Wacholderheide gepflegt werden, damit dort auch weiterhin seltene Pflanzen wie Wildorchideen erblühen können. Geplant ist der Einsatz von Yaks, die die Wiesen freihalten, aber die Bäume nicht beschädigen.

In einem solchen Gebiet benötigt man – so Alfons Reiske – befestigte Wege für die Pflegeeinsätze. Dies steht ein wenig im Widerspruch dazu, dass sich Wanderer auch naturbelassene Wege wünschen. Hier sollte man maßvoll abwägen bzw. die Wanderroute abseits der Wirtschaftswege verlaufen lassen.

Zum Abschluss der Tour kommt man noch am Grundstück des OGV Lichtenstein vorbei, in dem man sich viele verschiedene Obstbäume anschauen kann. Für die Wanderer, die nicht in der Gastronomie in Pfullingen oder Unterhausen einkehren möchten, soll hier möglicherweise eine Grillstelle eingerichtet werden.

Es war eine sehr interessante Runde, die deutlich gemacht hat, dass ein Rundwanderweg durch die wunderschönen Streuobstwiesen im Echaztal eigentlich längst überfällig ist.

Der OGV Lichtenstein möchte Voraussetzungen schaffen, diese Landschaftsform dauerhaft erhalten zu können. Dazu gehört unter anderem auch, die Menschen vor Ort dafür zu begeistern. Die Pfullinger Hochzeitswiesen sind eine Art dies zu tun, eine andere ist der geplante Wanderweg.

Länge: 10,5 km
Dauer: 3,5 km
Anstiege: 250 Hm

Der GPX-Track entspricht teilweise nicht dem geplanten endgültigen Wegverlauf:
Download albtips-de-Streuobst-Echaztal.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Lippental über die “Onderhos” zur “Wanne” und zurück (gelb)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (orange)
Ein Steingarten, blühende Wiesen, vergessene Treppen und eine Skischanze (braun)

Höhlen der Schwäbischen Alb 2015

Tropfsteinhöhle
Tropfsteinhöhle
Die Schwäbische Alb ist mit etwa 180 km Länge und 40 km Breite eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland – der Untergrund ist quasi durchlöchert wie ein Schweizer Käse.

Einige Schauhöhlen der Schwäbischen Alb kann man nach der Winterpause schon wieder besichtigen, andere werden erst in den kommenden Wochen für Besucher geöffnet. Eine Übersicht (ohne Gewähr):

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ALB-DONAU-KREISLaichinger Alb

Fledermaus in der Sontheimer Höhle Fledermaus in der Sontheimer HöhleSontheimer Höhle
Mai – Okt: sonn- + feiertags 10 – 17, samstags 14 – 17 Uhr
www.sontheimer-hoehle.de
Drumherum: Kohlhaldenhöhle: nur Pfingstsonntag

Schertelshöhle
(23. Mrz) Apr – Mitte Nov: sonn- + feiertags 9.30 – 18 Uhr
Mitte Mai – 1. Okt: werktags außer montags: 9 – 17.30 Uhr
(letzter Einlass jeweils eine halbe Stunde früher)
www.schertelshoehle.de

Laichinger Tiefenhöhle
vom Palmsonntag bis Ende Herbstferien in BaWü: täglich 9 – 18 Uhr
www.tiefenhoehle.de
Drumherum: www.kletterwald-laichingen.de

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ALB-DONAU-KREISSchelklingen

Hohle Fels
Mai – Okt: sonntags 14 – 17 Uhr (nur bei schönem Wetter)
www.museum-schelklingen.de/der-hohle-fels
Drumherum: www.hoehlenverein-blaubeuren.de

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LANDKREIS ESSLINGENSchopflocher Alb

Gutenberger Höhlen
Mai – Okt: samstags 13 -16 Uhr, sonn- + feiertags 10 – 16 Uhr
www.lenningen.de

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LANDKREIS HEIDENHEIMLonetal

Archäopark Vogelherd
Apr – Okt: di + fr 11 – 18 Uhr, mi + do 9 – 18 Uhr, sams-, sonn- und feiertags 10 – 18 Uhr
Nov – Mrz: di – so 11 – 16 Uhr
www.archaeopark-vogelherd.de
Drumherum: Lonetalhöhlen, Ausstellung in Lindenau

