Archiv der Kategorie: 06 – 10 km

Schlossfelsen und Schleicherhütte

Die Highlights des Traufgangs Schlossfelsenpfad – Schlossfelsen und Schleicherhütte – entdeckt man bei dieser von 15 auf 9 km gekürzten Runde oberhalb von Albstadt-Ebingen. Sagenhafte Ausblicke inbegriffen.

Startpunkt dieses Wandervorschlags ist der Wanderparkplatz Setze, der an der L 448 zwischen Albstadt-Ebingen und Bitz auf der rechten Seite liegt. Dort folgt man dem sehr gut ausgeschilderten Traufgang „Schlossfelsenpfad“ in Richtung Schlossfelsen

Nach Überquerung der Landstraße kommt man an einigen schönen Aussichtspunkten vorbei, bis man schließlich den Schlossfelsen mit seinem 24 Meter hohen Aussichtsturm erreicht. Die obere Plattform ist auf 972 m ü. NN Höhe, mit Antenne sind es knapp über 1000 m ü. NN. Früher stand an dieser Stelle die Burg Häringstein. An klaren Tagen blickt genießt man einen sagenhaften Blick auf die Alpenkette:

Foto vom 29.12.2011

Dem Traufgang folgt man noch ein wenig weiter bis zum nahegelegenen Waldheim und biegt dort rechts ab. An der Gabelung nimmt man den rechten Weg mit den Einfahrverbot für Autos. Bald wird der Weg zum Schotterweg. Nach 750 m hat man die Möglichkeit, rechts abzubiegen und auf dem schon bekannten Herweg zurück zur Landstraße zu wandern. Abenteurer gehen noch 250 m weiter bis zu einer Linkskurve und dort geradeaus weiter. Stand Oktober 2016 war die Schneise zwar zu erkennen, der Weg aber leicht überwuchert, so dass wir uns durch Brennesseln und hüfthohe Vegetation schlagen mussten. Unten angekommen hält man sich rechts, in der Linkskurve geradeaus und überquert die L 448.

Nun folgt man wieder der Beschilderung des Traufgangs. Es geht stetig auf und ab, vorbei an schönen Aussichtspunkten bis zur Schleicherhütte, die man schon vom Schlossfelsenturm aus sehen konnte.

Die Wanderung führt noch zum Galgenfelsen, von dort ein kurzes Stück zurück und dann rechts zur Fohlenweide (Einkehrmöglichkeit). Die Landschaft ist nun ganz anders: Weiden, Wald und Wacholderheide wechseln sich ab.

Beim großen Grill- und Spielplatz am Roßberg hält man sich links und folgt bis zurück zum Ausgangspunkt der üppigen Beschilderung des Traufgangs.

Länge: 8.8 km
Dauer: 3 h
Anstiege: 320 Hm, stetiges Auf und Ab

Download albtips-de-Schlossfelsen-Schleicherhuette.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Traufgang: Alpenblick vom Schlossfelsenturm bei Albstadt (gelb)
Knapp über dem Nebel – Traufgang Wacholderhöhe bei Albstadt (orange)

Bittelschießer Täle und Ruine Hornstein

Nur drei Kilometer nordöstlich von Sigmaringen befindet sich das kurze, wildromantische Bittelschießer Täle. Seit der Verlagerung des Donaulaufs in der Rißeiszeit fließt der Donauzufluss Lauchert hindurch. Eine beschilderte Tour führt zur Ruine Hornstein.

Von der L 277 zwischen Sigmaringen und Bingen ist der Abzweig zur Ruine Hornstein ausgeschildert. Man folgt dem Sträßchen einen guten Kilometer und biegt direkt vor dem Ortseingang Hornstein rechts ab und parkt kurz darauf am Wanderparkplatz Fäulesloch, der mit „Parkplatz Ruine“ beschildert ist. Der gesamte Rundweg ist mit der Wegmarkierung Gelber Kreis gekennzeichnet.

Man überquert die Lauchert auf der Holzbrücke gegenüber des Parkplatzes und wendet sich nach rechts. Am Fluß entlang und unter der Eisenbahnbrücke hindurch gelangt man zum Eingang ins Bittelschießer Täle. Felsen säumen den Weg, ein wenig vertrauenerweckender Steg führt über die Lauchert.

Bald erreicht man die Bittelschießer Höhle, in die man ein Stückchen hineingehen kann. Eine Treppe führt außen hinauf zur Muttergotteskapelle. Zurück am Höhleneingang folgt man dem Wanderweg mit dem schönen Namen „Lauchert-Höhlen-Weg“ nach rechts weiter. Er ist wie inzwischen viele Rundwege mit einem gelben Kreis auf weißem Grund ausgeschildert. Doch Achtung: Die weiteren Höhlen sind nicht beschildert und nur von sehr aufmerksamen, suchwilligen Wanderern zu entdecken.

Kurz bevor man das schon bekannte Zufahrtsträßchen überquert, sollte man rechts auf das alte Schild mit Infos zur Entstehung vom Bittelschießer Täle achten. Hinter dem Sträßchen geht es rechts hinauf. Nach einem kurzen Aufstieg wandert man der Wegmarkierung Gelber Kreis folgend durch einen „Sturmwald“, einen jungen Wald mit ein paar wenigen, großen Überlebenden eines Orkans. Nach gut 400 Metern ab dem Sträßchen biegt man in einer Linkskurve rechts ab. Nach weiteren 230 Metern hält man sich an der T-Kreuzung links.

