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Durch den Bannwald hinauf und entlang der Gutenberger Höhlen hinab

Der winzige Ort Gutenberg am Ende des Lenninger Tals ist ein Kleinod, fast rundherum umgeben von Albtraufhängen, Felsen und interessanten Tropfsteinhöhlen.

Von Gutenberg (532 m.ü.N.N.) aus folgt man dem Wegzeichen Rote Gabel ein kurzes Stück parallel zur B465 Richtung Norden und dann nach links durch das Donntal, welches zuerst sanft ansteigend durch die Wiesen führt. Dreimal überquert man den Bach über kleine Brücklein. An einer Gabelung nimmt man den linken Schotterweg, der bald in den Wald hineinführt (rechts könnte man einen Abstecher zur Mondmilchhöhle (687 m.ü.N.N.) machen, bitte Hinweise bzgl. Kernzone beachten). Schilder erklären den Bannwald und dass dort verstärkt mit herabstürzenden Ästen und umfallenden Bäumen zu rechnen ist.

Bei einem quer über dem Weg liegenden Baum wählt man erneut den linken Weg. Das weite, waldige Tal wirkt verwunschen. Wir befinden uns in einer Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Pfad wird schmaler und führt in Serpentinen den Albtrauf hinauf. Wo der Weg flacher wird, führt der Pfad mit Wegzeichen Rote Gabel geradeaus, wir aber wenden uns nach links hinauf.

Aus dem Wald herauf gelangt man auf eine Wiese (ca. 770 m.ü.N.N.). Parallel zur (hörbaren) B465 verläuft der Wiesenweg bis zu einem Wanderparkplatz. Dort geht es links auf einen Schotterweg, der weiter über Wiesen links um eine kleine Erhebung (Stellfels) führt. Bald trifft man wieder auf die Bundesstraße und überquert diese. Nach dem Wanderparkplatz geht es nach links unten auf einem alten Waldweg. Unten an der Talstation des Skilifts angekommen folgt man der Kurve der L1212 und nimmt den Asphaltweg, der rechts von dieser in Richtung Schopfloch führt.

Kurz nachdem der Gehweg in die Landstraße mündet, kann man einen kurzen Abstecher zu einem alten, fast überwucherten Aussichtsfelsen machen. Er ist nicht ausgeschildert. Dort, wo links und rechts der Straße der Wald endet, biegt man links auf einen sehr schmalen Fußpfad direkt am Waldrand ab. Derzeit steht die Wiese sehr hoch, aber der Pfad ist erkennbar. Nach ca. 50 m geht es links in den Wald hinein, der Pfad führt auf einem kurzen Bergsporn bis zum Aussichtsfels. Mehr als die beeindruckenden Felsen am Albtrauf gegenüber ist allerdings nicht zu sehen. Zurück auf gleichem Wege.

Von nun an folgt man stets dem Wegzeichen Rote Raute, zunächst durch Schopfloch (762 m.ü.N.N.) hindurch, dann ein kurzes Stück auf der K1246 in Richtung Krebsstein.

Nach Waldeintritt geht es bergab und kurz darauf an einem Wanderparkplatz (ca. 730 m.ü.N.N.) nach links in Richtung Gutenberger Höhlen (680 m.ü.N.N.). Schon bald wird der Pfad sehr schmal, teils gibt es Geländer. Die beiden Höhlen sind ausgeschildert.

Es empfiehlt sich, zuerst zur Gutenberger Höhle (links) zu gehen. Dort kann man an Samstagen von 13-16 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10-16 Uhr für 3 Euro (Kinder von 4-16: 2) an einer Führung teilnehmen und die schönen Tropfsteine, Kristalle und Hallen betrachten (Öffnungszeiten Stand 2014). Besonderheit dieser Höhle sei – so in der Führung zu erfahren – der Fund von Kieferstücken eines Berberaffen und eines Alpenwolfes (Rothund), einzigartig in Deutschland.

Danach ist die kleinere, aber mit wunderschönen Tropfsteinen ausgestattete Wolfschluchthöhle (= Gußmannshöhle) dran. Der Eintrittspreis gilt für beide Höhlen.

