Archiv der Kategorie: Halbtags

Halbtageswanderungen auf der Schwäbischen Alb

Höhlenrundweg Veringenstadt

Auf dem Höhlenrundweg Veringenstadt kann man rund um das idyllische Stadtzentrum viele kleinere Höhlen und Felsenlöcher entdecken, viel über die Geologie der Alb und des Laucherttals lernen und schöne Ausblicke genießen.

Die Höhlen bei Veringenstadt sind zum Teil ausgeschildert, aber der Höhlenrundweg selbst ist nicht markiert. Hilfreich ist also eine Karte, die man bei veringenstadt.de bzw. der GPX-Track, den man unten herunterladen bzw. in der Albtips-App nutzen kann. Start ist am Parkplatz schräg gegenüber vom Rathaus in Veringenstadt (Im Städtle 116).

Vom Parkplatz aus geht man am ältesten Rathaus von Hohenzollern vorbei, überquert die Lauchertbrücke, wirft einen Blick an der Neandertaler-Skulptur vorbei zur Göpfelsteinhöhle hinauf und zweigt links zur Mühlberghöhle ab. Dort befinden sich einige Infotafeln und ein Höhlenbär begrüßt die Besucher. Im Winter ist zum Schutz überwinternder Tiere die Höhle mit einem Gitter verschlossen.

Man spaziert weiter an der Lauchert entlang und steigt steil zur Nikolaushöhle hinauf und wird mit einem schönen Blick über die Stadt belohnt, der nur vom Aussichtspunkt direkt über der Höhle noch übertroffen wird. Um dorthin zu kommen, muss man ein kurzes Stück zurückgehen und an der Gabelung rechts hinauf abzweigen. Aktuell liegen im oberen Bereich des Pfades kleinere Bäume quer, aber man kommt durch.

Vom Aussichtspunkt Kleebuche wandert man an der Talkante zurück bis zum Aussichtspunkt Mühlberg (direkt oberhalb der Mühlberghöhle) und weiter bergab bis zur Straße im Tal. Dort hält man sich links und zweigt kurz darauf rechts auf den Radweg ab.

Veringenstadt mit Göpfelsteinhöhle (links), Burg Veringen (Mitte) und Nikolaushöhle (rechts im Dunkel) Veringenstadt mit Göpfelsteinhöhle (links), Burg Veringen (Mitte) und Nikolaushöhle (rechts im Dunkel)

Man spaziert an der Lauchert entlang, unterquert die Bundesstraße und überquert vorsichtig die Bahngleise. Danach wendet man sich nach rechts und wandert bis zu den Hagentorhöhlen. Gleich daneben sieht man die beiden künstlich geschaffenen Tunnel der Bahnlinie und der Bundesstraße, darüber kann man schon den Göpfelstein mit dem Gipfelkreuz erkennen.

Erneut überquert man Bahnlinie und Bundesstraße, hält sich links und folgt der Höllgasse, bis man links in den Burgweg abzweigen kann. Am Ortsrand geht es links auf einen Abstecher zur Göpfelsteinhöhle, kurz danach nochmals links zum Aussichtspunkt beim Kreuz auf dem Göpfelstein. Noch etwas weiter auf dem Burgweg findet man die Anna-Kapellen-Höhle, die von außen sehr unscheinbar aussieht, aber innen so groß ist, dass sie einst als Wohnhöhle diente.

Kehrt man auf dem Burgweg zurück und hält sich an der Gabelung links, so gelangt man hinauf zur Burgruine Veringen mit der kleinen Burgkapelle. Zurück am Burgweg folgt man diesem nach links an der Nikolauskirche vorbei. Schließlich kommt man über das Sträßle Kirchberg zurück zur Straße Im Städtle, der man nach rechts zum Ausgangspunkt folgt.

Länge: 4,5 km
Dauer: 1,5 h
Anstiege: 2 kurze zu den Höhlen

Download albtips-de-Veringenstadt-Hoehlen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Premiumweg Schmeiental und Fürstenhöhe (orange)
Bittelschießer Täle und Ruine Hornstein (gelb)
Durch das Teufelstor ins himmlisch ruhige Fehlatal und zurück ins Laucherttal (lila)
Tour 15: Ittenhausen bei Nacht

Vom Klippeneck zum Dreifaltigkeitsberg

Die beste Chance auf Sonne gab es heute ganz oben auf der Alb – auf der Wanderung direkt am Albtrauf vom Klippeneck zum Dreifaltigkeitsberg. Drumherum saß der Nebel fest an den Hängen und in den Tälern.

