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Der Albtrauf (Albnordrand) ist die markenteste Landschaftsform der Schwäbischen Alb. Wie bei einer zerklüfteten Küstenlinie gibt es Steilhänge und tief eingeschnittene Täler.

Durch die Trailfinger Schlucht, vorbei am Ex-TrÜP und zurück nach Seeburg

Dieser Spaziergang startet und endet in Seeburg zwischen Bad Urach und Münsingen. Zunächst geht es die Trailfinger Schlucht hinauf (ausgeschilderter Wanderweg 43). Vorbei am Erms-Ursprung, der blau schimmernden Karstquelle der Erms, und entlang an hoch aufragenden Felsen gelangt man vom engen Tal auf die weite Albhochfläche (Grillstelle am oberen Waldrand).

Kurz vor Trailfingen biegt man scharf links auf ein Asphaltsträßchen ab, das über die Albhochfläche zurück führt. Kurz nachdem man auf das erste Schild trifft, welches eindrücklich darauf hinweist, dass man sich am Rande des ehemaligen Truppenübungsplatzes befindet, kann man die Tour noch etwas abwechslungsreicher gestalten, indem man nicht dem Asphaltsträßchen nach links folgt, sondern gerade aus weiter auf einen Schotterweg geht.

Man passiert dabei alle paar Meter die Hinweisschilder auf Kampfmittelbelastung. Langsam führt der Weg hinab, vorbei an wunderbaren alten, knorrigen Obstbäumen, Weiden und einem im Wald versteckten Grabmal. Beim Hofgut Uhenfels trifft man wieder auf das Sträßchen, das in steilen Serpentinen zurück nach Seeburg führt.

In Seeburg sollte man abschließend den Burgberg mit seinem Ehrenmal aufsuchen, von dort hat man einen wunderbaren Blick auf das winzige Örtchen.

Länge: ca. 7 km

» Download albtips-de-Trailfinger-Schlucht-Uhenfels.gpx (.zip)


Touren in der Nähe:
» Durch die enge, felsige Trailfinger Schlucht und am Burgberg zurück (gelb)
» Radtour durch den Truppenübungsplatz, Trailfinger Schlucht und Ermstal (rot)

Streckenwanderung: Traifelberg – Lichtenstein – Linsenbühl – Gießstein – Nebelhöhle – Won – Wackerstein – Schönberg – Wanne – Pfullingen/RT

Dass diese Wanderung ein echter Albklassiker ist, zeigt schon die Tatsache, dass uns heute mehr Leute begegnet sind, als im ganzen letzten Jahr zusammen auf anderen Wanderungen. Obwohl wir „auf der Alb“ starten und stets oben dem Albtrauf folgen, summieren sich die Höhenmeter doch beim stetigen Auf und Ab.

Fotos vom 16./17. August 2014

Von der Bushaltestelle Traifelberg (705 m ü. NN) aus folgen wir stets dem HW1, der hier für einige Kilometer den gleichen Verlauf wie der HW5 hat. Die beiden sehr gut ausgeschilderten Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins bringen uns nacheinander zur Ruine Alter Lichtenstein, zum Schloss Lichtenstein (817 m ü. NN – Schlossschenke, Altes Forsthaus, Kletterpark), zum Linsenbühl, zum Gießstein (791 m ü. NN) und zur Nebelhöhle. Man folgt einfach dem Wanderzeichen Rotes Dreieck.

Kurz vor der Nebelhöhle trennen sich die beiden Wege und wir gehen weiter auf dem HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) über den Won (800 m ü. NN), ein Naturschutzgebiet in Form einer großen Wiese mit vielen interessanten Bäumen: eine wohltuende Abwechslung zu dem sonst meist im Wald und am Albtrauf verlaufenden Weg.

Weiter geht es zum Aussichtsfelsen Wackerstein (825 m ü. NN), hinab zum Hinteren Sättele (721 m ü. NN) und wieder hinauf zum Schönberg (793 m ü. NN) mit dem „Unterhosenturm“. Von dort führt der HW5 mehr oder weniger steil hinab, dann quer über die Wanne (699 m ü. NN, eine weitere große Wiese), und in Serpentinen bis nach Pfullingen hinunter. Man verlässt ihn nach dem Sportplatz und spaziert geradeaus die Ahlbohlstraße hinunter, überquert die Hohmorgenstraße und geht schräg nach rechts über die kleine Grünfläche.

WasserErlebnisPfad Echaz Die Stadt kann man ab der Villa Laiblin auf dem (WasserErlebnisPfad Echaz) durchqueren. Die kleinen Schilder muss man zwar immer aktiv suchen, doch an den fraglichen Stellen oder manchmal auch erst kurz danach, sieht man sie. Möchte man die Tour in Pfullingen beenden, so kann man über den Marktplatz zur Bushaltestelle am Lindenplatz gehen, von der sowohl der RAB-Bus 7606 als auch der RSV-Bus 2 abfährt.

