Archiv der Kategorie: Spaziergänge

Spaziergänge auf der Schwäbischen Alb

Herbstsonne am Dreifürstenstein

Ein ausgedehnter Spaziergang in der Herbstsonne zum Dreifürstenstein. Dort saßen wir lange in der Sonne und einige Wanderer keuchten den Dreifürstensteig herauf. Wir hingegen hatten fast keine Anstiege.

Den Wanderparkplatz Schluchten erreicht man, wenn man von Salmendingen auf der Kreisstraße K 7161 Richtung Ringingen fährt und kurz vor dem Wanderparkplatz Kornbühl rechts abzweigt. Von Salmendingen aus geht es bergab und bevor die Straße wieder eben wird, muss man langsam fahren, um den Rechtsabzweig zu erwischen. Dann fährt man auf dem asphaltierten Feldweg noch 2 km bis rechts am Waldrand der Wanderparkplatz liegt. Man fragt sich zwischendurch, ob man da überhaupt noch fahren darf, aber man darf.

Immer geradeaus mit Wanderzeichen Rote Gabel spaziert man weiter, bis man in den Wald kommt. Kurz danach haben wir uns dafür entschieden, nach links zum Albtrauf zu gehen und dann rechts auf dem Traufpfad weiterzuwandern. Wanderschilder weisen dort den Weg zum Dreifürstenstein, zu dem es noch 1,5 km sind.

Dreifürstenstein

Der Dreifürstenstein war einst ein Grenzstein, an dem die Grenzlinien der Fürstentümer Hohenzollern, Württemberg und Fürstenberg zusammentrafen. Auch heute noch verläuft hier die Grenze zwischen den beiden Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis. Der Aussichtspunkt liegt an einem Bergvorsprung und wurde früher auch Scharfes Eck genannt. Einer Sage zufolge sollen sich die Fürsten der drei oben genannten Fürstentümer hier einst getroffen haben. An einem runden Tisch konnte so jeder der drei Fürsten auf seinem Territorium bleiben. Heute steht vor der Schutzhütte ein relativ neuer, dreieckiger Grenzstein mit den drei Wappen und oben drauf befindet sich ein Richtungsanzeiger, auf dem die Aussicht erklärt wird.

Nach einer ausgiebigen Rast mit grandiosem Ausblick geht man um die Schutzhütte herum und nimmt den Weg durch den Wald zurück Richtung Kornbühl (Wanderzeichen Rote Gabel). Ab der Stelle, an der man zuvor abgebogen war, verläuft der (kinderwagentaugliche) Rückweg gleich wie der Hinweg, bis man zum Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Schluchten zurückkommt.

Länge: 6,5 km
Dauer: 1,5 h
Anstiege: kaum

Download albtips-de-Schluchten-Dreifuerstenstein.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
3Fürstensteig: Alles Premium?! (gelb)
Dreifürstenstein, Türkenbund und Schild – was verbirgt sich wohl dahinter? (orange)

Auf dem Glemser Birnenerlebnisweg zum Weihnachtsmarkt mit Krippenspiel

Den schnuckeligen Weihnachtsmarkt in Glems, der immer am Wochenende Mitte Dezember stattfindet, kann man wunderbar mit einem schönen Spaziergang verbinden – rein zufällig sind wir genau dem Glemser Birnenerlebnisweg (Route 1, blau) gefolgt.

Vom Parkplatz am Glemser Stausee überquert man das Sträßle L 380a und spaziert geradeaus in den asphaltierten Feldweg hinein. Am Beginn findet man eine Infotafel des Glemser Birnenerlebniswegs. An der T-Kreuzung hält man sich rechts und zweigt an der nächsten Gelegenheit links ab.

Vom Weg aus hat man immer wieder wunderschöne Ausblicke Richtung Metzingen, zum Dettinger Hörnle und zur Burgruine Hohenneuffen. An einer weiteren T-Kreuzung kurz vor dem Ort wendet man sich nach links unten.

In Glems folgt man der Kirchstraße nach links, dort findet traditionell der Weihnachtsmarkt mit Krippenspiel statt. Nach der Kirche zweigt man links in die Eberbergstraße ab.

Fotos vom 15.12.2013

Nach dem Anstieg durch eine Linkskurve – vorbei am Glemser Obstbaumuseum – hält man sich am Ortsende leicht rechts. Ein asphaltierter Feldeweg führt zurück Richtung Stausee. Auch hier verläuft der Glemser Birnenerlebnisweg. An einer T-Kreuzung hält man sich erneut links und gleich danach rechts. So kommt man zum Ausgangspunkt am Glemser Stausee zurück.

Im Anschluss an den Weihnachtsmarkt kann man prima mit einer Taschenlampe auch im Dunklen zurückwandern.