Charlottenhöhle
Apr – Okt: werktags 9 – 11.30 und 13.30 – 16.30 Uhr, sonn- + feiertags 9 – 16.30 Uhr
www.lonetal.net/charlottenhoehle.html
Drumherum: www.hoehlenerlebniswelt.de

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LANDKREIS REUTLINGENSonnenbühl

Bärenhöhle, Nebelhöhle
Apr – Okt: täglich 9 – 17.30 Uhr
Mrz + Nov: sams-, sonn- + feiertags 9 – 17 Uhr
Herbstferien BaWü: 9 – 17 Uhr
www.hoehlenwelten-sonnenbuehl.de
Drumherum: www.freizeitpark-traumland.de

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LANDKREIS REUTLINGENLichtenstein

Olgahöhle
Apr – Okt: jeden 1. Sonntag im Monat und an manchen Feiertagen 11 – 17 Uhr
www.olgahoehle.de
Drumherum: www.kunst-im-tuffsteinkeller.de (zweijährlich, 2016)

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LANDKREIS REUTLINGENHayingen

Wimsener Höhle
Apr – Okt: täglich 10 – 18 Uhr
www.wimsen.de

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LANDKREIS TUTTLINGENDonautal

Kolbinger Höhle
Karfreitag – Okt: samstags 13 – 17 Uhr, sonn- + feiertags 10 – 17 Uhr
www.kolbinger-hoehle.de

Mühlheimer Felsenhöhle
stets nur an Himmelfahrt
www.muehlheim-donau.de

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ZOLLERNALBKREISAlbstadt

Linkenboldshöhle
stets nur an Himmelfahrt und am Tag des offenen Denkmals
onstmettingen.albverein.eu

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Alle Angaben ohne Gewähr.
Manche Angaben sind nur grobe Richtwerte, im Zweifel sollte man – insbesondere im Frühjahr und Herbst oder bei schlechtem Wetter – telefonisch anfragen, ob geöffnet ist.

Tour 9: Ipf und Flochberg (Wanderbuch Schwäbische Alb Ost)

Rund um Bopfingen im Nördlinger Ries zu den Erhebungen Ipf und Flochberg

200 Meter hoch ragt der kahle Ipf aus dem Meteoritenkrater. Kelten bauten hier einst mächtige Wallanlagen. Die Wanderung führt über das Gipfelplateau, dann am Bach entlang ins malerische Bopfingen und zur mittelalterlichen Burgruine Flochberg – mit großartigen Ausblicken. In zwei kürzere Runden aufteilbar.

Die vollständige Wegbeschreibung mit praktischen Informationen und weiteren stimmungsvollen Bildern gibt es in meinem Wanderführer:

Wanderbuch Schwäbische Alb OstElke Koch
Wandern Schwäbische Alb Ost
Unterwegs mit der ganzen Familie
Juni 2016
ca. 176 Seiten
15.90 €
Der Kleine Buch Verlag
ISBN: 978-3-7650-8722-6

Download GPX-Tracks zu den Buchtouren

25 Touren: Mit Fils-, Ach- und Lonetal sowie Albuch, Nördlinger Ries und Härtsfeld

Die Wanderungen sind überwiegend leicht und führen über typische Wacholderheiden zu geschichtsträchtigen Burgruinen und beeindruckenden Aussichtsplätzen sowie durch schroffe Schluchten zu bizarren Felsen und wilden Eiszeithöhlen – von Geislingen bis Bopfingen und von Aalen bis Blaubeuren.

Neben abwechslungsreichen Halbtages- und Tagestouren abseits bekannter Pfade liefert Elke Koch zahlreiche Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten.

Mit Höhenprofilen, praktischen Informationen zu Anfahrt, Wegbeschaffenheit, Distanz, Kinderspielplätzen und Themenpfaden sowie detaillierter Karte zu jeder Tour.

  • Halbtages- und Tagestouren zwischen 4 und 15 km Länge
  • Inkl. Museumsbahntouren und kinderwagentauglichen Varianten
  • sowie Rätsel zu jeder Tour
  • Mit GPS-Tracks zum Download

Draußen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Wandern, Radfahren, Wanderreiten …