Archiv der Kategorie: Wandern

Auf dem Hohenurachsteig

Einer der fünf Grafensteige in Bad Urach: der Hohenurachsteig.

Dieser neu ausgewiesene Premiumwanderweg zu altbekannten Zielen oberhalb von Bad Urach hält auch eine kleine Überraschung gleich zu Beginn bereit: Bei dem kleinen Wasserfall am Hang unterhalb der Hanner Felsen fragt man sich, ob man nicht aus Versehen auf dem Wasserfallsteig gelandet ist.

Weiter oben von den Hanner Felsen genießt man wunderschöne Blicke auf Bad Urach und zur Ruine Hohenurach. Vom Eppenzillfelsen blickt man direkt hinunter zum Uracher Wasserfall, den man aber nur im Winter gut sehen kann. Ein steiler Pfad führt hinab zur Kreuzhütte, bevor man zur Ruine hinaufkeucht.

Steil ist auch der Abstieg ins Seltbachtal, aber immerhin wurde der einst rutschige Pfad neu in angenehm zu gehende Serpentinen gelegt. Unterwegs trifft man auch auf den Bad Uracher Poesieweg. Insgesamt eine schöne, sportliche Runde, die gerade auch im Winter lohnt, wenn kein Laub an den Bäumen hängt.

Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 6: Nachts zum Wasserfall und zur Ruine Hohenurach
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen

Raus aus dem Nebel, rauf auf den Berg

Immer wieder spannend, den Kopf mal durch die Nebeldecke zu strecken, die „Küstenlinien“ zu betrachten und die Sonne zu genießen.

Vom Roßberg-Parkplatz aus führt ein Waldweg hinauf zum Gipfel. Der Aufstieg auf dem Aussichtsturm lohnt sich – es bietet sich eine wunderbare Rundumsicht – mit viel Glück bis zu Alpen. Besonders schön ist aber der Blick auf den zerklüfteten Albtrauf. Im Wanderheim kann man übernachten, im Restaurant lässt sich gut speisen. Eine Rückweg- oder Kinderwagen-Alternative bietet das Asphaltsträßchen.

Länge: ca. 2 km
Dauer: ca. 1 h
Anstieg: 120 Hm

Download albtips-de-Rossberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 3: Von Gönningen zum Roßbergturm
Streuobstland und Hochwiesen am Gönninger Roßberg in voller Blüte (orange)
Wiesenspaziergänge rund um den Gönninger Roßberg (gelb)
Spaziergang über die Schönbergwiese beim Roßberg (blau)
Von Gönningen hinauf zum Schönberg beim Roßberg (ohne gpx-Datei)

Über den Albrand hinaus: Vom Albblickstein hinab ins Schaichtal (Schönbuch)

Weit gefehlt! Der Schönbuch ist nicht einfach ein riesengroßer Wald ohne Höhenunterschiede. Ganz im Gegenteil. Das Waldgebiet ist durchzogen von schönen Weidentälern, es gibt Flüsschen, Tümpel und Moore, sogar Streuobstwiesen und Weinberge. Auf dieser kleinen Tour genießt man einen grandiosen Blick auf die „Blaue Mauer“ und die Abgeschiedenheit im tief eingeschnittenen Schaichtal.

An der B464 zwischen Waldorf-Häslach und Holzgerlingen liegt am südlichen Rand des Schönbuchs der Wanderparkplatz Steinbrennershaus. Man überquert die Bundesstraße geradeaus und geht hinter dem Waldrand nach rechts. Lange folgt man dem Weg, der nach einer Weile aus dem Wald hinaus führt.

Dann bietet sich ein großartiger Blick auf den Albtrauf der Schwäbischen Alb – auch Blaue Mauer genannt. Aber ausgerechnet beim Albblickstein gibt es keine Aussicht (mehr).

Beim nächsten Waldstück geht man nach einer leichten Rechtskurve links ins Schaichtal hinab (Wanderzeichen Roter Kreis). Nach dem teils steilen Abstieg wendet man sich nach der Brücke nach links und geht talaufwärts durch das offene Wiesental, in das auch jetzt im Januar zur Mittagszeit die Sonne scheint. Der Boden allerdings ist gefroren, nur eine dünne Matschschicht ist angetaut.

Albblick vom Schönbuchrand aus Albblick vom Schönbuchrand ausBlick zum Albtrauf zwischen Teck und Hohenzollern

Nach einem kleinen See auf der linken Seite wandert man noch etwas weiter im Tal und zweigt dann bei einer Allee scharf links ab. Der stetig ansteigende Weg (Wanderzeichen Rotes Hufeisen) führt immer geradeaus bis zum Wanderparkplatz Hofmeistersteige.

Erneut überquert man die B464 und spaziert an der nächsten Kreuzung die Gspannallee entlang zurück zum Ausgangspunkt. Von einer Allee ist allerdings nichts zu sehen. Dafür gibt es einen interessanten Grenzstein am Wegesrand. Zum Abschluss bietet sich nochmals das wunderbare Albtrauf-Panorama.

Länge: 7,5 km
Dauer: 2,5 h
Auf/Ab: ca. 220 Höhenmeter

Download albtips-de-Schoenbuch-Albblick.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Über den Albrand hinaus: Kirnbachtal und Olgahain im Naturpark Schönbuch