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Teck, Gelber Fels und ein alter Flugplatz

Bisher war die Teck, wie die Albtips App auf einen Blick zeigt, ein fast weisser Fleck. Das konnte so nicht bleiben. Deswegen frisch, fromm, fröhlich, frei die Wanderschuhe eingepackt und zum Parkplatz Bölle unterhalb der Teck gefahren. Den erreicht man von Owen (ausgesprochen Auen) aus der Beschilderung zur Teck folgend.


Am Parkplatz bietet sich schon ein grandioser Blick über Owen. Am Beginn des Parkplatzes beginnt der Aufstieg von knapp einem Kilometer Länge um 150 Höhenmeter. Auf dem Bergkamm angekommen geht man sofort rechts Richtung Gelber Fels (der Wegweiser ist auf der anderen Seite des Im Weg stehenden Baums). Auf dem Weg zum Gelben Fels kommt man an einem ehemaligen Segelflugplatz vorbei, der von den 1930ern bis in die 1960er auf der Teck bestanden hat. Mittlerweile ist alles überwuchert und von der Flugzeughalle sind nur noch die Grundmauern vorhanden. Ein Schild gibt Auskunft überdie Geschichte des Flugplatzes. Neben der Flugzeughalle befindet sich eine kleine Grillstelle.

Blick vom Gelben Fels Blick vom Gelben Fels
Weiter gehts zum Gelben Fels mit seiner Aussicht. Ein paar Meter weiter zweigt ein kleiner Weg rechts ab. Für den Weg sind Wanderschuhe und ein sicherer Tritt notwendig. Am Fuß des Gelben Felses befindet sich die Veronikahöhle in der es laut Wikipedia neuzeitliche Höhlenmalerien geben soll. Aber wenn man allein unterwegs ist geht man in so eine Höhle nicht rein. Auf dem Rückweg nach oben hält man sich leicht rechts und kommt man mehreren Löchern vorbei, sowohl im Boden, als auch in Felswänden (mit Durchblick ins Tal).
Wieder oben geht man zum Gelben Fels zurück und dann ein paar Meter nach rechts. Hier findet man einen alten Waldweg, der auf der anderen Seite des Bergkamms zur Tecksteige führt, welcher man bergauf folgt.
Am Eingang zur Burg Teck zweigt ein kleiner Weg zum Sibyllenloch bzw. Sibyllenhöhle, je nachdem welchem der beiden Wegweiser man glaubt, die dort unmittelbar nebeneinander stehen. Na zumindest scheint man sich einig zu sein, daß die Höhle etwas mit einer Sibylle zu tun hat. 40 Stufen führen hinab zur Höhle, die genau unter der Burg liegt. Am Eingang muss man ein paar steile Stufen zur Höhle erklimmen.

von links: Dreikaiserberge. Aichelberg, Breitenstein von links: Dreikaiserberge. Aichelberg, Breitenstein
Zurück in der Burg hat man einen schönen Blick auf das Albvorland bis nach Stuttgart und zu den Dreikaiserbergen. Im Burghof kann man sich bei schönem Wetter verköstigen lassen.

von links: Hohenneuffen, Jusi, Owen, Dettingen/Teck von links: Hohenneuffen, Jusi, Owen, Dettingen/Teck
Zurück geht es die Tecksteige hinunter. Noch vor dem Parkplatz Hörnle zweigt ein schmaler Pfad nach links ab, der um den Teckberg herum zur Straße zum Parkplatz Bölle führt. Die letzten Meter geht es dann entlang der Straße bergauf.

Distanz: 5km, Dauer: 2h, Aufstieg 200 Höhenmeter.

Download Teck.gpx(.zip)

  

Wandervorschläge in der Nähe:
Von Owen durch Streuobstwiesen zum Hohenbol und zum Hörnle (orange)
Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen (braun)

Zum Georgenberg und ein 360°-Panorama genießen

Der kurze, aber beeindruckende Ausflug zum Gipfel des Georgenbergs zwischen Reutlingen und Pfullingen bietet einen sagenhaften Rundumblick zur Alb und zum Albvorland.

Man startet in Reutlingen in der Berggasse, von der bei Haus Nr. 67 ein Weg steil nach oben abbiegt. Über Treppen geht es vorbei an der Höhenraststätte. Oben kann man nur links weiter, dann bei der ersten Möglichkeit rechts hinauf, wieder links und nochmal rechts auf einen schmalen Pfad zwischen zwei Gütle (Gartengrundstücken).

Hat man die 3 Stufen oben geschafft, so kann man sich kurz nach rechts umdrehen und einen schönen Blick auf die Achalm genießen. Der Weg führt dann aber von unten kommend links weiter und nach ein paar Metern halbrechts hinauf. Nun folgt man stets dem Pfad bergwärts, ignoriert die Linksabzweigungen und erreicht nach ein paar Kurven den Georgenberg-Gipfel.

