Archiv der Kategorie: 06 – 10 km

Fünf-Burgen-Blick: Aussichtsreiche Wanderung rund ums Lautertal

Nicht weniger als fünf Burgruinen kann man bei dieser Wandertour von den höchsten Stellen der Albhochfläche sehen. Einen starken Kontrast zur Ebene mit Weitblick bieten die engen, wildromantischen Taleinschnitte.

Vom Wanderparkplatz bei Anhausen aus steigt man dem HW2 (Rotes Dreieck) folgend steil hinauf in Richtung Hofgut Maisenburg und daran vorbei. Nach ein paar Metern Asphalt zweigt man halblinks auf eine Obstbaumallee ab, die in Richtung Hayingen führt. Schaut man unterwegs öfter einmal zurück, so kann man neben der Maisenburg auch noch die Schülzburg sehen.

An der höchsten Stelle des Weges hat man nach rechts einen schönen Blick hinüber zu den Burgruinen Derneck und Hohengundelfingen. Man steht im Buchstock, wo es viele knorrigen, alte Weidebuchen gibt.

Hier biegt man scharf links ab und bleibt eine Weile auf dem Rundwanderweg Nr. 7 der Stadt Hayingen. Er führt in einem weiten Rechtsbogen um Hayingen herum über die Hochfläche, an Weiden, dann am Waldrand entlang. An einer Stelle des Weges geben die Bäume links den Blick frei auf die Ruine Wartstein, die übrigens schon im Alb-Donau-Kreis liegt.


Burg Derneck und Burgruine Hohengundelfingen

Man sieht den Ort vor sich liegen, der Weg hat sich vom linken Waldrand entfernt. Dort biegt man links ab. Kurz nach dem Wegkreuz mit Bänkle zweigt man erneut links ab. Es geht leicht bergab, an Feldern vorbei. An einer T-Kreuzung links und vor der nächsten Hecke rechts. Wanderschilder weisen den Weg entlang der Hecke auf einem Wiesenpfad hinab.

Nach einem kurzen Waldstück erreicht man eine langgezogene Waldlichtung. Immer weiter wandert man auf dem vorgegebenen breiten Feldweg. Am rechten Waldrand entlang folgt man ihm leicht bergab durch eine Linkskurve.

Bevor das Tal wieder enger wird, gibt es eine Möglichkeit zu einem Mini-Abstecher ein paar Meter steil hinauf zum Kächelesbrunnen. Derzeit ist der Anblick nicht sehr aufregend, aber geologisch Interessierte könnten die trübe Wasserlache spannend finden.

Der nächste Wegabschnitt durch das Bärental begeistert mit seinen Felsen, steilen Hängen und im Frühjahr mit der Blütenpracht. Hier beginnt auch eine der Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, das Verlassen des freigegebenen Weges ist nicht erlaubt.

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Schließlich weitet sich der Blick und man schaut direkt auf die hohe Felswand mit den Schwarzen Löchern im Lautertal. Derzeit führt die Lauter viel (Schmelz-)Wasser, man hört sie schon von weitem rauschen. Nach links kommt man zum Ausgangspunkt zurück.

Abstecher zur Ruine Maisenburg: Am Parkplatz ca. 150 m weiter geradeaus, dann links einen steilen Pfad hinauf zur Ruine. Der Blick von oben über das Lautertal mit seinen Flusschleifen lohnt sich.

Länge: ca. 7,5 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: ca. 100 Höhenmeter zu Beginn

Download albtips-de-Lautertal-Hayingen-Baerental.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (noch ohne GPS)
Burgen, Felsen und Höhlen abseits des Lautertals
Rundwanderung: Lautertal – Tiefental – Steighöfe – Burg Derneck
Rundwanderung: Von Burg zu Burg im Großen Lautertal
Weißdornblüte im Lautertal bei Anhausen
Rund um Hayingen und das Tal der Großen Lauter

Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

Spaziergang ins Weidental und zum Geißberg bei Ödenwaldstetten

Ödenwaldstetten liegt zwischen Lautertal und Laucherttal und gehört zur Gemeinde Hohenstein. Das Weidental erstreckt sich zwischen Ödenwaldstetten und Ehestetten, auf dem Rückweg kommt man am Naturschutzgebiet Geißberg vorbei.