Von den Höhlen aus ist es nur noch ein kurzer, aber steiler Weg durch den Wald hinab nach Gutenberg. Dabei kann man rechts noch einen Abstecher zum Hügel mit der Aussicht über den Ort machen.

Wer nur einen kleinen Ausflug machen möchte, geht von Gutenberg aus direkt zu den Höhlen. Es empfiehlt sich, den rechten Weg hinauf zur Gutenberger Höhle und dann den mit Wegzeichen Rote Raute markierten Weg zur Wolfschluchthöhle und wieder hinab zu wählen (keine 3 km insgesamt).

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 4 h
Gutes Schuhwerk für Albaufstieg und -abstieg sowie die Höhlen

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(nachgezeichneter Track)

Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück

Die Rundwanderung führt vom Echaztal durch das Lippental hinauf auf die 300 Höhenmeter oberhalb gelegene Schönbergwiese (Naturdenkmal), zum dortigen Aussichtsturm mit dem charmanten Namen „Onderhos“, etwas hinunter zur Magerwiese „Wanne“ und über den Albtraufabstieg am Ahlsberg zurück zum Ausgangspunkt.

Startpunkt ist der Wanderparkplatz (490 m.ü.N.N.) zwischen Pfullingen und Lichtenstein-Unterhausen rechts der B312. Bis zum Schönberg folgt die Tour stets dem Wegzeichen Blaue Gabel. Zuerst geht es auf dem Asphaltsträßchen steil bergauf, aber schon bald biegt ein Waldweg nach rechts ins Lippental ab. Dieser führt an einem zunächst wasserführenden und später trockenen Bachbett entlang, bis man das Asphaltsträßchen geradeaus überquert.

Nach wenigen Schritten steil hinauf verläuft links parallel ein schmaler Pfad, der sich dann in Serpentinen den Traufhang hinauf windet. Man trifft am Vorderen Sättele erneut auf ein Sträßchen, dem man für ca. 50 m nach rechts folgt. Ein schmaler Pfad biegt halblinks ab und führt durch den Wald weiter hinauf.

Auf der Höhe des Berggrats trifft man auf einen Querweg. Hier geht es rechts, bis sich der Pfad teilt. Beide Varianten führen zum Schönberg. Die rechte steigt gleichmäßiger an, wir aber wählen den linken Pfad, der im ersten Teil steil über Felsstufen führt und bald schon abflacht.

Hat man den Schönberg (793 m.ü.N.N.) erreicht, wendet man sich nach links und umrundet die Wiese, indem man sich immer am linken Waldrand orientiert. Neben interessanten Magerwiesenblüten im Frühjahr und Sommer bietet das Naturdenkmal einen beeindruckenden Blick nach Westen, einen herrlich gelegenen Grill- und Picknickplatz und den Aussichtsturm „Onderhos“ (weht die Fahne, ist der Kiosk geöffnet). Der Turm wird im Volksmund so genannt, da er wegen der getrennten Auf- und Abgangstürme mit Verbindungsplattform aussieht wie eine lange Unterhose.

Hinter dem Turm gehen 2 Pfade hinab, die beide zur Wanne führen. Wir wählen wieder den linken. Bei Waldaustritt wenden wir uns nach rechts, gehen auf die Wiese zu und umrunden oder überqueren diese. Geht man den direkten, vorgegebenen Wiesenweg, so trifft man hinter der Baumgruppe mit Denkmalstein (699 m.ü.N.N.) auf den Waldrand, wo erneut ein schmaler Serpentinenpfad (3 Kurven) hinab führt (HW5, Roter Balken).

Bei der ersten Kreuzung nehmen wir den Weg nach rechts, der direkt unterhalb des Albtraufs durch den Wald führt. Die Felsbrocken neben dem Weg zeugen von der möglichen Steinschlaggefahr. An einer Weggabelung halten wir uns links und bei der nächsten folgen wir in einer 180°-Kurve dem Weg nach unten. Kurz danach geht es steil nach rechts unten und aus dem Wald heraus.