Rundumblick auf dem Georgenberg Rundumblick auf dem Georgenberg

Kein Baum und kein Haus verstellt den Blick in die Ferne. Rundherum sieht man den Albtrauf, die Achalm, dazwischen erkennt man die Burgruine Hohenneuffen und dahinter sogar die Burg Teck. In westlicher Richtung zeigen sich bei guter Sicht die Höhenzüge des Nordschwarzwalds. Nach Norden hin blickt man zu den Fildern, zum Flughafen Echterdingen und zum Stuttgarter Fernsehturm.

Zurück geht es zunächst auf dem gleichen Weg und bei der ersten Möglichkeit zweigt man scharf rechts hinunter ab, folgt den Serpentinen bis zu einem breiten Schotterweg, wendet sich einige Schritte nach links und nimmt die Treppen nach rechts unten. Am Ende des Pfades, aber noch oberhalb der Berggasse biegt man nach rechts ab und kommt so wieder zur Höhenraststätte Georgenberg bzw. dort nach links unten zum Ausgangspunkt.

Fotos vom 1.11.2011

RSV-Bus 8, Haltest. Werastraße (rot), Stämmesäcker (blau) o. Katzensteg (braun)
Anstieg: ca. 150 Höhenmeter ab Berggasse
Länge: ca. 3 km
Dauer: ca. 1 h ohne Aufenthalt
Hinweis: kein Spazierweg, teils steil und bei Nässe rutschig

Download albtips-de-Georgenberg.gpx (.zip)

Von der Lochen zu zwei „Tausendern“

Eine der schönsten und beliebtesten Landschaften der Schwäbischen Alb findet man rund um die Lochen: Ein kurzer, knackiger Anstieg, dann ein Spaziergang über eine blühende Wiese und allmählich schweift der Blick zum Felsen mit dem Gipfelkreuz, davor das Albvorland, noch weiter weg die Höhenzüge des Schwarzwalds. Dann rechts die Burg Hohenzollern, die auf einem Bergkegel thront.

Ein Schauer zieht von Westen über den Lochen hinweg Ein Schauer zieht von Westen über den Lochen hinweg

Vom Lochen-Parkplatz geht man ein paar Schritte auf dem Zufahrtssträßchen zurück und steigt auf dem schmalen, steilen und felsigen Pfad hinauf in Richtung Lochenstein.

Man folgt dabei im ersten Teil dieser kleinen Runde stets dem sehr gut ausgeschilderten Donau-Zollernalb-Weg (Wanderzeichen: grün-blauer Kreis auf weißem Grund), der von der kleinen Erhebung mit dem markanten Felsen samt Gipfelkreuz sehr steil hinab führt. Knöchelhohe Wanderstiefel sollten es schon sein und WENN man Wanderstöcke mit sich führt, sollte man deren Einsatz auch vorher geübt haben, denn sonst werden sie eher zum Problem als dass sie helfen.

Von der Senke aus nimmt man den rechten Weg, der am Waldrand und durch eine Wacholderheide bergauf führt. Bei der Kreuzung hält man sich rechts, kurz darauf links weiter bergauf, wieder über eine Wacholderheide. Schließlich erreicht man den Waldrand. Gleich dahinter befindet sich der Albtrauf mit beeindruckenden Felsspalten, genannt Gespaltener Fels (999,8 m).

Man wendet sich nach links und orientiert sich stets am Albtrauf des Schafberg, der Hang fällt nach rechts steil ab. Hier ist man zwar nicht mit den Füßen, aber immerhin mit dem Kopf auf über 1000 Höhenmeter – weshalb die Gegend inoffiziell zur Region der Zehn Tausender gehört.

Bald kommt man zu einem Aussichtspunkt, genannt Hoher Fels (996,5 m). Man blickt hinüber zum Plettenberg und weiter bis zum Schwarzwald. Nur noch ein kurzes Stück folgt man dem Donau-Zollernalb-Weg leicht bergab am Albtrauf, bis man nach links der Beschilderung Lochen (direkt) folgt.

Fotos vom 3. Oktober 2007

Der breite Schotterweg führt zurück zu der schon vom Herweg bekannten Kreuzung. Ein wunderschöner Blick gleitet am steil aufragenden Fels Lochen vorbei zur Burg Hohenzollern. Jemand hat einen Strandkorb aufgestellt und fast wirkt der entfernte, bläulich schimmernde Albtrauf wie das Meer, dessen Wellen an die Steilküste branden.

Auf bekanntem Weg steigt man hinab, nimmt dann aber den direkten Weg unter der Allee zum Parkplatz zurück.

Länge: 4 km
Dauer: 1 – 1,5 h
sehr steiler An- und Abstieg am Lochenstein

Download albtips-de-Lochen-Schafberg.gpx (.zip)