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Märzenbecher mit Aprilwetter

Ein Ausflug ins Wolfstal darf Mitte März eigentlich nicht fehlen. Aber Spaß macht es nur, wenn nicht so viele Leute unterwegs sind, wie etwa unter der Woche und noch dazu bei „schlechtem“ Wetter.

Am bekanntesten ist der Parkplatz bei Lauterach, aber es gibt Alternativen, denn dort ist der Platz begrenzt und die Zufahrt eng.
http://www.albtips.de/tag/wolfstal/

Bei Lauterach mündet das Wolfstal ins Lautertal. Hier findet man eine alte Tuff-Säge, ein Biosphären-Infozentrum mit Spielplatz und angeschlossenem Cafe Wolfshöhle sowie etwas weiter das Lautertal hinauf die Gaststätte Laufenmühle (jeweils Öffnungszeiten beachten!)

Infotafeln informieren über das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, über die Wasserversorgung von Lauterach, Flora und Fauna in Wolfs- und Lautertal.

Märzenbecherblüte Schwäbische Alb 2016

Die ersten Farbtupfer am Ende des Winters faszinieren jedes Jahr aufs Neue und die Märzenbecherblüte bringt viele Menschen in die felsigen Täler der Schwäbischen Alb.

Einer der bekanntesten Standorte für Märzenbecher ist das Wolfstal bei Lauterach im Alb-Donau-Kreis. Das etwa drei Kilometer lange Tal ist deshalb so beliebt, weil es nicht nur unzählige der weißen Blüten zu bestaunen gibt, sondern auch der seltene und bedrohte Pilz „Roter Kelchbecherling“.

Das alb-typische Trockental schlängelt sich zwischen vielen bizarren Felsformationen mit nur sehr geringer Steigung nach Norden. Man kann dort einen Spaziergang ganz nach Belieben machen oder den Besuch im Wolfstal in eine längere Wanderung einbinden. An sonnigen Märzsonntagen muss man während der Märzenbecherblüte mit Menschenmassen und Parkplatzproblemen rechnen. Wandervorschläge mit alternativen Parkmöglichkeiten findet man hier: www.albtips.de/tag/wolfstal/

Einen weniger bekannten Standort von Märzenbechern in der Nähe des Wolfstals findet man im Brieltal. Dieses ist nicht ganz so tief und eng, dafür plätschert tatsächlich ein Bächlein hindurch. Dort gibt es eine Höhle mit besonderer Bedeutung: die Käthra Kuche. Dort lebte tatsächlich einmal eine Frau mit Namen Katharina. Ihre teils traurige Geschichte ist auf einer Infotafel nachzulesen. Informationen zum Brieltal gibt es unter: www.albtips.de/tag/brieltal/

Ganz versteckt bei Sotzenhausen kann man ebenfalls die Märzenbecherblüte erleben. Dort findet man Hänge voller weißer Blüten, die neben wunderschönen Blausternen stehen – eine sehr hübsche Kombination. Sehr empfehlenswert ist eine Rundtour durch durch Höllental und Schmähental mit abschließendem Besuch der Sotzenhauser Heide, auf der man eventuell auch schon die ersten Küchenschellen finden kann: www.albtips.de/tag/sotzenhausen/

Ich hatte so viel Zeit, weil ich sehr früh aufgestanden bin und bei einer geführten Tour auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen war: Naturerwachen.

Ende Februar durch Wolfstal und Tiefental

Bei dem strahlend schönen Wetter heute entschieden wir uns für eine Tour durch Wolfstal und Tiefental. Die Märzenbecherblüte hat dieses Jahr extrem früh begonnen. Auch im Wolfstal, in dem es zwischen den Felsen noch erheblich frostiger ist — auch bekannt als: „Auf dr Alb isches emmr en Kittel kälter“ — als oben auf der sonnigen Albhochfläche, gibt es zwischen Schneeresten schon jede Menge der beliebten Frühblüher.

Ich hatte mit deutlich mehr Andrang gerechnet, aber die Busunternehmen können so schnell natürlich nicht umdisponieren und werden trotzdem im März anrücken. Daher hatte ich den Tiefental-Parkplatz am Sträßchen zwischen Mundingen und Erbstetten gewählt, da dort (hoffentlich) keine Busse die Anfahrt wagen werden. Trotzdem kann auch dieser kleine Parkplatz an den nächsten Sonntagen überfüllt sein (falls diese sonnig werden sollten). Einen weiteren alternativen Startpunkt habe ich in der Tour Von Schloss Mochental durch Bach-, Tiefen- und Wolfstal zur Märzenbecherblüte beschrieben.

Wolfstal

Vom Parkplatz aus wendet man sich auf dem Sträßchen nach links und folgt dem Schotterweg ins Wolfstal. Drei Kilometer lang kann man in dem engen, teils schluchtartigen Trockental ganze Hänge voller Märzenbecher entdecken. Und sie sind noch nicht alle draußen, das wird also noch besser – im März eben. Das letzte Wegstück ist das schönste, wenn man das so sagen kann.

Sobald das Wolfstal ins Lautertal mündet, wendet man sich nach links, biegt nach wenigen Schritten halblinks hinauf ab und bleibt stets auf dem Hauptweg, der sich etwas holprig durch den Wald schlängelt.

Mahlstetten

Man trifft auf einen breiten Schotterweg, dem man nach rechts über eine auf der Karte mit „Mahlstetten“ bezeichnete Freifläche bis zu einer Hüle (Teich) folgt. Dort zweigt man links ab, geht sanft bergauf und in den Wald hinein, bis man an einer T-Kreuzung rechts abbiegt. In diesem Wald gibt es unzählige Wege, die aber auf den Wanderkarten nicht alle verzeichnet sind und auf den Online-Karten nicht kategorisiert sind (ob Pfad, Waldweg oder Autobahn).

Wege der Besinnung und Einkehr

Nach etwa 700 Metern aufwärts geht es an einem deutlichen 90°-Abzweig links nochmals leicht bergauf und weiter durch den Wald bis zu einer Hütte. Dort trifft man auf den Ehinger Besinnungsweg, dem man nach links und gleich wieder nach rechs folgt. Er ist sehr gut ausgeschildert und führt auf holprigen Waldwegen leicht bergab.
Wege der Besinnung und Einkehr auf der Ehinger Alb

Tiefental

Nach einem schönen Brunnen wendet man sich am Waldrand zwei Mal kurz hintereinander nach links. Das letzte Wegstück führt durch das idyllische Tiefental, das im Gegensatz zum Wolfstal kaum bekannt ist. Links des Wegs rinnt ein Bächlein dahin, füllt kleine Teiche und plätschert über kleine Wasserfälle. Wer mag, kann ja mal schauen, wo das Wasser hinfließt …
(albträufler + vollkorn)

Länge: 7,2 km
Dauer: 2 h
Anstiege: 180 Hm

Download albtips-de-Wolfstal-Tiefental.gpx (.zip)

 

Von Schloss Mochental durch Bach-, Tiefen- und Wolfstal zur Märzenbecherblüte (gelb)
Zur Märzenbecherblüte ins Wolfstal und ins Lautertal (orange)
Tour 26: Das südliche Lautertal

Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb