Von Hepsisau zur Limburg

Nein, auf der Limburg gibt es keine Burg mehr. Aber eine wunderschöne Rundumsicht bietet sich von dem ehemaligen Vulkanschlot: die Burg Teck im Südwesten, die Drei-Kaiserberge hinter dem Aichelberg im Nordosten. Zu Füßen liegen Streuobstwiesen, die zum größten zusammenhängenden Streuobstgebiet Europas gehören.

Der Wanderparkplatz liegt am südlichen Ortsrand von Hepsisau. Man gelangt dorthin, wenn man der Hauptstraße und vor der Linkskurve am Ortsende geradeaus dem blauen Parkplatzschild folgt. Man geht durch das malerische Hepsisau zurück und folgt dabei stets grob dem Verlauf des Zipfelbachs. Nach dem Backhaus hält man sich links und nimmt kurz darauf den schmalen Fußweg direkt am Bächlein entlang. In die Bachstraße biegt man rechts ein.

Vor einem kunstvoll angelegten Garten mit den Überresten eines uralten, riesigen Baumes wendet man sich halblinks auf den asphaltierten Kelterwiesenweg. Nachdem man einen Weg überquert hat, sieht man bald schon den markanten Kegelberg Limburg vor sich. Man kann geradeaus darauf zu spazieren oder parallel rechts davon direkt am Zipfelbach weiterwandern.

Beim großen Wanderparkplatz zweigt man links und gleich wieder rechts ab. Wo sich der Schotterweg zum Pfad verengt, wandert man steil links hinauf und erneut rechts durch die Streuobstwiesen. Nach gut 300 Metern führen uralte, windschiefe Treppenstufen links hinauf. Oben geht es rechts, eine Tafel des Natur- und Kulturlehrpfads klärt über die vielen verschiedenen, hier angebauten Kirschensorten auf. Nach etwa 200 Metern geht es erneut sehr steil links hinauf. Der Wiesenpfad ist derzeit sehr matschig.

Noch einmal geht man wenige Meter nach rechts, bis ein Pfad scharf links abbiegt. Nun ändert sich die Landschaft. Magerwiesen lösen die Streuobstwiesen ab. Der Wind pfeift am Hang entlang. Wacholderbüsche und einzelne Baumriesen wechseln sich ab. Bis zum Limburg-Gipfel (597 m ü. NN) folgt man am besten den kleinen Zeichen mit der Nr. 53 bzw. dem Wanderzeichen Blauer Pfeil. Ein wunderschöner Rundumblick bietet sich vom Hochplateau.

Panoramablick von der Limburg Panoramablick von der Limburg

Auf der gegenüberliegenden Seite führt ein schmaler Zick-Zack-Pfad hinab, zunächst wieder durch die karge Magerwiesen-Landschaft, dann am Weinberg vorbei. Nach einem kleinen Wäldchen biegt man links ab und spaziert auf gleichbleibender Höhe durch die Weinberge. Nach einem Linksabzweig geht es gleich wieder rechts. Der Weg macht eine Linkskurve hinab zum Sträßchen, auf welches man rechts abzweigt.

Bei der nächsten Möglichkeit hält man sich links, dann rechts und nach wenigen Metern wieder links, immer in Richtung Waldrand, hinter welchem man geradeaus und steil durch den Wald hinauf steigt. Oben am Waldrand geht man rechts, kurz danach links leicht bergauf und gleich nach der Scheune erneut rechts. Schaut man von diesem geschotterten Höhenweg zurück, so kann man immer wieder schöne Blicke auf die Limburg genießen.

Noch einmal wandert man links und gleich wieder rechts leicht bergauf in Richtung Waldrand, vor welchem man sich links hält und dem eben verlaufenden Schotterweg folgt. Wieder blickt man über Streuobstwiesen und dann auf Hepsisau. Es geht links hinunter und gleich darauf biegt man scharf rechts ab. Das Sträßchen führt in Kurven bergab zum Wanderparkplatz.

