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Der Albtrauf (Albnordrand) ist die markenteste Landschaftsform der Schwäbischen Alb. Wie bei einer zerklüfteten Küstenlinie gibt es Steilhänge und tief eingeschnittene Täler.

Rückblick: Märzenbecherblüte 2013 in vielen Tälern der Schwäbischen Alb

Die Märzenbecherblüte in vielen Tälern am Albtrauf und in den Seitentälern des Großen Lautertals ist jedes Jahr wieder ein schönes Schauspiel. An manchen Stellen sind ganze Hänge voll mit diesen ersten Frühlingsboten, die sich sogar durch den Schnee ihren Weg ans Licht bahnen. Anderswo breiten sie einen grün-weißen Teppich vor dem Wanderer aus.

Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

Frühlingsknotenblume oder großes Schneeglöckchen: So werden die Märzenbecher auch genannt. Obwohl sie auf der Schwäbischen Alb hier und da noch in größeren Mengen vorkommen, gelten sie als gefährdet und werden besonders geschützt.

Buchtipp: Der Albtrauf. Natur und Kultur zwischen Ries und Randen

Allem, was die Schwäbische Alb so besonders macht, wird in diesem Buch Raum gegeben: Geologie, Pflanzen- und Tierwelt, Geschichte und Wirtschaftsfaktoren, aber vor allem die unglaublich vielfältigen Landschaftsformen, die rund um den Albtrauf zu finden sind, werden wunderbar bebildert und beschrieben.

Die vielen schönen Luftaufnahmen machen das Werk ebenso interessant wie das eine oder andere weniger bekannte Detail. Wo kann man auf dem Meeresboden wandern oder wo findet man heute noch uralte Wagenspuren, die sich ins Gestein geschliffen haben?

Ein schöner Band, ideal auch als Geschenk, für Menschen, die sich gerne zuhause mit den Hintergründen zum Thema Albtrauf auseinandersetzen. Fehlt eigentlich nur noch je ein Band zu den Themen Albhochfläche und Südrand der Schwäbischen Alb, die mindestens so interessant sein könnten.

Der AlbtraufDieses Buch entführt den Leser und Betrachter auf einen landeskundlichen Streifzug entlang des gesamten Albtraufs zwischen der Harburg am Riesrand und der Küssaburg an der Schweizer Grenze. Wunderschöne Aufnahmen und fundierte, leicht verständliche Beschreibungen wecken Lust und Neugier auf diese abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft der Schwäbischen Alb.

Von der kosmischen Katastrophe, die den Rieskrater schuf, über die Vulkanschlote bis zur üppigen Flora in Feld, Wald und Wiese reichen die naturkundlichen Kapitel.

Mit diesem vielseitigen und attraktiv gestalteten Band möchten die Autoren dazu anregen, den Steilabfall der Schwäbischen Alb immer wieder und zu allen Jahreszeiten aufzusuchen und dabei zu erleben, was diese einzigartige Landschaft für alle Sinne bereithält.

Reiner Enkelmann, Dieter Ruoff, Wolfgang Wohnhas:
Der Albtrauf. Natur und Kultur zwischen Ries und Randen.
160 Seiten, 177 Farbfotos und Grafiken, fester Einband,
€ 24,90. ISBN 978-3-87407-892-4.
Erschienen im Silberburg-Verlag, Tübingen und Lahr/Schwarzwald.


Steile Wege, ein Steinbrüchle und Blümle zwischen Öschingen und Filsenberg

Während nicht nur an den schattigen Stellen noch Schnee liegt, bieten die sonnenbeschienenen Magerwiesen erste frühlingshafte Wärme. Die allerersten Blüten drängen nun an die Luft, nachdem sie im März so lange warten mussten.

Von Öschingen aus (Parkmöglichkeiten an der Ortsdurchfahrt oder weiter oben beim Friedhof) folgt man dem Wegzeichen Blaue Gabel zunächst über Wiesen, dann durch den Wald auf einem breiten Forstweg steil hinauf.

Man kommt zuerst an einem Spielplatz am Waldrand, später an dem kleinen, ehemaligen Steinbruch an der Steige vorbei. Wer Glück hat, kann dort vielleicht Versteinerungen finden.

Oben auf der Hochfläche des Filsenberg gibt es einen weithin sichtbaren Wegweiser.

Links davon liegt der Meisenbühl, eine kleine Erhebung, von der aus man einen schönen Blick über die weitläufige Wiesenlandschaft und bis zu Roßberg und Bolberg hat.

Die erste Küchenschelle 2013 Die erste Küchenschelle 2013In die andere Richtung lohnt sich ein Abstecher bis zum Aussichtspunkt Teufelsloch mit Blick auf Talheim, den Farrenberg und den Albtrauf bei der Salmendinger Kapelle.

Anschließend kann man den Meisenbühl noch umrunden. Entweder man geht danach den gleichen Weg zurück nach Öschingen (einfachere Variante), oder man biegt nach einer Dreiviertelumrundung rechts ab hinuter zu einem dreieckigen NSG-Schild, das man von der Rückseite sieht (nach einer halben Umrundung gibt es auch schon so ein Schild).

Der Pfad führt steil über Stock und Stein abwärts. Er ist nicht leicht zu gehen. Man braucht gute, knöchelhohe Wanderschuhe. Langsam wird es etwas flacher und schließlich kommt man aus dem Wald heraus.

Ein breiter Weg führt am linken Waldrand entlang und mündet schließlich auf einen geschotterten Weg. Immer geradeaus geht man das letzte Stück bis zum Ausgangspunkt auf einem asphaltierten Feldweg mit schönem Blick auf Öschingen.

Länge: ca. 7 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: steil hinauf zum Filsenberg und wieder steil hinab

Download albtips-de-Oeschingen-Filsenberg.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Frühlingsnebel am Filsenberg, Riedernberg und Kirchkopf (gelb)
Die ersten Frühlingsblüten zwischen Filsenberg und Bolberg (braun)
Rund um Öschingen: Kühles Loch, Rinderberg, Bolberg und Filsenberg (blau)