Länge: 3,4 km
Dauer: 1 h
Anstiege: nur wenige, kurze Anstiege

Download albtips-de-Glems-Birnenerlebnisweg.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Von Glems zum Dettinger Kirschenweg und oberhalb am Waldrand zurück (gelb)
Von Glems zu den Kirschblüten (orange)

Weihnachtsmarkt auf der Burg Hohenzollern

Bei traumhaft blauem Himmel, kräftigem Westwind und frühlingshaften 12°C fand heute zum letzten Mal 2015 der Weihnachtsmarkt auf der Burg Hohenzollern statt. Wir waren früh dran, bekamen noch einen Parkplatz auf P1, wanderten halb um den Zollerberg hinauf zur Burg und genossen die Morgenstunden noch ohne zu viel Gedränge.

Vom Parkplatz P1 kann man entweder mit dem Pendelbusle zur Burg Hohenzollern hinauf fahren oder unzählige Treppen hinaufsteigen oder aber auf einem Wanderweg etwas weniger steil bergauf wandern.

Wanderweg vom P1 zur Burg Hohenzollern

Für den Wanderweg folgt man zunächst dem Sträßchen, auf dem der Pendelbus fährt, ein kurzes Stück und geht in der ersten Kurve geradeaus weiter (den zu meidenden Weg links meidet man). Dann geht es gegen den Uhrzeigersinn halb um den Zollerberg herum. Warnung: Es geht leicht bergab, was bei Mitwanderern gerne Widerwillen auslöst: „Wir wollen doch rauf und jetzt müssen wir erst bergab!“ Doch so viele Höhenmeter sind es gar nicht, bis man sich an einer Gabelung links hält. Kurz darauf zweigt man scharf links auf den Wanderweg HW3 ab, der bergauf führt.

Der Pfad wird zwischendurch auch mal steil, dann erreicht man das Sträßchen, dem man nach oben folgt. In der nächsten Kurve kann man ein Stückchen Straße abkürzen, wenn einem der Pfad hier nicht zu steil erscheint. Links des Steigs befindet sich ein Denkmal, mit dem Hohenzollern-Slogan „Vom Fels zum Meer …“. Heute war der Boden trocken, doch bei Nässe ist diese Variante sicher nicht zu empfehlen, da es sehr rutschig werden kann. Schon erreicht man wieder das Sträßchen und nach rechts ist es nicht mehr weit bis zum Eingangstor.

Weihnachtsmarkt auf der Burg Hohenzollern

Immer links im Kreis herum geht man den Aufgang hinauf. Zwischendurch hat man die Möglichkeit rechts durch ein Tor zu gehen und noch einmal im Uhrzeigersinn die Burg zu umrunden. Dabei passiert man eine ganze Reihe Statuen mit deutschen Kaisern und Königen aus dem Hause Hohenzollern. Und den sagenhaften Ausblick nach Westen sollte man genießen. Von dort kam heute ein kräftiger Wind, der uns fast weggeweht hätte. Schließlich erreicht man den Burghof, in dem der Weihnachtsmarkt stattfindet. Es gab ein paar interessante Stände, doch so sehr besonders ist der Weihnachtsmarkt dann doch nicht. Die Location macht es aus.

Sehenswürdigkeiten der Burg Hohenzollern

Zu besichtigen waren die evangelische Christuskapelle, in der sich bis zur Rückführung nach Potsdam die Särge von Friedrich dem Großen und Friedrich Wilhelm I. befanden, sowie die katholische St. Michaelskapelle. Der allgemein bekannte Spruch „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ stammt übrigens von ersterem Friedrich, dem Alten Fritz und bezog sich auf die „nicht ganz uneigennützige Toleranz und Offenheit gegenüber Einwanderern und religiösen Minderheiten wie Hugenotten und Katholiken“. Unter der Christuskirche liegt eine russisch-orthodoxe Auferstehungskapelle. (Quellen: wikipedia.de und Infotafeln in der Burg).

Ein Teil der Stände des Weihnachtsmarkts befindet sich in der Stammbaumhalle und im Grafensaal, weswegen keine Führungen an den Wochenenden des Weihnachtsmarkts stattfinden. Vom Hof aus konnte man außerdem die Waffen- und Schatzkammer erreichen. Etwas versteckt ging es hinunter in die Kasematten mit „Geheimgang“.

www.burg-hohenzollern.com

Kurzer Rückweg

Kommt man aus der Burg heraus, wendet man sich nach links, folgt dem befestigten Weg und vielen Treppen bergab, bis man den Parkplatz P1 wieder erreicht.

Länge: 3 km
Dauer: 1 h + Besichtigung
Anstiege: 180 Hm

Download albtips-de-Hohenzollern.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Rundwanderung: Raichberg – Maria Zell – Hohenzollern – Zeller Horn (ohne GPX)
Kleines Wintervergnügen rund um den Raichberg (gelb)
Hohenzollern im Nebel (braun)