Länge: 8,5 km
Dauer: 2,45 h
Auf/Ab: 310 Hm

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch (gelb)
Maigrün am Heimenstein, Reussenstein und am Neidlinger Wasserfall (braun)

Lichtblick im Grau

Dieser Spaziergang schien wirklich nicht sonderlich spannend zu werden. Alles Grau in Grau, von der Burg im Wald sicherlich nicht viel zu sehen und dann der Radweg direkt an der Straße entlang … – aber der Fön sorgte für einen schmalen Streifen Licht am Horizont – mit sagenhaften Einblicken:

Alpenblick bei Fön Alpenblick bei Fön

Vom Wanderparkplatz Ruoffseck überquert man die L382, folgt geradeaus und vor dem Waldrand rechts dem Wanderzeichen Blaues Dreieck. Mal geht es am Waldrand, mal hinter dem Waldrand weiter, bis der HW1 (Wanderzeichen Rotes Dreieck) quert. Man folgt ihm rechts hinab zurück zur Straße, überquert sie wieder und geht den breiten Weg geradeaus in den Wald hinein.

Es geht immer wieder leicht bergauf, bis der Forstweg durch den Scheiterhau nach einer Linkskurve eine Rechtskurve macht. Dort verlässt man den HW1 und nimmt den Waldweg halbrechts, der parallel unterhalb dazu verläuft.

Wo dieser Weg wieder nach links oben abknickt, kann man einen Abstecher nach rechts zum Burgstall der Burg Genkingen machen. Von einer Burg ist nichts mehr zu erkennen außer dem Burggraben und ein paar Felsen. Man kann aber die Phantasie spielen lassen und versuchen sich an diesem Ort eine Burg vorzustellen.

Anschließend geht man zurück und dann den HW1 weiter bis zum Ortsrand von Genkingen, vor dem man links abbiegt. Gleich nach 200 Metern nimmt man den Asphaltweg links leicht bergauf. Rechts des Wegs sieht man zunächst eine Baumgruppe, die sich bei näherer Betrachtung als Doline herausstellt.

Vom höchsten Punkt des Feldwegs aus konnte man heute dank des Föns einen hellen Streifen am südlichen Horizont sehen und darin: Alpenblick – genauer gesagt die Gegend um den Säntis. Wo man geradeaus nicht mehr weiterkommt, wendet man sich nach rechts unten, wo man am Steinbruch vorbei geht. Vor der Landstraße biegt man links ab.

Obwohl die L382 viel befahren ist, ist der parallele Radweg nebenher gar nicht so uninteressant oder unschön. Schließlich überquert man die Straße wieder. Wenn man nicht direkt an der Straße zum Wanderparkplatz Ruoffseck zurückgehen möchte, dann macht man den gleichen Schlenker zum Waldrand (nun rechts oben), wie am Beginn der kleinen Tour.

Länge: 7 km
Dauer: 2 h
Auf/Ab: ca. 180 Höhenmeter

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Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 4: Nebelhöhle, Wackerstein und Onderhos
Aussichten auf die Schwäbische Alb vom Feldberg und vom Hohengenkingen (gelb)
Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Won (orange)
Waldspaziergang im Ramstel bei Gönningen (braun)
Durchs Ramstel zu Won, Wackerstein, Gielsberg, Pfullinger Berg und zurück (grau)

Demnächst im Wolfstal

Frühlingshaft bis stürmisch im Februar
Diesen absoluten März-Klassiker gibt es jetzt auch mit GPX-Track:
Zur Märzenbecherblüte ins Wolfstal und ins Lautertal

Selbst wenn man einen Tag Mitte März erwischt, an dem die Leute busseweise angekarrt werden, um die Märzenbecherblüte im Wolfstal zu erleben, so verläuft sich die Menge doch nach einer Weile und man kann eine wunderschöne Wanderung genießen.

Alternativ gibt es auch am Sträßchen zwischen Mundingen und Erbstetten bzw. in Unterwilzingen Wanderparkplätze, um eventuellem Verkehrschaos aus dem Weg zu gehen. Das Zufahrtsträßchen zum Wolfstal ist nämlich sehr schmal, für Fußgänger freigegeben und die Zahl der Parkplätze ist begrenzt.

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Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 26: Das südliche Lautertal
Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

Draußen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Wandern, Radfahren, Wanderreiten …