Vom Bauernhausmuseum aus geht man die Lindenstraße hinauf, vor dem Kriegerdenkmal beim Ortsausgang links (Wegzeichen Gelbe Raute) und bleibt für gut 4,3 km auf diesem wenig befahrenen Asphaltsträßchen. Das Bauernhausmuseum ist im Winter geschlossen.

Es führt durch das Weidental, das mit den von Wald umgebenen Weideflächen seinem Namen alle Ehre macht.

Das Sträßchen macht nach ca. 3,5 km eine Linkskurve. Es geht leicht bergauf. Links kommt zuerst eine Freifläche, dann ein kurzes Waldstück und wieder eine Freifläche. Kurz vor Erreichen des höchsten Punktes zweigt man nach links auf einen breiten Feldweg ab. Dieser führt am rechten Waldrand vorbei. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts und kurz danach in einer kleinen Senke im Wald links ab.

Unten trifft man auf einen breiten Weg, auf den man links abzweigt. Ab hier folgt man dem Wegzeichen Gelbe Raute. Waldstücke und Wiesenflächen wechseln sich ab. Meist geht es geradeaus. Nach gut 1 km muss man einmal kurz links und am Waldrand wieder rechts. Kurz danach geht es an einem Wegdreieck rechts hinauf am linken Waldrand vorbei. Nach dem nächsten Waldstück wandert man durch eine Rechtskurve und dann hinauf zum Naturschutzgebiet Geißberg (Grillstelle mit Schutzhütte). Dort zweigt man links hinab ab und unten am Baum mit Bänkle geht man rechts hinauf.

Hat man die Anhöhe erreicht sieht man schon Ödenwaldstetten vor sich liegen. Immer geradeaus geht es leicht bergab, bis man nach links in Richtung Ortseingang abbiegt und so zum Ausgangspunkt zurückkommt.

Variante (12 km, mintgrün): Auf dem Sträßchen durch das Weidental weiter bis nach Ehestetten wandern und dann von dort dem Wegzeichen Gelbe Raute folgend zurück nach Ödenwaldstetten.

Einkehrmöglichkeiten:
Speidels Braumanufaktur (Ödenwaldstetten), Bio-Hotel Rose (Ehestetten)

Länge: ca. 10 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: nur minimale

Download albtips-de-Weidental-Oedenwaldstetten.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Von Ödenwaldstetten zur Ruine Hohenstein und ins Oberstetter Tal (gelb)
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (braun)

Tiefschneestapfen von Offenhausen rund um den Sternberg

Heute hätte man für große Teile der Tour Schneeschuhe sehr gut gebrauchen können, aber normalerweise ist dies eine leichte, nur an wenigen Stellen steile Wanderung. Sie führt vom Gestütsmuseum in der Klosterkirche von Offenhausen über die idyllische Lauterquelle zum Aussichtsturm auf dem Sternberg und dann über die Wacholderheide, Felder und eine Allee zurück.

Vom Parkplatz am Gestütsmuseum in Offenhausen aus sollte man erst einmal den Mini-Abstecher zur ausgeschilderten Lauterquelle nicht verpassen. Ganz idyllisch von alten Klostermauern eingerahmt liegt der Quelltopf. An die 150 Liter Wasser treten hier pro Sekunde aus dem zerklüfteten Gestein.

Anschließend geht man zurück zum Parkplatz, rechts an den Gleisen entlang und die alte Allee mit den mächtigen Bäumen hinauf. Die K6734 überquert man und geht leicht rechts versetzt den Wanderweg aufwärts bis zum Waldrand. Geradeaus ginge der Burgenweg direkt steil hoch zum Sternberg. Die gemächlichere Variante führt jedoch zunächst links am Waldrand entlang und dann durch den Wald.

Nach gut 500 m, wo man links wieder den Waldrand und über die Weiden oberhalb Gomadingens sieht, biegt man rechts ab. Es geht bergauf durch den Wald. Ein Stück nach einer Linkskurve nimmt man an einer Kreuzung den Pfad halbrechts (nicht rechts) hinauf. Erneut geht man durch eine Linkskurve. Kurz danach überquert man einen breiten Waldweg (derzeit Loipe) und geht geradeaus weiter bergauf.

Schließlich wendet man sich bei der nächsten T-Kreuzung nach rechts auf einen Weg, der zum alten Brünnele führt. Dort weißt ein Schild zu einem schönen Felsen-Aussichtspunkt.

Von da zurück geht man am Brünnele vorbei einen schmalen Pfad hinauf, dann links, stets bergauf, am ehemaligen Basaltbruch in einem Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans vorbei, bis man das Wanderheim auf dem Sternberg erreicht.

Links geht es zum Aussichtsturm auf dem Sternberg (Eintritt: 50 Cent/25 Cent). Hat man die unzähligen Treppenstufen erklommen, bietet sich von oben eine tolle Sicht rundherum auf die Mittlere Schwäbische Alb, den Albtrauf und das Albvorland sowie bei entsprechender Fernsicht auch auf die Alpen.

Nun geht es zurück, am Wanderheim vorbei, dem HW5 folgend ein Stück bergab und rechts auf die große Wacholderheide. Dort hält man sich auf dem Weg am linken Waldrand und folgt schon nach wenigen Metern bergab einem kleinen Pfad links in den Wald hinein. Man kommt oberhalb einer kleinen Hütte am Waldrand heraus.

Nach der Hütte führt der Weg quer über eine noch idyllischere Wacholderheide hinab. Unten am Waldrand geht es rechts und an der nächsten Gabelung links hinab zum kleinen Asphaltsträßchen, dem man rechts hinauf folgt.

An einem Wegedreieck stehen zwei sehr alte Weidebuchen. Bei einer davon sind die Äste weiter oben wieder zusammengewachsen. Ein Naturdenkmal, ein romantisches Symbol, eine markante Wegmarkierung …

Man geht auf dem Sträßchen weiter geradeaus bis zu einer Bank in einer leichten Rechtskurve. Dort bleibt man weiter geradeaus, folgt der Linkskurve und biegt vor dem Waldrand rechts ab. Schließlich erreicht man erneut ein Sträßchen. Zweigt man hier rechts ab, erreicht man bald das schon weithin sichtbare Boschenhäusle, heute eine schöne Grillhütte.

Nun folgt man einfach weiter dem Sträßchen, beim Waldrand rechts, dann links hinab (hier unasphaltierte Variante HW5 bis zum oberen Parkplatz, dann links). Man geht über den unteren Parkplatz, überquert geradeaus die K6734 und nimmt das schmale Sträßchen, das hinab zum Kloster und Ausgangspunkt führt. Nach einem kurzen Stück bergab, kann man alternativ links den parallel verlaufenden Pfad unter einer Allee gehen, einen alten Klosterweg.

Fotos vom 25. Dezember 2007

Eine ganz ähnliche Tour in die entgegengesetzte Richtung, ausgeschmückt mit vielen Geschichten und Beschreibungen, findet man in der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 5.

Buchtipp zum Sternberg: Schäfers Tod

Länge: 8,5 km
Dauer: ca. 3 h (im Tiefschnee entsprechend länger)
Anstiege: Anstieg zum Sternberg

Hinweis: Wenn so viel Schnee liegt und die Wege teils nicht „gespurt“ sind, ist die Orientierung schwieriger. Sonst jedoch ist diese Tour aber gut zu gehen und zu finden. Sie ist zu jeder Jahreszeit schön und empfehlenswert.

Download albtips-de-Offenhausen-Sternberg.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe: (Karte auszoomen)
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (gelb)