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Heslacher Wasserfälle

Ein wenig Wildnis mitten im Stadtgebiet Stuttgart? Fast. Drumherum findet man nicht das Häusermeer großer Stadtviertel, sondern großzügig gebaute Bundesstraßen (B14, Schattenring) und weitläufige Parkanlagen wie Wildpark, Pfaffensee, Bärensee und Bärenschlössle, Hasenberg und Birkenkopf (Monte Scherbelino).

Der nächstgelegene Parkplatz für eine kurze Tour zu den Heslacher Wasserfällen ist der unterhalb des Rudolf-Sophien-Stifts, vom Schattenring kommend gleich rechts raus und dem Weg unter der Unterführung hindurch folgen und links am Straßenrand parken.

Man geht zu Fuß unter der Unterführung zurück, kurz danach führt ein Pfad links hinab in einen Taleinschnitt. Bald schon sieht man den oberen Teil der Wasserfälle – allerdings nur, wenn es zuvor geregnet hat. Das Wasser verschwindet in einem Stollen unter einem Bahndamm der Gäubahn. Dahinter gibt es noch einen unteren, weniger steilen Teil der Wasserfälle. Derzeit ist der Pfad entlang des Wasserfalls naturgemäß sehr matschig.

Auf dem Hohenurachsteig

Einer der fünf Grafensteige in Bad Urach: der Hohenurachsteig.

Dieser neu ausgewiesene Premiumwanderweg zu altbekannten Zielen oberhalb von Bad Urach hält auch eine kleine Überraschung gleich zu Beginn bereit: Bei dem kleinen Wasserfall am Hang unterhalb der Hanner Felsen fragt man sich, ob man nicht aus Versehen auf dem Wasserfallsteig gelandet ist.

Weiter oben von den Hanner Felsen genießt man wunderschöne Blicke auf Bad Urach und zur Ruine Hohenurach. Vom Eppenzillfelsen blickt man direkt hinunter zum Uracher Wasserfall, den man aber nur im Winter gut sehen kann. Ein steiler Pfad führt hinab zur Kreuzhütte, bevor man zur Ruine hinaufkeucht.

Steil ist auch der Abstieg ins Seltbachtal, aber immerhin wurde der einst rutschige Pfad neu in angenehm zu gehende Serpentinen gelegt. Unterwegs trifft man auch auf den Bad Uracher Poesieweg. Insgesamt eine schöne, sportliche Runde, die gerade auch im Winter lohnt, wenn kein Laub an den Bäumen hängt.

Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 6: Nachts zum Wasserfall und zur Ruine Hohenurach
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen

Niesel, Matsch und Salamander-Party auf dem Wasserfallsteig

Was macht man an einem nieselig-trüben Tag? Man schaut sich mal den gut beschilderten Wasserfallsteig bei Bad Urach an. Ist ja egal, woher das Nass kommt.
Wem es gefallen hat, kann den Wasserfallsteig zum schönsten Wanderweg Deutschlands wählen! Noch bis 30. Juni 2016: www.wandermagazin.de/wahlbuero

Wegweiser

Eine Vorgabe erfüllt der zertifizierte Wanderweg schon mal: Man braucht definitiv keine Wanderkarte, denn alle paar Meter ist ein Schild angebracht. Die Schilder sind recht klein und – wie vollkorn anmerkte – die Richtung der Pfeile erst spät erkennbar. Aber auch bei den großen Wegweisern muss man genau hinschauen, um einen der Grafensteige von anderen Wanderwegen, die mal durchnummeriert sind, mal mit Symbolen bezeichnet, zu unterscheiden. Aber so viel Zeit muss eben sein …

Wasserfallsteig

Beim Verlauf des Weges gibt es für Kenner der Gegend nicht viele Überraschungen. Am Brühlbach geht es zum Wasserfall, dann an diesem entlang und weiter hinauf. Kurz vor Erreichen der Albhochfläche ist ein Aussichtspunkt ohne Namen ausgeschildert – „nur für Geübte“ steht da. Gerade wenn die Wege nass sind, sollte man hier kein Risiko eingehen. Gutes Schuhwerk ist unerlässlich.

An der Traufkante geht es zu den Rutschenfelsen. Etwas verwundert die Wegführung weiter durch den Wald und nicht etwa an der Rohrauer Hütte vorbei und dann von oben her mit tollem Blick über die Koppeln und die Traufhänge zum Fohlenhof. Wird schon einen Grund geben …

Nach den Gütersteiner Wasserfällen führt der Weg nicht hinab zum Vorwerk Güterstein, sondern durch den Wald und etwas oberhalb des Maisentals durch die Streuobstwiesen. Da der Fohlenhof oben ja schon Pferde zu bieten hat, entschied man sich wohl der Abwechslung wegen für diese so wichtige Kulturlandschaftsform.

Und dann auch endlich MEIN Highlight: die Waldschaukel, hier eher eine Wiesenschaukel. Wunderbar entspannend ist das leichte Hin und Her gegen Ende einer schönen Wanderung.

Feuersalamander

Eine Besonderheit heute, die man eben nur bei feuchtem Wetter und zu bestimmten Zeiten erleben kann: Jede Menge Salamander waren unterwegs. Fünf davon bekam ich zu sehen.

Alle Infos und Downloads zum Wasserfallsteig gibt es auf badurach-grafensteige.de.
Die Karte hier dient nur zu Darstellungszwecken: Grün ist der Verlauf des Wasserfallsteigs, braun die kleine Variante, die mir persönlich noch besser gefallen würde, da man dort auf dem Weg von der Rohrauer Hütte zum Fohlenhof einen wunderschönen Blick genießen kann.

Weitere Wandervorschläge:
Alle Infos und Touren zum Uracher Wasserfall
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (gelb)