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Hessigheimer Felsengärten

Gar nicht so weit weg von der Schwäbischen Alb und doch eine andere Welt: die Hessigheimer Felsengärten. Von der Sonne verwöhnt, an einem Prallhang des Neckars gelegen findet man die Schwäbischen Dolomiten inmitten von Weinbergen in Steillage.

Direkt unterhalb der von Besigheim ausgeschilderten Hessigheimer Felsengartenkellerei befindet sich ein Wanderparkplatz. Von dort folgt man dem für den Autoverkehr gesperrten Sträßchen in Richtung Weinberge. Nach einem Rechtsabzweig steigt man die steilen Treppen hinauf und folgt dem Wanderzeichen des Neckarwegs (Blaue Schlangenlinie auf weißem Grund) – nach einer Wiese im Naturschutzgebiet geht es einmal links weitere Treppen hinauf.

Hat man die Höhe erreicht, wandert man den schmalen Pfad links weiter. Gutes Schuhwerk ist wie fast immer sehr empfehlenswert. Ein Stolperer wäre hier zu viel. Nach einer Weile, in der man immer wieder schöne Ausblicke über das Neckartal und die Weinberge genießt, erreicht man die Hessigheimer Felsengärten. Oft sieht man hier Kletterer. Kurz darauf kann man links hinab einen kleinen Abstecher in die Welt der „Schwäbischen Dolomiten“ machen.

Zurück auf dem Pfad folgt man diesem noch etwas weiter, bis man auf das Sträßchen trifft, das mit herrlichen Ausblicken und an vielen Infotafeln vorbei bis zum Ausgangspunkt zurück führt.

Länge: 2,4 km
Dauer: ca. 1 h
Anstieg: ca. 70 Hm

Download albtips-de-Hessigheimer-Felsengarten.gpx (.zip)

Herbstwanderung zu Breitenstein, Randecker Maar und Schafbuckel

Vor fünfeinhalb Jahren habe ich diese Wanderung schon einmal gemacht und fand sie so schön, dass ich beschloss, meine Touren in einem Blog zu dokumentieren. Damals allerdings war dort kaum jemand unterwegs.

Vom Wanderparkplatz Breitenstein aus nimmt man zunächst den HW1 (Wanderzeichen Rotes Dreieck) Richtung Osten.

Nach dem weitläufigen Aussichtsbalkon am Albtrauf geht es etwas bergab, dann wieder bergauf zum Auchtert.

Auf der Höhe folgt man nicht dem HW1 nach rechts, sondern dem Wanderzeichen Blaue Raute geradeaus, dann bergab und und in den Wald hinein bis zum Mörikefels.

Man bleibt weiter auf dem Albkantenweg und hält sich an einer Gabelung halbrechts. Kurz vor der Überquerung der Straße L1212 trifft man wieder auf den HW1, der nun am Randecker Maar entlang führt – zunächst auf einem Wiesenweg, dann auf Asphalt.

Bei der Häuseransammlung Ziegelhütte (Einkehr in Maarstube möglich) wandert man geradeaus weiter, überquert die Straße, steigt leicht bergan.

Auf Höhe des Wanderparkplatzes Möchberg zweigt man links und gleich wieder rechts auf einen Schotterweg ab. Dieser wird zum Wiesenweg und führt in den Wald hinein. Gleich darauf wendet man sich am Albtrauf nach links und folgt dem schmalen Pfad an der Hangkante entlang.

Fotos vom 26.4.2009

An der Kreuzung geht man links und erreicht kurz darauf einen kleinen Aussichtspunkt.

Wieder geht es links weiter am rechts befindlichen Waldrand entlang. Auf der linken Seite befindet sich die schöne, weitläufige Wacholderheide am Schafbuckel.

Nach der Wacholderheide wendet man sich links auf einen Wiesenweg, der zum Schotterweg wird. Von dort bietet sich ein schöner Blick hinüber zur Ruine Reußenstein. Ab dem Wanderparkplatz Mönchberg geht man den nun bekannten Weg zurück, vorbei an der Ziegelhütte und dem Randecker Maar.

Nach Überquerung der Straße L1212 bleibt man auf dem HW1, zunächst auf einem Teersträßchen, dann in einer Rechtskurve geradeaus kurz steil bergauf zum Auchtert. Dort wieder auf bekanntem Weg über den Breitenstein zurück zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 4 Stunden
Anstiege: ca. 400 Hm
Die Tour verläuft komplett oben auf der hügeligen Albhochfläche. Die angegebenen Höhenmeter verteilen sich sehr gut, so dass es nie anstrengend wird.

