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Den Hohenurach im Blick

Die Tour besucht die Ruine Hohenurach, den Uracher Wasserfall, den Rutschenfelsen und den Gütersteiner Wasserfall. Aus Richtung Metzingen kommend biegt man unmittelbar nach dem Ortsschild bei der Haltestelle Wasserfall links ab oder nimmt gleich die Ermstalbahn dorthin. Die beiden Wanderparkplätze befinden sich ein paar hundert Meter hinter der Haltestelle und sind mittlerweile (oder zur Zeit?) wieder kostenlos nutzbar. Am 1. Parkplatz befindet sich eine Wassertretanlage.

Man folgt der in einen Kiesweg übergehenden Straße geradeaus. Wenige Meter nach dem 2. Parkplatz geht links ein Weg in den Wald steil bergauf. Wir gehen heute aber geradeaus auf dem Fahrweg, der in 2 langen Serpentinen auf eine große Wegkreuzung auf einem Bergsattel führt. Der andere Weg kreuzt den Fahrweg und führt auch dorthin. Am Bergsattel gehen wir nach links bergauf zum Hohenurach. Das Betreten ist wieder möglich aber nur auf eigene Gefahr. Der Weg wird im oberen Bereich relativ steil, aber durchhalten lohnt, da man von oben einen schönen Rundblick auf Bad Urach, Dettingen, das Ermstal, den Fohlenhof, den Runden Berg und den Rutschenfelsen hat. Neben einigen illegalen Grillstellen gibt es im oberen Burghof auch eine offizielle Grillstelle.

Nach eine ausgiebigen Besichtigung der immer noch teilweise einsturzgefährdeten Ruine (Absperrungen beachten) gehen wir denselben Weg zurück zu dem Sattel und gehen dann geradeaus weiter. Kurz nach einer Hütte mit angeschlossener Grillstelle teilt sich der Weg. Wir nehmen den rechten mit der Bezeichnung Oberer Wasserfallweg. Wie der Name sagt führt uns der Weg von oben zum Uracher Wasserfall. Der wirft allerdings aufgrund der langen Trockenheit im November relativ wenig Wasser über die Kante 37 Meter in die Tiefe. Neben mehreren Grillstellen hat es hier auch ein im Sommer geöffnetes Kiosk. Wer möchte kann hier abkürzen und den Weg links des Wasserfalls hinuntergehen, der immer am Bach zurück zum Wanderparkplatz führt. Ein Abstecher um den Wasserfall von unten zu betrachten lohnt auf jeden Fall.

An der Stelle, an der Weg hinunter führt, geht links ein schmaler Pfad weg, der über das sogenannte Känzele auf die Albhochfläche führt. Der Weg ist sehr schmal und steil, teilweise sind Treppen angelegt. Manchmal liegen auch Bäume quer auf dem Weg. Möglicherweise wird der Weg allerdings auch von Montainbikern benutzt. Zumindest kamen mir kurz nach Erreichen der Albhochfläche eine Horde ebensolcher entgegen. Respekt dem fahrerischen Geschick, wenn die da tatsächlich runtergefahren sind, aber nicht unbedingt sehr rücksichtsvoll gegenüber Wanderern.

Auf dem Weg nach oben sehen wir bereits unser nächstes Ziel, die steil abfallende Felswand des Rutschenfelsens. Demzufolge gehen wir oben angekommen nach rechts. Wenn man auf den Waldweg trifft und links geht kommt man zum Parkplatz an der Straße zwischen Bleichstellen und Bad Urach, aber wir gehen rechts zum Rutschenfelsen mit seinem Ausblicken auf den Runden Berg, den Hohenurach und das Maisental dazwischen. Ein paar hundert Meter hinter dem Rutschenfelsen befindet sich die Rohrauer Hütte.