Der Weg macht bald eine Rechtskurve (bzw. Rechtskehre). Noch in der Kurve geht es links auf einem Wiesenweg wieder bergab (weiterhin Wegmarkierung Gelber Kreis) und dann rechts weiter durchs Laucherttal. Am Waldrand sollte man den großen Felsblock nicht übersehen, in dem sich eine Höhle versteckt. Ein kurzes Wegstück führt direkt am Bahndamm entlang, dann folgt ein schöner Pfad am Hang unterhalb der beeindruckenden Rappenfelsen mit Höhle.

Schließlich quert ein breiter Waldweg, dem man nach rechts bergauf folgt. Der restliche Wanderweg ist relativ unspektakulär. Er führt nach einer Rechts- und einer Linkskurve stets geradeaus durch den Wald, dann an Äckern vorbei, bis man kurz vor Hornstein einen ersten Blick auf die Ruine werfen kann.

Um zur Ruine Hornstein zu gelangen, muss man durch das gleichnamige Örtchen hindurch. Es lohnt sich, ein wenig Zeit in den alten Gemäuern zu verbringen und jeden Winkel zu erkunden. Der Keller unterhalb der Burg bietet eine interessante Wandzeichnung, vermutlich sah die Burg früher so aus (nur mit Taschenlampe oder Blitzlicht zu sehen). Von der Ruine führt ein schöner Spazierweg hinab zum Parkplatz. Auf der Wiese befindet sich um die Ecke ein Grillplatz.

Länge: 7 km
Dauer: 2 h
Anstiege: zwei kurze

Download albtips-de-BittelschieserTaele-RuineHornstein.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Fürstlicher Park Inzigkofen (braun)
Auf dem Donau-Zollernalb-Weg von Hausen nach Laiz (orange)
Premiumweg Schmeiental und Fürstenhöhe (gelb)
Durch das Teufelstor ins himmlisch ruhige Fehlatal und zurück ins Laucherttal (lila)
Tour 15: Ittenhausen bei Nacht

Schwäbischer Grand Canyon am Eichfelsen

Der echte ist sicher nicht so schön grün, dennoch hat sich die Bezeichnung Schwäbischer Grand Canyon für den Blick vom Eichfelsen auf die Windungen des Donautals eingebürgert. Manchmal spricht man auch vom Gerippe eines riesigen Drachens, das man in den vielen hellen Felsen erkennen soll.

Von Irndorf, das hoch oben auf der Albhochfläche liegt, kann man alle drei Felsen Eichfelsen, Rauher Stein und Spaltfelsen einzeln besuchen. Die ersten beiden sind mit kurzen Spaziergängen erreichbar, zum Spaltfelsen muss man kurze, steilere Anstiege überwinden und sollte Wanderstiefel tragen.

In Irndorf folgt man der Beschilderung Richtung Eichfelsen. Parkplätze gibt es bei der Eichfelsenhalle oder für die ganz Lauffaulen 300 Meter weiter an der Gabelung des Feldwegs Richtung Eichfelsen. Dort wählt man den rechten, geschotterten Weg und folgt ihm 600 m bis zum Abzweig zum Eichfelsen (rechts direkt dorthin) oder noch gut 100 m weiter bis zum Wegkreuz am Waldrand und biegt dann erst rechts ab.

An der Talkante angekommen hält man sich rechts. Gleich nach ein paar Schritten erreicht man einen kleinen Aussichtspunkt mit Bänkle. Von dort sind es bis zum Eichfelsen nur noch 350 Meter. Ein wunderschöner Ausblick auf das Donautal bietet sich. Die junge Donau mäandert durch das gewundene Tal, darüber ragen helle Felsen aus den bewaldeten Hängen.

Man folgt nun immer weiter dem gut beschilderten Donauwellen-Wanderweg, der meist an der Talkante entlang führt. Bald trifft man auf den Irndorfer Felsengarten, in dem man die heimische Flora bewundern kann. Nach 1,5 km genießt man beim Wanderheim einen wunderschönen Blick vom Aussichtspunkt Rauher Stein.

Danach wird der Wanderweg deutlich abenteuerlicher, Trittsicherheit sowie Wanderstiefel sind von Vorteil. An der Hangkante wandert man auf felsigen Pfaden, bis man auf einen aspahltierten Weg trifft. Hier kann man geradeaus auf einem Abstecher noch zum Spaltfels gehen: zunächst steil bergauf, dann wieder bergab, bis man direkt oberhalb des Klosters Beuron steht.

Auf gleichem Weg kehrt man zurück zum asphaltierten Weg, dem man dann nach links folgt. Nach gut 250 Metern biegt man rechts ab und erreicht den Ortsrand von Irndorf. Nach einem Rechts- und einem Linksabzweig ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Länge: 6,2 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: 2 kurze, vor und nach dem Spaltfels

Download albtips-de-Eichfels-RauherFels-Spaltfels.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
3 Etappen Donauberglandweg/Donau-Zollernalb-Weg von Mühlheim bis Hausen (braun)
Donauwelle extrem: Donaufelsentour (gelb)
Ausblicke rund um Werenwag und Hausen (orange)
Naturschutzgebiet Irndorfer Hardt (lila)
Weiter auf dem Donau-Zollernalb-Weg von Hausen nach Laiz (blau)
Höhlentour beim Donaudurchbruch (ohne GPX-Track)