Download albtips-de-Breitenstein-RandeckerMaar-Schafberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch (orange)
Von Hepsisau zur Limburg (gelbgrün)
Schopflocher Torfgrube, Tobeltal und Wielandsteine (braun)
Maigrün am Heimenstein, Reußenstein und am Neidlinger Wasserfall (rostrot)
Tour 10: Gutenberger Höhlen, Schopflocher Torfgrube und Randecker Maar

Rund ums Reißenbachtal

Es müssen nicht immer die großen Ziele sein, wie Schloss Lichtenstein oder die Nebelhöhle. Das Reißenbachtal liegt ganz in der Nähe und bietet Naturliebhabern wunderbare Hangwiesen- und Waldlandschaften. Kein Straßenlärm dringt ins Tal, nur die unvermeidlichen Flieger rauschen am Himmel vorbei. Dennoch ist man nie weit von der Ortschaft Lichtenstein-Unterhausen entfernt, um etwa bei drohendem Gewitter die Tour abbrechen zu können.

Start ist in der Nebelhöhlestraße in Lichtenstein-Unterhausen. Dort kann man am Straßenrand parken, einen Wanderparkplatz gibt es nicht. Durch die Kurze Straße geht man zu einer Staffel (=Treppe), die in die Baderstraße führt, der man nach rechts folgt. Schon hier genießt man einen schönen Blick hinüber nach Honau und hinauf zum Schloss Lichtenstein.

Das Wanderzeichen Blaue Gabel lenkt scharf links auf einen Wiesenweg unterhalb des steilen Hangs. Nach etwa 350 Metern zweigt man halblinks ab. Der Pfad geht im Zick-Zack die Wacholderheide hinauf und in den Wald hinein. Nach weiteren 350 stetig ansteigenden Metern geradeaus kann man einen Schlenker nach rechts machen. Wer halb zugewachsene Wege nicht mag, geht stattdessen einfach geradeaus weiter bis man auf einen breiten Schotterweg trifft, dort links.

Wer den Schlenker machen möchte, zweigt also wie beschrieben scharf rechts auf einen schmalen Pfad ab, der zwischendurch zwar begehbar aber leicht zugewuchert ist. Im Juni 2011 wurden hier außerdem von zwei unabhängigen Seiten Zecken gemeldet. Auf einer kleinen Lichtung wendet man sich nach links oben, wandert am CVJM-Heim sowie an einem verlassenen Fußballplatz vorbei und den Hang des Naturschutzgebiets Spielberg hinauf. Der Pfad wird sehr steil, noch ein paar Treppenstufen und man erreicht den Schotterweg.

Zunächst sollte man noch einen Abstecher (200 Meter einfach) nach rechts zu einem schönen Aussichtspunkt mit Blick ins obere Echaztal und zum Schloss Lichtenstein machen. Von dort zurück folgt man dem Schotterweg immer weiter. Von links kommt der Weg mit Wanderzeichen Blaue Gabel herauf. Gute 100 Meter weiter verlässt man diesen und nimmt an der Gabelung den linken Weg, der leicht bergab führt.

Kurz nach einer Linkskehre am Talschluss quert der Weg mit Wanderzeichen Blaue Raute, dem man nach links folgt. Bald überquert man auf Höhe des Feuchtbiotops Holzbömerteich den Schotterweg und nimmt den idyllischen Waldweg, der auf gleichbleibender Höhe am Hang entlang geht.

Nach einem knappen Kilometer und einer Rechtskurve quert ein Pfad mit Wanderzeichen Blaue Gabel. Wer den nochmaligen Aufstieg über etwa 100 Höhenmeter nicht scheut, geht hier nicht geradeaus weiter, sondern zweigt scharf rechts auf diesen Pfad ab. Er führt durch den Wald hinauf zum Naturschutzgebiet Wonhalde, einer wunderschönen Bergwiese, einer alb-typischen Wacholderheide.

Der weitere Weg verläuft links einen Schotterweg hinab bis zur Reißenbachquelle. Das Wasser sprudelt wie im Märchen unter den urigen Wurzeln eines alten Baumes hervor und fließt in ein Kneippbecken, bevor es das Tal hinab plätschert.

Man folgt dem Schotterweg weiter bis zu einem Wegdreieck, welches man geradeaus überquert. Ein Wiesenweg verschwindet im Wald – genannt Pfarrhäule. Parallel zum Sträßchen im Tal gelangt man auf ihm bis nach Unterhausen.

Der Waldweg mündet in die Oberhauser Steige, der man nach unten zur Hauptstraße (B312) folgt. Nach der letzten Kehre bietet sich zurückblickend nochmals ein schöner Blick hinauf zum Schloss Lichtenstein. Gleich an der Ecke mit der B312 zweigt man links in den Fußweg ein und geht die Haydnstraße entlang. Die Friedenstraße führt nach rechts zur Nebelhöhlestraße und so zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Länge: 9,2 km
Dauer: 3 h
Anstieg: ca. 360 Hm

Bei der Track-Aufzeichnung ist heute etwas schiefgelaufen, deshalb ist dies nur ein nachgezeichneter Track:
Download albtips-de-Spielberg-Wonhalde-Reissenbachtal.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (gelb)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (braun)
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (orange)
Tour 4: Nebelhöhle, Wackerstein und Onderhos