Unser Weg führt uns am Rutschenfelsen entlang und führt zurück auf einen Waldweg dem wir nach rechts folgen. An einer Wegkreuzung im Wald kann man nach links einen Abstecher zum Fohlenhof machen (den haben wir vom Hohenurach aus gesehen). Wenn man zwischen den Gebäuden und den Koppeln Richtung Albtrauf hindurchgeht, dann kommt man zu einem schmalen steilen Pfad, der den Albtrauf hinunter zum Gütersteiner Wasserfall führt. An der besagten Wegkreuzung gehen wir aber rechts die mäßig steile und breite Fohlensteige hinunter. In einer Kehre kann man geradeaus weiter gehen zum Runden Berg, Von dort führt auch ein Weg durch die Hölle (so heisst der Ort nunmal) zurück zum Uracher Wasserfall.

Wir bleiben aber auf der Fohlensteige. In der nächsten Kehre gehen wir geradeaus zum Gütersteiner Wasserfall. Hier stand mal ein Kloster von dem nur noch eine kleine Kapelle übrig ist. Daneben tuckert eine Pumpe der Albwasserversorgung. Im Gegensatz zum Uracher Wasserfall, ist die Fallhöhe zwar nicht so hoch, dafür verteilt sich das Wasser über den gesamten Hang und führt teilweise diekt über die Wege. Die Wasserfälle bauen sich selber immer weiter aus, was an der Kombination aus dem kalkhaltigen Wasser der Alb und den versteinernden Moosen über die das Wasser fließt liegt.

Rechts des Wasserfalls (Blick nach unten) schlängel sich ein schmaler von Treppe durchsetzter Weg am Wasserfall nach unten ins Tal zum Güterstein. Wir gehen links am Hof vorbei und kommen zu einer Hütte mit Grillplatz und Teich. Hier gehen wir links talabwärts, wenn wir auf den direkten Weg vom Güterstein treffen gehen wir links zum Parkplatz zurück.

Länge: 11,3 km
Höhe: Zwischen 429 und 775m
Dauer: 4:20h (2:15h in Bewegung)

Download GPS-Track (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (blau)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (gelb)
Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall (braun)
Aussichtsreich am Rossfeld (rot)

Von der Wurmlinger Kapelle zum Schloss Hohentübingen

Bei dieser Tour handelt es sich um einen Klassiker und verläuft weitestgehend auf dem Ludwig-Uhland-Weg (viele Gedichte zieren den Wegesrand) und dem Jakobsweg. Die Tour verläuft ausschließlich auf geteerten oder geschotterten Waldwegen mit wenigen dafür aber kurzen steilen Anstiegen.

Die Tour startet auf dem Wanderparkplatz der Wurmlinger Kapelle (von Hirschau kommend unmittelbar nach dem Ortsschild von Wurmlingen rechts). Alternativ kann man die Tour auch in Tübingen am Schloss Hohentübingen beginnen.
Auf großen Teilen des Weges hat man eine schöne Ausssicht auf das Ammertal (in Gehrichtung links) und das Neckartal, sowie den Albtrauf (rechts). Vom Wanderparkplatz folgt man immer dem Kreuzweg steil bergauf bis zur Wurmlinger Kapelle. Nach einer Umrundung geht man ein kleines Stück zurück und geht an einer Wegkreuzung nach rechts leicht bergab. Hier kommt man einer Grillstelle vorbei bevor man auf an der nächsten Wegkreuzung halbrechts bergauf geht.

Sobald man den Bergkamm erreicht hat, verläuft der Weg über mehrere Kilometer immer auf relativ gleicher Höhe durch den Wald. Es gibt mehrere parallel verlaufende Wege. Der im GPS-Track aufgezeichnete kommt an der Bushaltestelle im Burgholzweg in Tübingen raus. Dort gehen wir rechts bergauf den Lichtenbergweg und kommen am Bismarckturm vorbei (war leider Montags geschlossen). Kurz hinter dem Bismarkturm kommt auf der rechten Seite ein Aussichtspunkt mit Blick auf Tübingen und das Neckartal. Von dort führt ein kleiner Weg parallel zum Lichtenbergweg.

