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Durch die Felsschlucht Bärental

Hochaufragende Felsen, eine enge Schlucht, eine kleine Höhle und sogar eine Sphinx – all das findet man bei einem kleinen Abstecher ins Bärental bei Hütten. Im Wald gibt es eine idyllische Hütte mit Grillstelle.

Das kleine Örtchen Hütten im Schmiechtal hat sogar einen Bahnhof und ist von Ulm aus mit dem Zug bzw. mit dem Bus zu erreichen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, parkt am besten in der Bärentalstraße, die beim Gasthof Bären von der Durchgangsstraße K7409 abzweigt.

In der ersten Kehre der Bärentalstraße geht man geradeaus in die Felsschlucht hinein. Gleich darauf findet man auf der rechten Seite die kleine Bärentalhöhle, in die man ein paar Schritte hinein gehen kann. Sie wird vom Höhlenverein Blaubeuren betreut und im Winterhalbjahr zum Schutz überwinternder Tiere nicht begehbar.

Ein Pfad mit Treppen führt zwischen hohen Felsen hindurch immer weiter bergauf. Es ist ein erlaubter Weg durch eine Kernzone des Biosphärengebiets. Schon nach 200 Metern markiert ein Fels, der wie eine Sphinx aussieht das Ende der engen Schlucht. Das Tal wird etwas weiter und es sind noch knapp 500 m bis zur Grillhütte.

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Auf gleichem Weg geht es zurück. In Hütten gibt es außerdem eine sehnswerte Barockkapelle und ein Infozentrum des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Länge: 1,5 km
Dauer: beliebig
Anstieg: 90 Hm

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Wandervorschläge rund um Hütten oder den Blautopf:
Schlossmauerreste, der doppelte Jägerstein und die Felsschlucht im Bärental (orange)
Frühlingsausflug mit Picknick (gelb)
Tour 29: Mit dem Ulmer Spatz ins Schmiechtal
Tour 30: Sontheimer Höhle, Küssende Sau und Blautopf

Autotour:
Schluchten, Höhlen, Karstquellen zwischen Bad Urach und Blaubeuren

Spazierrunde um den Glemser Stausee

Nur mal kurz raus, eine Runde drehen, abschalten: Das kann man besonders gut am Glemser Stausee – in wunderschöner Kulisse mit dem Albtrauf, den Kalkfelsen, zwischen Wald und Streuobstwiesen.

Man startet am Stausee-Parkplatz an der L380a zwischen Glems und Eningen. Daneben gibt es als Einkehrmöglichkeit das Stausee-Hotel, das auch Biosphärengastgeber ist.

Der rechte Asphaltweg führt bergab und vorbei an Streuobstwiesen. Bald darauf hält man sich links, spaziert über die Dammkrone des Stausees und in den Wald hinein. 370 Meter nach dem Waldrand hält man sich links und nach 70 weiteren Metern nochmals halblinks (nicht scharf links).

Auf dem Waldweg kommt man zu einem Überweg über den Stausee, bei dem es auch eine Fischtreppe gibt. Eine Infotafel gibt Auskunft über die Fischarten im Vorbecken.

Kurz darauf erklärt eine weitere Infotafel, welche Reptilien, Amphibien, Insekten und Pflanze im Feuchtbiotop Greuth zuhause sind.

Beim Umspannwerk geht es links und am Ufer des Sees kommt man zum Asphaltweg zurück, dem man nur kurz nach rechts oben bis zum Ausgangspunkt folgen muss.

Länge: 2,5 km
Dauer: 45 min
Anstiege: keine nennenswerten
Variante: der offizielle Stausee-Rundweg führt direkt nach der Dammkrone auf schmalem Pfad nach links steil hinauf und wieder hinunter zur Fischtreppe

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Wandervorschläge in der Nähe:
Auf dem Glemser Birnenerlebnisweg

Hanner Felsen Runde

Herrliche Ausblicke und beeindruckende Jurafelsen lassen sich auf diesem kurzen Spaziergang oberhalb der Kurstadt Bad Urach entdecken.

Den Wanderparkplatz Hanner Felsen erreicht man von Bad Urach über die abenteuerliche Hanner Steige K 6708, direkt in der letzten Kurve vor der Albhochfläche liegt er.

Von dort steigt man ein paar Schritte hinab zum Aussichtspunkt Östlicher Hanner Fels. Man blickt direkt auf die Altstadt Bad Urachs hinab und hört den Verkehr der B 28 im Tal vorbeirauschen.

Da der Premiumwanderweg Hohenurachsteig hier vorbeiführt, braucht man nur der idiotensicheren Beschilderung Richtung Eppenzillfelsen zu folgen und erreicht so nach 400 m den Mittleren Hanner Fels. Dort befindet sich eine Schutzhütte. Wer genau hinschaut, sieht die Rinne, über die früher Holzstämme ins Tal geschickt wurden.

Nach weiteren 340 m kommt man zum schönsten Aussichtspunkt, dem Nördlichen Hanner Fels mit Blick ins Ermstal und zur Ruine Hohenurach. Spaziergänger kehren auf gleichem Weg zum Ausgangspunkt zurück.

Wer trittsicher ist und Wanderstiefel dabei hat, kann 50 m weiter rechts hinab abbiegen. Ein steiler Serpentinenpfad führt bergab und mündet in einen breiten Waldweg. Bald erreicht man den Aussichtspunkt mit dem spröden Namen Höhe 604. Dort steht ebenfalls eine Hütte und man erkennt die Rinne für den Baumstammtransport.

Etwa 300 m weiter biegt man halbrechts ab und steigt über Stufen und einen Serpentinenpfad hinauf zum Östlichen Hanner Fels und zum Parkplatz.

Länge: 1,5 – 1,8 km
Dauer: 0,5 – 1 h
Anstiege: ca. 40 – 100 Hm

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Wandervorschläge in der Nähe:
Schorren-, Hanner- und Eppenzillfelsen (gelb)
Helle Steine, buntes Laub (orange)
Kunstmühlefels und Hochberg (braun)
Buckleter Kapf, Höllenlöcher und Mauchental (lila)
Spaziergang über Schafweiden und zum Feldherrenhügel (ohne Track)
Auf dem Hohenurachsteig