Den Klippeneck-Parkplatz erreicht man von Denkingen aus über eine kurvige Steige.

Von dort folgt man in südlicher Richtung dem Albsteig (HW1, Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins) vorbei an vielen Aussichtspunkten bis zum Dreifaltigkeitsberg. Auf den Besiedlungsspuren aus Ur-, Kelten- und Römerzeit steht heute ein Kloster mit schöner, barocker Kirche.

Auf gleichem Weg wandert man ein Stück zurück und bleibt dann auf dem breiten Waldweg, der mit „Klippeneck-Rundweg“ beschildert ist (Holzschilder sowie kleine Zeichen mit gelbem Kringel auf weißem Grund). Schon bald trifft man auf die Europäische Wasserscheide. Oberflächenwasser fließt hier der Donau zu und damit ins Schwarze Meer, versickerndes Wasser kommt im Achtopf zutage und fließt durch den Rhein in die Nordsee.

Bei Waldaustritt bietet sich ein wunderschöner Blick über die Wacholderheide und über den Flugplatz Klippeneck, den man links oder rechts herum umrunden kann. Wir haben uns heute für die kürzere Variante links herum entschieden. Wer den weiteren Weg über den Hummelsberg geht, erreicht dort eine Höhe von 1000 m ü. NN (Region der Zehn Tausender).

Länge: ca. 7,2 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: stetiges, sanftes Auf und Ab

Download albtips-de-Klippeneck-Dreifaltigkeitsberg.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Alter Berg (gelb)
Drei Tausender der Schwäbischen Alb: Lemberg, Hochberg, Oberhohenberg

Göllesberg und Übersberg im Herbst

Eher gemütlich geht es auf Göllesberg und Übersberg zu – wenig Höhenunterschiede, tolle Ausblicke, viel Abwechslung zwischen Wald und Freiflächen.

Den Parkplatz Übersberg erreicht man von Pfullingen aus über ein abenteuerliches Sträßle, auf dem man der eigenen Gesundheit zuliebe gerne auch mal zwischendurch die Bremse benutzen darf.

Vom Parkplatz beim Gasthof aus steigt man zum Segelflugplatz hinauf, hält sich rechts und folgt zunächst dem HW1 (Wanderzeichen Rotes Dreieck). Nach einem Rechts-, Links- und wieder Rechtsabzweig hält man sich an der Gabelung am Waldrand rechts. Der Weg führt geradeaus bis zu einem Aussichtspunkt mit Blick über das wunderschöne Zellertal: rechts der Ursulahochberg mit dem Immenberg, links der Albtrauf bei Holzelfingen. Wer es einfach mag, geht auf gleichem Weg zurück zur Gabelung und wendet sich dort nach rechts.

Alternativ kann man beim Aussichtspunkt dem Weg weiter folgen. Er wird bald zum Pfad, dann wieder etwas breiter, wenn auch wenig gepflegt und bald zweigt man links auf einen breiten Waldweg ab. Es geht stetig leicht bergauf, einmal gibt es einen kleinen Linksschlenker, schießlich erreicht man den breiten Schotterweg, dem man dann nach rechts bis zum Grillplatz Göllesberg folgt. Dort wählt man an der Gabelung den rechten Wiesenweg. Bei einem kleinen Schlenker nach rechts kann man die Heidefläche erkunden und kommt später zum Weg zurück.

Geradeaus (ohne den Schlenker) gelangt man zum Segelflugplatz Übersberg, den man nun rechts herum umrunden kann. Mit Flugbetrieb kann man viele startende und landende Flieger beobachten, ohne genießt man die Stille der Albhochfläche. Nach der Runde steigt man auf dem Sträßle wieder zum Ausgangspunkt hinunter. Wer noch nicht genug hat, kann einen Abstecher zum Mädlesfels (500 m einfach) anhängen.

Länge: 5,8 km
Dauer: 2 h
Anstiege: etwas Auf und Ab

Download albtips-de-Goellesberg-Uebersberg.gpx (.zip)