Nach ein paar hundert Metern führt der Weg zurück auf die Strasse. An der nächsten Kreuzung geht man rechts die Schlossbergstraße entlang. Hier möchte man gern wohnen (wegen der Aussicht, nicht wegen der Grundstückspreise). Sobald man das Schloß erblickt, geht man links um das Schloß herum. Dazu muß man aber erst über den Kapitänsweg einige Höhenmeter hinuntersteigen in die engen Gassen der Tübinger Altstadt. Kurz bevor wir das Rathaus und den Marktplatz erreichen führen ein paar Stufen nach rechts zur Burgsteige und dem Vordereingang des Schlosses Höhentübingen, welches von der Universität genutzt wird. Sowohl im Bereich vor dem Schloss, als auch dahinter (über die Treppen am Ende des Innenhofes erreichbar) kann man auf Tübingen und das Neckartal herabblicken. Im Innenhof befindet sich auch der Eingang zum Museum, in dem man u.A. einige der Urzeitfunde (wie z.B. das kleine Wildpferdchen aus Elfenbein) sehen kann, über die man auch bei der Wanderung zu den Höhlen im Lonetal viel erfährt. Am Ende des Innenhofes findet sich ein unscheinbares Schild, welches den Weg zur Wurmlinger Kapelle weisst. Durch einen langen, engen, niedrigen und dunklen Gang kommen wir hinter dem Schloss wieder kurz ans Tageslicht und gehen dann nach links durch einen ebensolchen Gang und kommen am Hinterausgang des Schlosses raus. Von dort kommen wir nach wenigen Metern zu der Stelle, wo wir auf dem hinweg schon vorbeigekommen sind.

Wem jetzt nach ca. 8,5 km die Füsse weh tun, kann auch vom Tübingen Hauptbahnhof mit der Buslinie 18 nach Wurmlingen zurückfahren. Im anderen Fall geht man den gleichen Weg zurück.

Länge: 15,2 km
Höhe: Zwischen 328 und 485 m ü.N.N.
Dauer: 4:20 (3:20 davon in Bewegung)

Download GPX-Track (.zip)

Von der Sontheimer Höhle durch das Tiefental und seine Seitentäler

Direkt vor der Sontheimer Höhle (Laichingen/Heroldstatt) beginnt diese Wanderung durch das Tiefental, das bei Sontheim zwischen Wacholderheiden sanft hinab führt und sich zwischen immer höher aufragenden, bewaldeten Hängen bis fast nach Blaubeuren schlängelt. Es lohnt sich auch die langen Seitentäler Eistal und Erbistal zu erkunden. Für die vorgeschlagene Tour gibt es viele Abkürzungs- oder Erweiterungsmöglichkeiten.

Zunächst aber ist der Besuch der Tropfsteine und Fledermäuse in der Sontheimer Höhle wärmstens zu empfehlen. Dies ist nur mit einer der Führungen möglich, die zu jeder vollen Stunde stattfinden. Die Wege in der Höhle sind teils lehmig und rutschig, Wanderstiefel oder Gummistiefel sind angesagt. Es gibt einige wenige Parkplätze direkt bei der Sontheimer Höhle, ansonsten kann man vor der kurzen Abfahrt parken. Es gibt eine Grillstelle mit Spielplatz und ein Höhlenrasthaus.

Kommt man aus der Höhle heraus, so geht man rechts und bleibt auf dem linken, eben verlaufenden Schotterweg (HW7, Wegzeichen Roter Balken). Bei der ersten Verzweigung kommt man links hinab ins Tiefental. Wer den oberen Teil des Tals mit den Wacholderheiden ebenfalls sehen möchte, folgt dem Weg geradeaus weiter und zweigt erst bei der Straße links ab (insgesamt zusätzlich 3 km). In beiden Fällen wendet man sich bei Erreichen des Talweges (Wegzeichen Gelbes Dreieck) nach links und wandert gemächlich abwärts zwischen immer höher werdenden Hängen.

Am Ende einer langen Linkskurve biegt man scharf links hinauf auf den HW7 ab. Nach der Serpentine erreicht man die Hochfläche und folgt dem Wiesenweg bis zu einem Asphaltsträßchen. Dort links entlang der Felder und beim nächsten Asphaltsträßchen wieder links, vorbei an einem links gelegenen Waldstück bis in den Wald hinein und kurz danach rechts auf einen breiten Waldweg. Nach einer Linkskurve zweigt ein weniger benutzer breiter Weg ab und schon bald erreichen wir den Aussichtspunkt Großer Fels. Ein paar alte, bemooste Tische und Bänke gibt es dort, eine Feuerstelle und einen schönen Blick über die Hänge des Eistals.

Es geht weiter, bis man wieder auf den Hauptweg im Wald trifft. Bei der nächsten Waldwegekreuzung muss man sich entscheiden, ob man lieber den einfacheren Weg links und in zwei großen Kurven hinab ins Tiefental wählt oder ob man rechts den wenig gepflegten, von Wildschweinen zerwühlten Weg nimmt. Er bringt uns gemächlich hinab ins Eistal, endet jedoch bei einer Geröllhalde und man muss die letzten Meter sehr steil zwischen Bäumen hinunter krauchen oder schon etwas vorher einen schmalen Pfad suchen. Direkt unterhalb der Geröllhalde steht ebenfalls ein morscher Tisch mit Bänken, ein Picknick hier wäre aber weniger empfehlenswert. Man wendet sich nach links und folgt dem Eistal hinab, bis man wieder auf das Tiefental trifft. Dort rechts hinab.

Schon bald zweigt man halbrechts hinauf auf einen parallel verlaufenden Schotterweg ab. Schnell gewinnt man wieder an Höhe und befindet sich weit oberhalb des Tals. Nach einer Rechtskurve verläuft der Weg eine Weile schnurgerade durch den Wald, bis er einen schmalen Asphaltweg kreuzt – hier links hinab bis zur Kreuzung mit dem breiten Talweg im Erbistal. Hier verlässt man das Sträßchen und nimmt den linken Schotterweg.

Erneut erreicht man das Tiefental, welches man nun gemütlich nach links hinauf wandert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Eine Variante wäre es, nach kurzer Wegstrecke bei einem großen Fels am Wegrand nach rechts in Richtung Seißen (Tour 2) abzubiegen und oben nach links dem Wegzeichen Gelbe Gabel zu folgen. Oder man folgt dem Tal bis kurz vor die Sontheimer Höhle und nimmt den schmalen, ausgeschilderten Pfad (HW7) rechts hinauf.

Die vorgeschlagene Variante wählt einen Weg dazwischen. Dort, wo das Tal eine sehr große Linkskurve macht, zweigt nach rechts oben das Kohlsteigle ab. Es führt kurz aber knackig hinauf – der Weg ist etwas holprig, aber machbar. Oben angekommen wendet man sich nach links (nicht scharf links) und folgt dem Wegzeichen Gelbe Gabel an der Hangkante durch den Wald. Kurz vor dem Ziel geht es bei einer Weggabelung nochmals links hinab, bei einer Hütte sieht man den Eingang zur Kohlhaldehöhle. Nur noch wenige Meter und man hat den Ausgangspunkt bei der Höhle erreicht.

Dauer: ca. 4 h
Länge: ca. 16 km
Anstiege: drei kürzere Anstiege, sanfte An- und Abstiege in den Tälern
Hinweis: mehrere auf der Karte gestrichelte Pfade existieren nur noch auf dem Papier

» Download albtips-de-SontheimerHoehle-Tiefental.gpx (.zip)


Touren in der Nähe:
Über die Wacholderheide, durch das Tiefental und zur Sontheimer Höhle (grün)
Radtour: Laichinger Tiefenhöhle – Sontheimer Höhle – Tiefental – Blautopf (rot)