Andernfalls bleibt man an der Echaz, passiert die Baumannsche Mühle, das Trachten- und Mühlenmuseum Pfullingen (Infozentrum Biosphärengebiet Schwäbische Alb) sowie das Schloss und wandert nach der Feuerwehr ohne Hinweisschilder direkt rechts des Flüsschens weiter.

Kurz vor der Stadtgrenze zu Reutlingen endet die Möglichkeit, am Fluß entlang zu spazieren. Hier folgt man der Wörthstraße nach rechts und nach wenigen Metern dem steilen Diebsteigle links hinauf. In die Steinenbergstraße biegt man rechts ab (ab hier Wanderzeichen Blaues Dreieck), auf dem Weg mehrere Bushaltestellen der RSV-Linie 8.

In die Georgenstraße geht es rechts, dann links in die Lindachstraße und direkt vor der Brücke wendet man sich nach links. Hier kann man nochmals dem städtischen Verkehrslärm mal links mal rechts des Flüsschens auf dem Reutlinger Echazuferpfad entrinnen.

Erst nach der kleinen Echazinsel, auf der nur ein Haus steht, verschwindet das Gewässer im Kanal unter der großen Kreuzung, welche man überquert, um zum Tübinger Tor oder zum Zentralen Omnibusbahnhof Reutlingen (ZOB) zu gelangen.

Fotos vom 29. August 2010

Wanderung bis Pfullingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-pfullingen.gpx (.zip)
Länge: 16 km
Dauer: 5,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf

Wanderung bis Reutlingen:
Download albtips-de-lichtenstein-onderhos-reutlingen.gpx (.zip)
Länge: 20 km
Dauer: 7,5 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab am Albtrauf


Wandervorschläge in der Nähe:
Die 250. albtips-Wanderung zu den schönsten Plätzen der Reutlinger Alb (dunkelgrün)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (gelb)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Rad-/Wandertour zur Echazquelle und zum Schloss Lichtenstein

Wer gerne in Wanderstiefeln Rad fährt, für den ist diese Tour genau richtig: Zuerst geht es mit dem Fahrad von Pfullingen durch das Echaztal nach Honau und anschließend zu Fuß hinauf zum Schloss Lichtenstein.

Vom Südbahnhof zwischen Reutlingen und Pfullingen aus geht es auf der ehemaligen Bahnstrecke über Pfullingen und Unterhausen nach Honau. Der Radweg ist bis zum ehemaligen Zahnradbahnhof Honau gut ausgeschildert. Von dort fahren (oder schieben) wohl die meisten die alte Zahnradstrecke hinauf nach Traifelberg.

Wir folgen dieser Strecke nur wenige Meter bergauf bis nach rechts ein asphaltierter Weg abbiegt. Immer geradeaus führt er an Honau vorbei bis er kurz vor dem Ortsausgang auf die B312 trifft. Dort fahren wir links ein kurzes Stück hinauf bis zum Wanderparkplatz in der ersten Serpentine der B312. Dort kann man das Fahrrad abstellen.

Ein schmaler Wanderpfad biegt nach wenigen Metern hinter dem Parkplatz nach rechts ab und bringt uns in wenigen Minuten zur Echazquelle. Wir folgen weiter der Beschilderung Richtung Ohafelsen. Es wird steiler und an manchen Stellen sollte man Trittsicherheit mitbringen, vor allem wenn es matschig und rutschig ist. In Serpentinen umgehen wir den Ohafelsen, der übrigens kein Aussichtsfelsen ist.

Kurz danach erreichen wir die L230. Dort gehen wir rechts bis nach wenigen Metern der HW1 nach rechts Richtung Schloss Lichtenstein abbiegt. Es geht stetig bergan, bis wir den Alten Lichtenstein mit seiner schönen Aussicht auf Echaztal und Albhochfläche erreichen. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Aussichtspunkt mit dem Hauff-Denkmal und bis zum Schloss Lichtenstein (Schlossschenke, Altes Forsthaus, Kletterpark).

Von Schloss Lichtenstein aus folgen wir noch ein kurzes Stück dem HW1 bergab bis nach rechts ein Schild (Blaues Dreieck) den Rückweg zur Echazquelle weist.

Mit dem Fahrrad nehmen wir zunächst den gleichen Rückweg. Von Unterhausen bis Pfullingen gibt es eine mögliche Variante zum Hinweg. Dazu biegt man dort, wo der Radweg auf die B312 trifft nach rechts ab in die Allee/Kirchstraße. Danach geht es rechts in die Holzelfinger Straße und kurz darauf links in die Mühlstraße. Bald geht es rechts in die Hölderlinstraße und schließlich links in die Rilkestraße. An deren Ende fahren wir links auf den asphaltierten Feldweg, der uns stets geradeaus bis zurück nach Pfullingen bringt.

Nach der Brücke über die B312 geht es bergab. Kurz bevor man die alte Bahnstrecke / den Radweg unterquert, biegt man rechts hinauf ab und kann kurz danach links auf den Radweg abbiegen. Von dort geht es das letzte Stück auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt am Südbahnhof.