Wir treffen auf einen Schotterweg, dem wir ein kurzes Stück nach rechts folgen bis wir nochmals nach rechts abbiegen. Der Weg führt durch Wiesen parallel zum Albtrauf das Echaztal aufwärts in Richtung Unterhausen. Nach einem kurzen Waldstück biegen wir direkt links ab und kehren über die Streuobstwiesen zum Startpunkt zurück.

Länge: ca. 10 km
Anstieg: 300 Höhenmeter am Anfang

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Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (braun)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (blau)
Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg (gelb)
Vom Lippental über’s Sättele und den Wackerstein zu Schönberg und Wanne (ohne GPS)

Eningen: Durch Teufelsküche zum Gutenberg und zur Burgruine Achalm

Diese ausgedehnte Rundtour um Eningen führt hinauf auf die Alb zur Eninger Weide, zum schmalen Bergsporn Gutenberg, hinab über die Weiden um Eningen, erneut hinauf auf die Achalm und schließlich durch Eningen zurück zum Ausgangspunkt beim traumhaft gelegenen Eninger Freibad.


Start und Ende ist am Eninger Freibad (530 m.ü.N.N.), das wunderbar eingebettet zwischen Streuobstwiesen und Albtraufhängen liegt. Ein Schluchtweg mit dem bemerkenswerten Namen Teufelsküche (Wegzeichen Blaues Dreieck) führt direkt hinauf auf die Albhochfläche.

Oben treffen wir zunächst auf eine kleine Anlage mit heimischen Sträuchern und Rosengewächsen (zu denen auch Äpfel, Birnen und Schlehen gehören). Danach überqueren wir die L380 und folgen eine Weile dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck).

Über die Eninger Weide (Grillplätze) geht es zum Hännersteigfels (767 m.ü.N.N.) mit schönem Blick auf die Achalm und weiter am Albtrauf entlang. Kurz nach der Hochspannungsleitung mit Blick auf den unteren Glemser Stausee kann man rechts eine Runde um das Wildschweingehege machen. Momentan gibt es unzählige kleine Frischlinge.

Bei der Waldwegekreuzung unterhalb des oberen Stausees geht man links und folgt der Beschilderung Eningen über Gutenberg (Blaue Gabel). Am Ende des schmalen Bergsporns bietet sich ein wunderschöner Blick auf Eningen und die Achalm.

Blick vom Gutenberg über Eningen zur Achalm
Blick vom Gutenberg (703 m.ü.N.N.) über Eningen zur Achalm

Ein paar Schritte weiter am Albtrauf entlang führt ein Pfad in vielen Serpentinen hinab in Richtung Eningen. Bei einem breiten Schotterweg geht man wenige Meter nach rechts bis man erneut links auf einen sehr schmalen Pfad durch den Wald abbiegt.

Sobald man aus dem Wald herauskommt, folgt man am besten bis zum Fuße der Achalm dem gut ausgeschilderten Wanderweg Rund um Eningen, der über die Felder oberhalb Eningens führt. Hat man den Hang des Zeugenbergs erreicht, geht man am besten den direkten, gut erkennbaren Wiesenpfad hinauf bis zum Waldrand und links weiter bis auf den Gipfel der Achalm (707 m.ü.N.N.).

Vom Aussichtsturm bietet sich ein wunderschöner Blick über den Albtrauf von Hohenneuffen und Teck über Mädlesfels, Lichtenstein und „Unterhose“ bis hin zum Roßberg. Eine Grillstelle ist vorhanden. Vom Gipfel aus führt das Wegzeichen Blaues Dreieck sowie auch der Burgenweg über die südliche Wiesenhänge der Achalm durch Eningen (463 m.ü.N.N.) hindurch bis zum Ausgangspunkt zurück.

Länge: ca. 17 km
Anstiege: Teufelsküche, Achalm, von Eningen hinauf zum Freibad

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Wandervorschlag in der Nähe:

Spaziergäng(l)e: Erdbeerberg und Eninger Weide (gelb)
Kurz aber steil – der Spaziergang vom Scheibengipfel auf die Achalm (braun)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami