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Der Albtrauf (Albnordrand) ist die markenteste Landschaftsform der Schwäbischen Alb. Wie bei einer zerklüfteten Küstenlinie gibt es Steilhänge und tief eingeschnittene Täler.

Rad-/Wandertour zur Echazquelle und zum Schloss Lichtenstein

Wer gerne in Wanderstiefeln Rad fährt, für den ist diese Tour genau richtig: Zuerst geht es mit dem Fahrad von Pfullingen durch das Echaztal nach Honau und anschließend zu Fuß hinauf zum Schloss Lichtenstein.

Vom Südbahnhof zwischen Reutlingen und Pfullingen aus geht es auf der ehemaligen Bahnstrecke über Pfullingen und Unterhausen nach Honau. Der Radweg ist bis zum ehemaligen Zahnradbahnhof Honau gut ausgeschildert. Von dort fahren (oder schieben) wohl die meisten die alte Zahnradstrecke hinauf nach Traifelberg.

Wir folgen dieser Strecke nur wenige Meter bergauf bis nach rechts ein asphaltierter Weg abbiegt. Immer geradeaus führt er an Honau vorbei bis er kurz vor dem Ortsausgang auf die B312 trifft. Dort fahren wir links ein kurzes Stück hinauf bis zum Wanderparkplatz in der ersten Serpentine der B312. Dort kann man das Fahrrad abstellen.

Ein schmaler Wanderpfad biegt nach wenigen Metern hinter dem Parkplatz nach rechts ab und bringt uns in wenigen Minuten zur Echazquelle. Wir folgen weiter der Beschilderung Richtung Ohafelsen. Es wird steiler und an manchen Stellen sollte man Trittsicherheit mitbringen, vor allem wenn es matschig und rutschig ist. In Serpentinen umgehen wir den Ohafelsen, der übrigens kein Aussichtsfelsen ist.

Kurz danach erreichen wir die L230. Dort gehen wir rechts bis nach wenigen Metern der HW1 nach rechts Richtung Schloss Lichtenstein abbiegt. Es geht stetig bergan, bis wir den Alten Lichtenstein mit seiner schönen Aussicht auf Echaztal und Albhochfläche erreichen. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Aussichtspunkt mit dem Hauff-Denkmal und bis zum Schloss Lichtenstein (Schlossschenke, Altes Forsthaus, Kletterpark).

Von Schloss Lichtenstein aus folgen wir noch ein kurzes Stück dem HW1 bergab bis nach rechts ein Schild (Blaues Dreieck) den Rückweg zur Echazquelle weist.

Mit dem Fahrrad nehmen wir zunächst den gleichen Rückweg. Von Unterhausen bis Pfullingen gibt es eine mögliche Variante zum Hinweg. Dazu biegt man dort, wo der Radweg auf die B312 trifft nach rechts ab in die Allee/Kirchstraße. Danach geht es rechts in die Holzelfinger Straße und kurz darauf links in die Mühlstraße. Bald geht es rechts in die Hölderlinstraße und schließlich links in die Rilkestraße. An deren Ende fahren wir links auf den asphaltierten Feldweg, der uns stets geradeaus bis zurück nach Pfullingen bringt.

Nach der Brücke über die B312 geht es bergab. Kurz bevor man die alte Bahnstrecke / den Radweg unterquert, biegt man rechts hinauf ab und kann kurz danach links auf den Radweg abbiegen. Von dort geht es das letzte Stück auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt am Südbahnhof.

Abwechslungsreich abseits von Schloss Lichtenstein und Traifelbergfelsen

Eine kurze Wanderung auf ganz unterschiedlichen Wegen durch abwechslungsreiche Landschaft

Start ist am Parkplatz beim Skilift Traifelberg (rechts der Straße von der Honauer Steige aus gesehen). Man folgt dem HW1 (Rotes Dreieck) in Richtung Skilift und dort links an der „Talstation“ vorbei steil über die Wiese parallel zum Lift hinauf bis ein Pfad rechts in den Wald führt.

Ein schmaler, holpriger Waldweg bringt uns – teils direkt am Albtrauf entlang – bis zu einem Wanderparkplatz an der L230, wo sich den trittsicheren Wanderern ein (ausgeschilderter) Abstecher zum Ohafelsen oder gar noch weiter hinab zur Echazquelle (ca. 1 km) anbietet. Ansonsten bleiben wir aber auf der rechten Seite der Landstraße und folgen ihr in Richtung Genkingen.

Nach einem kurzen Stück führt ein geschotterter Waldweg nach rechts und dann parallel zur Straße hinauf. Zwischen diesem Weg und der Landstraße zeigt ein Wanderschild (Rote Gabel) auf etwas, das wie ein überwucherter Straßengraben aussieht. Diesen fast nicht erkennbaren Pfad nehmen wir und bleiben dabei immer parallel zur Straße. Fährt einmal kein Auto vorbei, so kann man sich tief im Wald wähnen.

Nach kurzer Zeit überqueren wir die Abzweigung zum Schloss Lichtenstein, der schmale Pfad setzt sich danach noch etwas fort. Bald sieht man links der Straße einen Wanderparkplatz. Hier gehen wir links, überqueren beide und gehen danach geradeaus einen breiten Schotterweg leicht bergan (Rote Gabel).

Rechts sehen wir Wald, links die Wiesen des Naturschutzgebiets Gereuthau. Kurz nach Eintritt in den Wald biegt nach links der erste Schotterweg ab, dem wir für ca. 200 m folgen. Dort zweigen wir halblinks auf einen Wiesenweg ab. Links wieder Wiese, rechts Wald. Nach einem kurzen Waldstück treten wir wieder auf eine Wiese hinaus.

In einer Linkskurve, den Waldrand immer rechts, umrunden wir die kleine Wiese. Nach der Kurve und einem kurzen Anstieg geht es immer geradeaus über eine große Wiese. Links sehen wir eine Doline mit einer Baumgruppe.

Der Wiesenweg wird zum Schotterweg und bringt uns erneut durch ein Waldstück, dann über eine weitere Wiese – aber diesmal ganz anders, mit schönem Blick über die hügelige Kuppenalb. Bald sehen wir rechts Klein- und Großengstingen im Tal liegen.

Eine Brücke führt über die L320 auf eine kleine Wacholderheide zu. Direkt nach der Brücke gehen wir rechts weiter auf dem breiten Weg, der uns zum Ausgangspunkt zurückführt – nicht ohne nochmals einen großartigen Blick über Traifelberg hinweg zu den Felsen zu bieten.

Länge: knapp 7 km
Gehzeit: ca. 2 h

Eine Beschreibung der Wanderung in die entgegengesetzte Richtung gibt es in der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 1 – inklusive vieler interessanter Geschichten und allerlei Wissenswertem.

Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall

Die Wanderung beginnt am ersten der beiden Wanderparkplätze am Eppenzillfelsen von Bleichstetten aus kommend, gelegen an der K6708 von Bleichstetten nach Bad Urach. Von dort führt rechts des Parkplatzes ein kleiner Weg in den Wald. Gleich zu Beginn gibt es mehrere Verzweigungen, einfach immer den Weg bergab wählen. Laut Beschilderung sind es nur 500m bis zum Uracher Wasserfall – allerdings auf einem schmalen, relativ steil bergab führenden Pfad, teilweise mit Treppen versehen. Das Rauschen des Wasserfalls ist bereits sehr früh zu hören. Also immer den Ohren nach.

Oberhalb des Uracher Wasserfalls hat es einen Kiosk und einige Grillstellen, die am Wochenende gut besucht sind. Geht man am Wasserfall links kommt man an das untere Ende des Wasserfalls, wo das Wasser nach 37 Metern freiem Fall, über Kalktufffelsen weiter bergab führt. Man kann nun dem Brühlbach folgen, um zur Ruine Hohenurach zu kommen. Wenn man oberhalb des Wasserfalls rechts statt links geht, kommt man auf den Oberen Wasserfallweg – einen geschotterten Waldweg, der mit sehr leichtem Gefälle auf den Sattel vor der Ruine Hohenurach führt.  Am Sattel befindet sich eine Schutzhütte und eine Grillstelle. Unmittelbar nach der Hütte verzweigt der Weg nach links ins Maisental (von dort kommen wir, wenn wir den Weg am Brühlbach entlang gewählt haben). Oder nach rechts ins Selchental. Der mittlere teilweise sehr steil ansteigende Weg führt uns auf den Hohenurach, von dem man einen Blick auf den Uracher Wasserfall, den Rutschenfelsen, den Runden Berg, das Ermstal mit Dettingen und Bad Urach hat. Ebenfalls zu erkennen sind die Gebäude des St. Johanner Fohlenhofs. Das einzige, was die Aussicht trübt ist das diesige Wetter und das permanente Rauschen der B28.

Auf dem gleichen Weg geht es nun zurück zum Sattel. An der Schutzhütte vorbei geht es nun links die Ziegelsteige hinauf. Man kann auch den Weg zwischen Ziegelsteige und Oberem Wasserfallweg gehen, einem schmalen sehr steilen Pfad, der direkt zum Eppenzillfelsen führt. Die Ziegelsteige ist zwar länger, dafür hat sie einen sehr sanften Anstieg. Am Ende der Ziegelsteige trifft man wieder auf die K6708, welcher man nach rechts wenige hundert Meter zum Ausgangspunkt folgt. Wenn man am Parkplatz vor dem Ausgangspunkt nach rechts geht, kommt man nach ein paar hundert Meter zum Eppenzillfelsen.

Distanz: 7,5 km
Gehzeit: 2,5h (mit Rast am Wasserfall und der Ruine)
Höhendifferenz: 200m

Download albtips-de-Uracher-Wasserfall.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (gelb)
Aussichtsreich am Rossfeld (rot)